Beitragvon wixer » 10.10.16 @ 14:52
Die 10er-Liga ist ein Erfolgsmodell. Sinkende Zuschauerzahlen? Ist das wahr? (Wenn ja, vermutlich weil der geilste Club nicht mehr dabei ist)
Jedenfalls hat man gegenüber früher, als wir noch die 12er-Liga und den Strich hatten massiv an Zuschauer zulegen können. Die Leistungs-
dichte ist stärker geworden (noch nie brachte unsere Liga so viele Spieler in Topligen, die Nati spielt seither wesentlich erfolgreicher).
Wie soll das gehen, wenn man 3 mal gegen den selben Gegner spielt? Wem gehört das 2. Heimspiel. Ist es nicht ein Unterschied, ob man
pro Saison 2 x Basel oder 2 x Vaduz empfängt (sportlich und finanziell)? - Das birgt Benachteiligungen. Und überhaupt: mit einer schwächeren
Leistungsdichte ist dem FCB nicht beizukommen - das müsste mir mal jemand erklären, wie das den FCB einbremsen könnte, wenn da noch
Aarau, Xamax oder Wil dazu kämen.
Auch das System Belgien lutscht. Fragt mal den Don Ursulo nach dem System in Costa Rica. Da wussten nach dem Spiel selbst die Spieler
nicht, was das Resultat aus dem letzten Spiel zu bedeuten hatte. Ich will nicht mit dem Mathebuch ans Spiel gehen.
Das belgische System ist ähnlich jenem unserer Eishockey-Liga. Da spielst Du eine ganze Saison Fussball - aber zählen tun praktisch nur
die letzten Spiele.
Jene Mannschaft, die über die ganze Saison am meisten Punkte sammelt soll Meister werden, und nicht jene mit der besten Tagesform -
dafür haben wir den Cup.
Dass Basel scheisse ist, dafür kann der Liga-Modus nix. An der Dominanz eines Vereins, der 4 oder 5 mal mehr Budget hat als der Rest
der Liga, wird auch eine solche Modus-Entstellung nichts ändern.
Einzig die UEFA könnte mit einer sinnvolleren Aufteilung der Zahlungen für CL- und EL-Teilnehmern für mehr Ausgleich sorgen, in
ganz Europa.