Die Präsi-Frage

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LuisCypher
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Re: Die Präsi-Frage

Beitragvon LuisCypher » 31.07.15 @ 19:04

Ui, ja, die Transfers, ein Thema, wo es in den Medien sehr unterschiedliche Informationen gibt:
Die dunkle Seite des Fussballs
Mag mich sehr dunkel erinnern, das es im 2011 sehr düster ausschaute und Transferrechte an einen Fond Namens R2 abgegeben wurde, sowie an andere Investoren. Gemäss damaliger Medienberichte war eine +/- 20% Erlösbeteiligung im Gespräch, gleiches/ähnliches wurde dazumals bei Interviews mitgeteilt.
Während bei den Printmedien von einem Paket die Rede war, wurde damals in den Interviews von der kompletten Mannschaft inkl. Juniorenabteilung gesprochen...machs nur ungern, aber das war einer der Artikel: http://www.blick.ch/sport/fussball/superleague/fc-zuerich/neues-fcz-finanzmodell-rodriguez-und-mehmedi-zweimal-verkauft-id1792069.html

In einer neueren Version wird inzwischen gemäss Handelszeitung wieder davon gesprochen, das bei FCZ die Transferrechte allein beim Club liegen:
http://www.handelszeitung.ch/unternehmen/das-grosse-business-mit-den-spielertransfers-746347url

In jedem Fall ist ein Transfer wohl finanziell gestaffelt, ein Teil fliesst sofort, der andere Teil in verschiedenen Raten (siehe Transfer Vidal zu Bayern, wo die Bayern in 24 Monaten in Raten bezahlen). Zudem fallen noch Provisionen & Gebühren an, wo die auf den ersten Blick so grossen Beträge nochmals verringern.

Alles in allem kann man nur schwer beurteilen, was Netto in den Verein fliesst, man müsste mal den Geschäftsbericht studieren, allerdings ist nur der bis 2011 veröffentlicht und da ist in 2010 ein Minus von 8.5 Mio verzeichnet und in 2011 knappes Plus von 200k...aber der Bericht ist wegweisend wenn man Umsatz/Kosten beider Saisons anschaut. Denke, vielmehr hoffe, daraus hat man gelernt...ob damit die getätigten Verkäufe vollumfänglich rechtfertigen kann, weiss ich nicht, aber bei einem Ausbildungsclub in einer "Ausbildungsliga" ist das eher die Regel als die Ausnahme...
Die dicksten Eier hat der nicht darauf herumreitet denn am end ist das End zu End


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pexito
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Die Präsi-Frage

Beitragvon pexito » 01.08.15 @ 0:14

Der Artikel der Handelszeitung besagt folgendes zum FCZ: "Doch in der Schweiz fand das neue Fifa-Reglement kaum Beachtung. Schweizer Clubs sind auch nur am Rand davon betroffen. Vereine wie der FC Basel oder der FC Zürich halten die Transferrechte ihrer Spie- ler selbst, oder die Investoren sind auch in einer Form für den Verein tätig"
Mehr nicht.

So. Die Transfersummen werden nicht bekannt gegeben und die Bilanzen nicht publiziert. Das mit Provision und Kommissionen stimmt schon, die Sache mit der Staffelung auch. Aber letzteres ist erstens irrelevant weil schlussendlich die Kohle kommt (also höchstens ein Liquiditätsproblem) und zweitens bei den aktuellen Beträgen kaum denkbar.

Warum unser Präsi um unseren Verein so ein Geheimnis macht verstehe ich nicht, genauso wenig wie unsere aktuelle Strategie. Ein Schelm wer böses dabei denkt...


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MIND-Z
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Re: Die Präsi-Frage

Beitragvon MIND-Z » 01.08.15 @ 1:41

Fakt ist, dass familie canepa die aktienmehrheit hält und damit faktisch tun und lassen kann was sie will. Um eine strukturänderung zu bewirken, müsste wohl die ganze fangemeinschaft die spiele boykottieren, ansonsten wird canepa kaum umdenken. Mir persönlichen sind strukturen wie man sie in barcelona hat, mit über 100'000 socios denen der verein gehört oder bei den münchner bayern mit einem verein und seinen mitgliedern und zusätzlich einigen strategischen aktionären viel lieber. Ein fussballverein sollte seinen supportern gehören und keinen investoren (wohl eine folge davon, dass fussball zu einem milliardengeschäft verkommen ist). Canepa hat nichts unrechtes getan und sein herz und viel familienkapital hängt sicher am und im FCZ ABER er darf nicht vergessen, dass er die fangemeinde braucht! Canepa hat in den letzten jahren viel dazugelernt, keine frage, die transfers unserer "supertalente" hätte kein schweizer verein verhindern können und die transfermodalitäten hat canepa meiner meinung nach klug verhandelt, mit vielen klauseln wie beteiligung an weitertransfers oder zusätzlichen bonuszahlungen. Man darf ihn für diese transfers nicht anprangern. Die chancen, dass ein oberlin, sow, rodriguez oder gar ein elvedi sich international durchsetzen, stehen bei 25%. Wer also hier einfach die meinung vertritt, man hätte diese spieler noch ein paar jahre halten und dann für ein vielfaches verkaufen können, berücksichtigt die tatsache nicht, dass 9 von 10 gehandelten spieler mit status "supertalent" den durchbruch nicht schaffen. Was mich aber gewaltig an canepa stört, ist diese intransparenz. Er versteht nicht, dass er die fangemeinschaft orientieren muss, auch wenn er rechtlich nicht dazu verpflichtet ist. Dass ständig stillschweigen vereinbart wird über transfererlöse und keine kommunikation stattfindet, wie die transfereinnahmen reinvestiert werden, ist nicht akzeptabel. Das kapital bleibt in der ag, canepa würde ja nur über eine dividendenausschüttung an den cash kommen, was er nie tun wird. Einzige exitstrategie müsste für canepa eigentlich der aktienverkauf sein. Aber eben nur eigentlich, womit wir beim nächsten problem wären. Wer hält die transferrechte? Auch in diesem punkt wird nie transparent kommuniziert. Alle diese umstände und intransparenz werfen jetzt einfach wieder die frage auf, ob die ag irgendwo ein leck hat, was canepa zu vertuschen versucht oder ob noch irgendwelche altlasten rumliegen (r2 deal oder ältere verbindlichkeiten die bedient werden müssen). Fazit also, herr canepa, sie haben viel dazugelernt, insbesondere auch das im fussballgeschäft oftmals ganz eigene marktregeln gelten ABER was sie noch nicht verstanden haben ist, dass sie ohne uns fangemeinde den FCZ, der uns allen am herzen liegt, nicht weiterbringen (gut 3000 fans gegen minsk im stadion sollte schon ein zeichen sein). Deshalb muss transparenter kommuniziert werden! Nicht nur bezüglich der finanziellen lage sondern auch bezüglich der strategischen ausrichtung. Sind wir jetzt definitiv ein ausbildungsverein und decken ein teil unseres budgets mit transfereinnahmen? Falls ja, warum wird dieses konzept nicht konsequent verfolgt? Wieso wird ein schneuwly geholt, ein höchstens durchschnittlicher sl-spieler, welcher einem spieler aus dem nachwuchs im weg steht? Warum wird an urs meier festgehalten, obwohl es so offensichtlich ist, dass dieser in erster linie spieler aufstellt, einzig aufgrund persönlicher affinitäten, namentlich ein koch, buff oder sadiku. Die letzten beiden erhalten auch noch gleich langfristige verträge. Ein sportchef mit verstand hätte da längstens durchgegriffen und solche spieler zuerst verkauft, damit platz für spieler aus dem nachwuchs frei wird oder vorzeigekämpfer wie rikan und etoundi gehalten werden können (obwohl bei etoundi hat man ihm mit dem wechsel nach frankreich wohl auch stückweise einen lebenstraum erfüllen lassen; mags ihm gönnen). Also herr canepa wenn wir ein ausbildungsverein sind, ist meier der falsche trainer. Abgesehen davon ist er auch der falsche trainer, weil er kein konzept im kopf hat, offensichtlich nicht mehr ernstgenommen wird von den spielern und vom auftreten in der öffentlichkeit eines sl-trainers unwürdig ist. Zusammenfassend kann ich mich einem vorredner hier im forum anschliessen herr canepa und sage ihnen nochmals, dass sie zwar als mehrheitsaktionär uns fans keine transparenz schulden, aber wenn sie die fangemeinde des FCZ verlieren, dann verlieren sie alles!
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Re: Die Präsi-Frage

Beitragvon King » 01.08.15 @ 8:28

Kenn die letzten Bilanzen nicht aber wird der Transferüberschuss zum Defizit decken benutzt?

So oder so mit der jetzigen Strategie sind wir auf bestem Weg ins Niemandsland. Noch fünf Jahre und wir können wie in Portugal oder Schottland zuschauen wie 2-3 Vereine jedes Jahr die Titel unter sich ausmachen (Basel, YB, (Sion)).

Basel = sonder so der Krösus
YB = finanziell 2. stärkstes Team der Liga die nächsten 3-5 Jahre werden Entscheiden ob weiterhin Geld fliesst, ich traue es YB zu einen Weg wie Basel einzuschlagen.
Sion = unberechenbar, CC sowie die Stadion Situatuon machen eine Einschätzung schwierig, aber wenn CC wirklich will ist einiges möglich.
SG & Thun & LU = Infrastruktur stimmt aber zu wenig Geld vorhanden
GC = finden immer wieder einen der grössere Transfers stemmt, schwierige Situation zum abschätzen vom Totalzerfall bis zum ernstnehmenden Topteam ist wohl alles möglich beim Nobelclub.
Vaduz = Glaube nicht das hier mal die grosse Ländleschattule geöffnet wird.
Lugano, Aarau etc. = nicht relevant


Und jetzt das grosse Fragezeichen wo will sich der FCZ eingliedern? Sehe die Situation ähnlich wie bei GC vom Totalzerfall bis Topteam ist alles möglich. Zurzeit tendieren wir Richtung Totalzerfall.
Viele sind besessen - doch glücklich ist, wer einen sitzen hat.

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Re: Die Präsi-Frage

Beitragvon Wiediker90 » 01.08.15 @ 12:46

Mal ehrlich, wer hätte schon gross lust, geld in den fcz zu investieren...lohnt sich rein wirtschaftlich überhaupt nicht. Zudem spricht der schweizer fussball ein zu kleines umfeld an, somit ist es auch für grössere sponsoren eher unattraktiv in ch vereine zu investieren.

Ich finde das projekt mit dem fcz nachwuss am nachhaltigsten. Lieber dort das geld investieren als teure no names zu kaufen. Zudem ist dem fcz in erster line das wirtschaftliche überleben wichtig. Dieses ziel wurde in den letzen jahren mehr oder weniger erreicht.

Ich als fan bin mit der momentanen lage zufrieden, wenn man bedenkt wo der verein vor 15 jahren lag. Basel hat momentan gegenüber den anderen vereinen einen riesen vorsprung, aber achtung: erreichen die bebbis zwei saison die cl nicht, werden auch dort finnanzielle schwierigkeiten auftauchen (hohe spielergehälter, breites kader)
13.08.2011: basel 1-2 FCZ

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sürmel
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Re: Die Präsi-Frage

Beitragvon sürmel » 02.08.15 @ 19:37

südkurve wescht hat geschrieben:
Weil unser Präsi und Sportchef nicht gerne kritische Fragen beantwortet. Als kleinwüchsiger Mann hat er schon von klein angefangen seine Selbstwahrnehmung aufzupoliren und sich langsam an seine Selbstüberschätzung herangetastet.

Er sieht sich halt als der Geilste an und alle die das nicht sehen sind für ihn A........


Wie nennt man eigentlich den Komplex Leute nach ihrer Körpergrösse zu beurteilen?
Ich finde auch manches schlecht im Moment, allen voran, dass Canepa sich als Sportchef sieht, aber da ist es doch scheissegal ob er nun 1.50 m oder 2.0 m ist.
Was, du bisch de Sürmel? Verdammt, jetz häsch mir grad e Illusion zerstört, bin mir sicher gsi du bisch so 50gi, grauhäärig und häsch e riese Wampe.

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südkurve wescht
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Re: Die Präsi-Frage

Beitragvon südkurve wescht » 02.08.15 @ 20:07

sürmel hat geschrieben:
südkurve wescht hat geschrieben:
Weil unser Präsi und Sportchef nicht gerne kritische Fragen beantwortet. Als kleinwüchsiger Mann hat er schon von klein angefangen seine Selbstwahrnehmung aufzupoliren und sich langsam an seine Selbstüberschätzung herangetastet.

Er sieht sich halt als der Geilste an und alle die das nicht sehen sind für ihn A........


Wie nennt man eigentlich den Komplex Leute nach ihrer Körpergrösse zu beurteilen?
Ich finde auch manches schlecht im Moment, allen voran, dass Canepa sich als Sportchef sieht, aber da ist es doch scheissegal ob er nun 1.50 m oder 2.0 m ist.


Ich glaube den Komplex nennt man Canepatitis. Nein im Ernst, warum steht unser Sportchef/Präsi nicht mal hin und beantwortet einige offene Pinkte? Das letzte Mal hat er sich über Mütter von Spielern geäussert, die wichtigeren Fragen lässt er UM beantworten. Eine Stellungnahme zu Yassine wäre doch auch für Ihn von Interesse damit die Spekulationen aufhören würden. Und als Sportchef sollte er doch auch ein bisschen Verantwortung zu den letzten Auftritten übernehmen und mal den Kopf hinhalten. Aber easy man kann auch alles schönreden und sich über Äusserungen über die Grösse des Präsidenten aufregen.
Zhyrus hat geschrieben:Die echte Zürcher Männermesse gibt es seit 1896, alles andere ist eine billige Kopie!


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