Die Trainer Frage

[MetalZH]

Würde Bo die Chance geben in die neue Saison zu starten, vielleicht werden noch einige wichtige Transfers getätigt und er kann mit den Jungs richtig arbeiten in der Sommerpause.
Falls es dann in der neuen Saison nicht klappen würde wäre wohl mein Wunschkandidat: Alain Geiger

Geiger ist ein Trainer, der sehr stark auf Erfahrung setzt und wohl auch deswegen bei Servette keine Zukunft mehr hat - trotz guter Resultate. Für unseren Ausbildungsverein wäre er mMn die komplett falsche Wahl.

Ich glaube, dass Bo hinter all dem Motivationsgeschwafel ein taktisch sehr versierter Trainer ist, der auch stark datenbasiert arbeitet und den Jungen Vertrauen schenkt bzw. einfach auf die Leistung und den Einsatz schaut. Auch deshalb wurde er wohl geholt. Auch AB ist taktisch zwischendurch ins Messer gelaufen, da jeder ausländische Trainer zuerst einmal seine Erfahrungen mit der Schweizer Liga machen muss. Falls wir den Ligaerhalt schaffen, würde ich ihn definitiv noch für nächste Saison behalten und ihn in die Transfers einbeziehen. Ich glaube, dass er einen guten Riecher dafür hat, wer ins Team passt und auch unter Druck Leistung bringen kann.

War denn Bo bei Midtylland nicht einfach das menschliche Feigenblatt weil ein Compi keine UEFA-Pro-Lizenz erwerben kann/darf aber er musste/durfte nur das tun, was ihm die KI vorgibt? War doch das Modell von Midtylland oder? Nur von wegen er kann stark datenbasiert arbeiten... Aber vielleicht hab ich das auch falsch im Kopf und soll sowieso keine Bewertung von Bos Fähigkeiten sein.

Das ist aus meiner Sicht einfach eine Theorie. Hast du das mal irgendwo gelesen, wo es glaubwürdige Infos gibt?

Ich glaube schon, dass er nicht von Hause aus ein Laptop-Trainer ist. Ich wollte mehr sagen, dass er die Arbeit mit Daten von Midtylland her kennt. Letzten Endes stand er dort in der Verantwortung, von dem her kann ich mir nicht vorstellen, dass er nur als Feigenblatt amtete bzw. dass ein solcher Vollblut-Coach sich so einen Marionetten-Job antun würde.

[MetalZH]

Ich glaube, ausser beim 2:2 gegen YB haben wir in keinem Spiel unter Bo gegen Ende noch verloren oder nur schon den Ausgleich kassiert. Oder täusche ich mich? Wenn es mal knapp wird, finde ich unser Team eigentlich erstaunlich stabil. Wenn ich mich recht erinnere, haben im Gegenteil einige Male noch in den letzten 20-30 Minuten den Ausgleich erzielt oder (selten) gar noch den Siegtreffer.

Ich fand gegen den FCB zu Hause, und dem Heimspiel gegen Winti, St.Gallen, sowie gegen YB konnte die Mannschaft nicht auf Ballbesitz umstellen am Schluss um den Sieg bzw. das Unentschieden über die Zeit zu bringen.....nein wir liefen permanent in Konter.
Winti, der FCB und YB hätten alle noch in den letzten Minuten gegen uns topfen können. Das liegt meiner Meinung nach ganz klar am Trainer und seiner Aufgabe das den Spielern auch klar zu machen.

Welche Clubs in der Schweiz können denn gegen Basel, YB und St.Gallen so spielen, dass die sich am Ende keine Chancen mehr erspielen, wenn sie fast alles nach vorne werfen?
Das finde ich also schon eine sehr hohe Erwartungshaltung von dir. Auch in Spielen anderer Mannschaften "hätte" die zurückliegende Team noch topfen können, dass ist doch ganz normal. Wichtig ist die Qualität der Chancen und die war offenbar zu wenig hoch oder wir hatten auch mal Glück, was allerdings ebenfalls alle manchmal haben. Im Vergleich zur Foda-Ära haben wir uns in diesem Punkt jedenfalls massiv gesteigert und das könnte man Bo ja auch anrechnen.

[Demokrit]

Das finde ich also schon eine sehr hohe Erwartungshaltung von dir.

Da bin nur teilweise einverstanden mit dir.
Wir waren Meister! Und da habe ich schon den Anspruch, dass so eine Mannschaft welche nur zwei wirklich wichtige Spielerabgänge zu verzeichnen hatte, auch von alleine solche Automatismen auf's Feld bringen müssen in solchen Spielphasen.
Vielleicht hätte ich es eher weg vom Trainer thematisieren sollen, sondern in die Verantwortung auf die Spieler.

[dennisov]

Die Trainefrage stellt sich auch nach dem gestrigen Auftritt. Wie viele schlechte Spiele muss man eigentlich abliefern, dass man bei Bo in Ungnade fällt? Gestern hätte ich eine Reaktion auch in der Aufstellung erwartet- Fehlanzeige. Und natürlich spielen die Spieler mit „Stammplatzgarantie“ nathlos so grottig weiter, wie sie gegen Servette aufgehört haben. Man würde ja nichts sagen, wenn es bei einigen nicht schon seit Wochen so wäre, ein Leistungsprinzip ist seit längerem nicht mehr erkennbar. Wir spielen so wie ein Absteiger und den Kampf nimmt meines erachtens nur ein Teil der Mannschaft an, während der Rest mit sich selbst oder was auch immer hadert. So sehe ich nicht, wie man überhaupt noch einen Punkt in den verbleibenden 5 Spielen holen kann.

Eine Lösung für nächste Saison wäre Geiger, ein solider SL-Trainer mit einer taktischen Handschrift- mit ihm würde es zwar keinen Meistertitel geben, aber auch keinen Abstiegskampf- sofern Canepa natürlich auch mal die Hände vom sportlichen lässt und sich einen Stürmer, der nicht aus der Wüste kommt, leistet, statt Flügelspieler für den Sturm einzukaufen.

[Deepblue]

Bo ist kein Thema,
sorry für mich liegt das Problem in der Mannschaft und evtl. in der Mannschaftzusammenstellung.
Bo geniesst bei mir sehr viel Kredit.

[Porto]

Bo hat gestern seine Zielvorgabe von 40 Pkt. vorzeitig erfüllt, kein Selbstläufer nach dem schrecklichen Saisonstart.

[Deepblue]

Also ich bin hochzufrieden mit der Punkteausbeute unter Bo!
Natürlich waren 2-3 miese Spiele dabei - das gibt es in jeder Saison - leider wurden wir in diesen ziemlich deutlich vorgeführt.

Aber ich denke ohne Foda wäre das eine durchaus gute Saison geworden.
Fairerweise muss man Foda auch zugute halten, dass er eine Riesenbürde zu tragen hatte in welcher wohl so mancher Trainer gescheitert wäre.