FC Zürich vs FC Luzern; Sonntag, 1. September 2024, 16:30 Uhr

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Shorunmu
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Re: FC Zürich vs FC Luzern; Sonntag, 1. September 2024, 16:30 Uhr

Beitragvon Shorunmu » 02.09.24 @ 10:07

Sandman hat geschrieben:Moniz heute mit einer mutigen Aufstellung mit einigen Rückkehrern und Debutanten. Leider hat sich das nicht bezahlt gemacht, die Flügel Okita und Ligue ohne jegliche Durchsetzungskraft auf der Seite, dazu Denoon in seinem ersten Spiel von Beginn an taktisch und spielerisch noch überfordert. Danach die einzig richtige Reaktion, was glücklicherweise eine deutliche Besserung gebracht hat. Und dass Moniz nicht nachtragend ist, war heute auch deutlich zu sehen mit Conde in der Startelf trotz seiner öffentlichen Kritik im Blick vor Wochenfrist. Gerechtes 1:1 und jetzt nochmals 2 Wochen Pause. Bis dahin wird sich das Kader nochmals deutlich verändern, einige Spieler werden ausgelehnt, allen voran Bajrami.


Das finde ich jetzt aber eine sehr interessante Interpretation. Moniz hat ja an der PK vor dem Match bewiesen, dass er enorm nachtragend ist. Siehe Bajrami. Wieso sollte Moniz mit Condé ein Problem haben? Conde hat vor allem gegen MM und ein wenig gegen AC geschossen. Kann ja RM egal sein und zeigt ja auch, dass die Regeln für Leistungsträger meistens andere sind ;-)
gelbeseite hat geschrieben:Wem unfertiger Wein schmeckt (mit allem Respekt, aber pfui) soll sonst mal das Poulet 20min zu früh aus dem Ofen nehmen oder die Kartoffeln 15 Minuten zu früh aus dem Wasser. Etwa das selbe Erlebnis und nicht mal teurer als das fertige Produkt.


Zhyrus
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Re: FC Zürich vs FC Luzern; Sonntag, 1. September 2024, 16:30 Uhr

Beitragvon Zhyrus » 02.09.24 @ 10:10

Tosic war einfach noch komplett neben den Schuhen. Jeder kann selber bewerten, ob das Werfen in‘s kalte Wasser zu früh kam oder ihm die notwendige Spielpraxis gibt. Wahrscheinlich beides. Leidner war ganz okay, wobei er wiederum nach (gefühlt) 5 min Gelb sah.

Ich fand Moniz hat sich zu viele Fehleinschätzungen erlaubt:
1. Chouiar und Marchesano im Zentrum. Die agierten beide in der ungewohnten Aufstellung gehemmt.
2. Okita, der vorne primär herumstand. Es kann mir keiner erzählen, dass das wesentlich besser war als bei seiner postwendenden Auswechslung damals.
3. Tosic, der nicht auf der Höhe war.
4. Denoon und Ligue sammelten primär Erfahrung, wobei ich das für gewagt halte die ganze rechte Seite mit „Frischlingen“ zu bestücken.

Die Mannschaft muss sich noch finden, dazu erachte ich Strukturen als wichtig. Fehleinschätzungen wie in den ersten 45 min sind Gift für ein konzentriertes Auftreten. 4 Auswechslungen in der Pause zeugen nicht von einem guten „game plan“.

Moniz hat aber zur Pause gut reagiert und eine Mannschaft auf das Feld geschickt, die ich eher von Beginn weg erwartet hätte. Die Reaktion war gut und die ersten 20 min gefielen mir ganz gut. Ab der 70. kam Luzern noch einmal auf und hatte vor dem vermeintlichen 1:2 zwei gute Abschlusspositionen, ehe sich das Spiel in den Schlussminuten zum einem offenen Schlagabtausch entwickelte. Die zweite Halbzeit war gut. Unter dem Strich waren wir aber Luzern auch nur eine kurze Zeit überlegen.

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dennisov
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Re: FC Zürich vs FC Luzern; Sonntag, 1. September 2024, 16:30 Uhr

Beitragvon dennisov » 02.09.24 @ 10:35

Zhyrus hat geschrieben:Tosic war einfach noch komplett neben den Schuhen. Jeder kann selber bewerten, ob das Werfen in‘s kalte Wasser zu früh kam oder ihm die notwendige Spielpraxis gibt. Wahrscheinlich beides. Leidner war ganz okay, wobei er wiederum nach (gefühlt) 5 min Gelb sah.

Ich fand Moniz hat sich zu viele Fehleinschätzungen erlaubt:
1. Chouiar und Marchesano im Zentrum. Die agierten beide in der ungewohnten Aufstellung gehemmt.
2. Okita, der vorne primär herumstand. Es kann mir keiner erzählen, dass das wesentlich besser war als bei seiner postwendenden Auswechslung damals.
3. Tosic, der nicht auf der Höhe war.
4. Denoon und Ligue sammelten primär Erfahrung, wobei ich das für gewagt halte die ganze rechte Seite mit „Frischlingen“ zu bestücken.

Die Mannschaft muss sich noch finden, dazu erachte ich Strukturen als wichtig. Fehleinschätzungen wie in den ersten 45 min sind Gift für ein konzentriertes Auftreten. 4 Auswechslungen in der Pause zeugen nicht von einem guten „game plan“.

Moniz hat aber zur Pause gut reagiert und eine Mannschaft auf das Feld geschickt, die ich eher von Beginn weg erwartet hätte. Die Reaktion war gut und die ersten 20 min gefielen mir ganz gut. Ab der 70. kam Luzern noch einmal auf und hatte vor dem vermeintlichen 1:2 zwei gute Abschlusspositionen, ehe sich das Spiel in den Schlussminuten zum einem offenen Schlagabtausch entwickelte. Die zweite Halbzeit war gut. Unter dem Strich waren wir aber Luzern auch nur eine kurze Zeit überlegen.


Die 1. Hz war grauenhaft und ein 2:0 oder 3:0 hätte zu diesem brotlosen Auftritt nach 45min gepasst. Als einzig positives kann man sagen, dass wir ein solches Spiel in Vergangenheit auch schon verloren haben, wäre Dorn allerdings 1cm weiter hinten gestanden, wäre dies wohl auch noch passiert.

Die Aufstellung war grauenhaft, wie kann man in der Abwehr gleich beide Aussenverteidiger ins kalte Wasser schmeissen? Geht's noch naiver? Vor allem wenn man gleichzeitig mit Okita noch den lauffaulsten Spieler im ganzen Verein aufstellt. Maximal unglückliche Aufstellung und so baut man nebenbei auch keine jungen Spieler auf, oder jemanden der nach einer Verletzung zurückkommt, wenn man nach 45min. gleich wieder runter muss. Kamberi auf rechts und Wallner auf links wären hier wie in jüngster Vergangenheit schon die sichersten Optionen gewesen, aber auch bei ihnen scheint man herumzuwursteln und die eigenen Züri Buben zu vergraulen, in dem man ihnen Spieler wie ein Leidner, Tosic oder Gomez vor die Nase setzt, welche uns keinen Schritt besser machen. Soll einer mal unsere Vereinsphilosophie verstehen. Ich begreife sie nach gestern nicht mehr.
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Re: FC Zürich vs FC Luzern; Sonntag, 1. September 2024, 16:30 Uhr

Beitragvon yellow » 02.09.24 @ 10:43

Wie falsch kann man mit einer Startelf liegen? War das wirklich in den Augen von Moniz die bestmögliche Startelf? Oder wollte er wieder einmal beweisen, wie unberechenbar er ist?

Gut, nachher ist man immer schlauer. Aber die Aufstellung erinnerte mich sehr an unser Auswärtsspiel in Lugano, letzte Saison.
Ich verzichte darauf, nochmals alle Fehleinschätzungen aufzulisten. U.a. User dennisov hat dies sehr gut gemacht.
Trotzdem: Die schlimmste Fehleinschätzung war aber sicherlich der Verzicht auf Mathew.

Wenn man jetzt Moniz für seine Wechsel bei Halbzeit rühmt, blendet man aus, dass Luzern zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon mit zwei oder drei Toren Vorsprung führen müsste, und das Spiel entschieden wäre.

Natürlich war die zweite Halbzeit viel, viel besser als die erste, aber so viele 100%-ige Torchancen konnten wir uns auch da nicht erspielen. Deshalb kam es auch nicht überraschend, dass unser Tor nach einem Corner erzielt wurde.

Jetzt gibt es wieder eine längere Pause. Wäre schön, wenn Moniz und seine Jungs danach über ein ganzes Spiel hinweg liefern würden.
Urs Fischer«Ich staune immer wieder, wie viele Leute sich äussern und das Gefühl haben, dass sie Bescheid wissen»

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Shorunmu
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Re: FC Zürich vs FC Luzern; Sonntag, 1. September 2024, 16:30 Uhr

Beitragvon Shorunmu » 02.09.24 @ 10:47

Die erste Halbzeit war Folter. Das Experiment von Moniz ging nicht auf. Wir hatten Glück, dass wir nicht 2 oder 3 zu 0 im Rückstand waren. Da hätte wohl auch die ganze Korrektur mit 4 Wechseln zur Pause nichts mehr gebracht. Die Korrektur war richtig und wichtig. Das war aus meiner Sicht auch keine Strafe an die vier ausgewechselten Spieler, sondern ein Eingeständnis von Moniz an sich selbst, dass er sich da verzockt hat. Frage mich einfach wie das passieren kann. Ohne Not eine solche Start-11 ins Rennen zu schicken.

Junior und Denoon auf der gleichen Seite war enorm schwierig. Vor alle Junior mit einer sackschwachen Leistung. Okita weiterhin in seiner unterirdischen 2024er-Form. Einmal mehr ein Ärgernis.

Gegentor: Natürlich beginnt die Szene schon vorher, aber Katic beim Gegentor im Tiefschlaf. Sein Zweikampfverhalten gegen Villiger.... keine Ahnung was er sich dabei gedacht hat, steht ja komplett falsch zum Ball und zum Gegner. Das ist man sich einfach nicht (mehr) gewohnt von ihm.

Chouiar im Zentrum verschenkt.

Zweite HZ war dann ausgeglichen, aufgrund Systemwechsel und der Einwechslungen der eigentlichen Stammspieler. Wie man auf Matthew verzichten kann, ist mir ein Rätsel.

Ob Oko-Flex wirklich das Zeug zum Profi hat, scheint mir mit jedem Einsatz von ihm unwahrscheinlicher.

Zu Luzern: Die Spieler sind ja noch die grösseren Kackers als der Trainer. Nur am Boden liegend am Zeit schinden. Was für ein Dreckshaufen.
gelbeseite hat geschrieben:Wem unfertiger Wein schmeckt (mit allem Respekt, aber pfui) soll sonst mal das Poulet 20min zu früh aus dem Ofen nehmen oder die Kartoffeln 15 Minuten zu früh aus dem Wasser. Etwa das selbe Erlebnis und nicht mal teurer als das fertige Produkt.

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piiiZH
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Re: FC Zürich vs FC Luzern; Sonntag, 1. September 2024, 16:30 Uhr

Beitragvon piiiZH » 02.09.24 @ 11:03

yellow hat geschrieben:Wie falsch kann man mit einer Startelf liegen? War das wirklich in den Augen von Moniz die bestmögliche Startelf? Oder wollte er wieder einmal beweisen, wie unberechenbar er ist?

Gut, nachher ist man immer schlauer. Aber die Aufstellung erinnerte mich sehr an unser Auswärtsspiel in Lugano, letzte Saison.
Ich verzichte darauf, nochmals alle Fehleinschätzungen aufzulisten. U.a. User dennisov hat dies sehr gut gemacht.
Trotzdem: Die schlimmste Fehleinschätzung war aber sicherlich der Verzicht auf Mathew.


Schliesse mich dir und vielen weiteren an: Die schwache erste HZ geht klar auf die Kappe von Moniz.

Was mich am meisten nervte, waren die durch die zusammengewürfelte Startelf fehlenden eingespielten Spielzüge. Gefühlt hatte keiner Verständnis für die Laufwege des anderen bzw. machte sich so gut wie keiner die Mühe, überhaupt einen Laufweg zu gehen, um sich freizustellen. Gepaart mit schwachen Einzelaktionen und endlosem hängen bleiben in den Luzernern, waren das sehr qualvoll anzusehende 45min.

Die zweite Hälfte dann strukturierter wie auch motivierter. Insbesondere Sabobo hat mir sehr gefallen und auch das zuvor fehlende Tempo mit ins Spiel gebracht.

yellow
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Re: FC Zürich vs FC Luzern; Sonntag, 1. September 2024, 16:30 Uhr

Beitragvon yellow » 02.09.24 @ 11:18

Shorunmu hat geschrieben:Die erste Halbzeit war Folter. Das Experiment von Moniz ging nicht auf. Wir hatten Glück, dass wir nicht 2 oder 3 zu 0 im Rückstand waren. Da hätte wohl auch die ganze Korrektur mit 4 Wechseln zur Pause nichts mehr gebracht. Die Korrektur war richtig und wichtig. Das war aus meiner Sicht auch keine Strafe an die vier ausgewechselten Spieler, sondern ein Eingeständnis von Moniz an sich selbst, dass er sich da verzockt hat. Frage mich einfach wie das passieren kann. Ohne Not eine solche Start-11 ins Rennen zu schicken.

Junior und Denoon auf der gleichen Seite war enorm schwierig. Vor alle Junior mit einer sackschwachen Leistung. Okita weiterhin in seiner unterirdischen 2024er-Form. Einmal mehr ein Ärgernis.

Gegentor: Natürlich beginnt die Szene schon vorher, aber Katic beim Gegentor im Tiefschlaf. Sein Zweikampfverhalten gegen Villiger.... keine Ahnung was er sich dabei gedacht hat, steht ja komplett falsch zum Ball und zum Gegner. Das ist man sich einfach nicht (mehr) gewohnt von ihm.

Chouiar im Zentrum verschenkt.

Zweite HZ war dann ausgeglichen, aufgrund Systemwechsel und der Einwechslungen der eigentlichen Stammspieler. Wie man auf Matthew verzichten kann, ist mir ein Rätsel.

Ob Oko-Flex wirklich das Zeug zum Profi hat, scheint mir mit jedem Einsatz von ihm unwahrscheinlicher.

Zu Luzern: Die Spieler sind ja noch die grösseren Kackers als der Trainer. Nur am Boden liegend am Zeit schinden. Was für ein Dreckshaufen.


Meine detaillierte Ansicht zum Gegentreffer:
Sorry, aber wie der Luzerner sich sozusagen durch Okita und Tosic dribbeln konnte, war für mich viel schlimmer. Zugegeben, Katic ging zögerlich in den Zweikampf. Wahrscheinlich wollte er keinen Penalty riskieren. Immerhin gelang es ihm, Villiger? gegen die Grundlinie abzudrängen und dann deckte er das kurze Eck ab. Dass dann zwei, drei Meter vor dem Tor ein Luzerner total frei stand, kann man nicht Katic ankreiden.
Aber, was soll's, das Gegentor war auf ein Kollektivversagen zurückzuführen. Katic hat sicherlich eine Teilschuld, aber er war bei weitem nicht der einzige, der geschlafen hat.

Man hat in der 1. Halbzeit sehr schmerzlich merken müssen, dass unsere bisher ziemlich stabile Abwehr ziemlich auf den Kopf gestellt worden war. Schon vor dem Luzerner Tor gab es diverse Situation, wo v.a. auf unserer rechten Seite gegnerische Stürmer ziemlich freistehend auf unser Tor ziehen konnten.
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