nino hat geschrieben:Die Niederlage gestern war ärgerlich, aber irgendwie passt es momentan einfach nicht. Ich möchte Meier nicht angreifen, aber hat jemand gestern ein Spielsystem erkennen können? Die Mannschaft will und hat auch gekämpft. Das kann man auch erwarten, aber es reicht einfach nicht, selbst in der bescheidenen Super League. YB hatte das nötige Glück mit der ersten richtigen Chance in Führung zu gehen. Danach hat in der 1. Halbzeit nicht mehr viel zusammen gepasst. Das 0:2 war dann sehr ägerlich, aber kann passieren. Die zweite Halbzeit war gut, aber nicht mehr. Nach dem Tor war man kurz hoch überlegen, haben sich aber leider keine guten Chancen ergeben.
Mit dem Kampf und dem Willen bin ich zufrieden. Aber was das System anbelangt, da hat der FCZ enorme Schwächen. YB hatte bei Ballbesitz sofort 5-7 Spieler im Angriff (vor der Mittellinie) und so immer Anspielstationen für den ballführenden Mann. Der FCZ zieht das Spiel unnötig in die Breite, was nütz ein Pedro ganz links, wenn der ballführende Spieler (Buff) ganz rechts steht. Meiner Meinung nach ist unser System zu statisch. Bei BB müssen die Spieler aus dem Zentrum auch mal auf die Seiten weichen, oder die Angreifer müssen auf die Seite, dann entstehen in der Mitte Räume und Löcher und man hat ein Übergewicht. Dann kann ein Pedro in die Spitze gehen. Nach der Einwechslung von Schönbächler hat man gut gesehen, wieso wir so ungefährlich waren. Koch hat es zwar zwei- drei mal versucht, aber auch ein AV kann man die Linie entlang sprinten. Oder auch ein Rikan oder Chiuemento kann in Tiefe gehen. Keine Rotation = keine Überraschungsmomente.
Die Spieler müssen auch mal aus dem System ausbrechen können und ein Übergewicht schaffen, das Kurzpassspiel ist nachwievor eine der Stärken des FCZ. Aber Übergewicht erarbeiten, heisst auch Laufen, laufen, laufen, doch das war nach dem Europa League Spiel und der Hitze auch nicht über 90 Minuten möglich. Aber trotzdem, Meier muss sich was einfallen lassen. Es muss nach vorne mehr passieren. Auch ein IV kann mal vorrücken und ein Angriff einleiten.
gehe mit deiner Analyse einig, es war zu wenig Bewegung im Spiel und statisch war es auch, es wurden so keine Überzahlsituationen im Mittelfeld geschaffen, ausser mal durch selten gewonnene Zweikämpfe. Zum letzten Punkt. in der zweiten HZ hat das mit den angreifenden IVs ganz gut funktioniert. Nef hat so sein Tor gemacht und zwischendurch war mir Angst und Bange als Berat und auch Alain (ohne Absprache miteinander) beide im Strafraum oder davor rumrannten, wohlbemerkt nicht bei Standartsituationen. Rikan war mutterseelenallein und hat mehrmals die Hände verworfen.