Infos zum Referendum BWIS ("Hooligandatenbank")

Diskussionen zum FCZ
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Rännleitig
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Beitragvon Rännleitig » 06.09.06 @ 18:16

Freuen wir uns auf den ersten Mai...


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Züri 9
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Beitragvon Züri 9 » 06.09.06 @ 22:57

Rännleitig hat geschrieben:Freuen wir uns auf den ersten Mai...

jaja, der 1. mai..................................................................................
"Und der Haifisch der hat Tränen, und die laufen vom Gesicht. Doch der Haifisch lebt im Wasser, so die Tränen sieht man nicht."

LimmattTown
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Beitragvon LimmattTown » 07.09.06 @ 21:52

tz 1.mai..lächerlich!

Svon H.
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Beitragvon Svon H. » 07.09.06 @ 22:16

Nomah hat geschrieben:Nimmt mich wunder wie sie das Gesetz formulieren wollen, sonst wird dann der Papa auf dem Juniorenfeld auch zum Hooligan!


dagegen hätte ich hingegen nix ;-)

immer diese verbissen ehrgeizigen väter, die ihre erfolglose Sportkarriere an ihren Kindern auslassen müssen!

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billy
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Beitragvon billy » 09.09.06 @ 9:19

Mit harter Hand gegen Hooligans

Wie ist das Gewaltproblem bei Fussballspielen in den Griff zu bekommen? Eine Tagung unter Polizeichefs zeigt: Hier zu Lande ist alles furchtbar kompliziert, in Holland läufts besser.

Von Niels Walter

Zürich.
– Nach dem Mittagessen im Hotel Marriott gestern Freitag hatte Zürichs Po­lizeivorsteherin Esther Maurer (SP) schon Angst, die Polizeikader aus der ganzen Schweiz würden nun einnicken – wie das so üblich ist bei Kongressen nach dem Es­sen. Doch die Teilnehmer des 4. Kongres­ses der städtischen Polizeidirektoren (Thema: Sport ohne Gewalt) waren ganz Ohr; auf dem Podium redete einer Klartext: «Der Schweizer Fussball hat ein Gewalt­problem. Fakt ist, dass wir und unsere Klubs die Entwicklung verschlafen ha­ben. » Es sprach Thomas Helbling, Präsi­dent der Sicherheits- und Fankommission der Swiss Football League. Zum Auftakt zi­tierte er einen Zeitungsartikel über das Fussballspiel FCZ gegen GC vor drei Wo­chen, ein Protokoll, was die Fans so alles von den Rängen geschrien und aufs Spiel­feld geschmissen hatten. Dies, so Helbling, sei leider «Schweizer Super-League-All­tag ». Er sagte auch, dass nach den Aus­schreitungen beim Spiel FC Basel - FC Zü­rich am 13. Mai «einige Verantwortliche im Schweizer Fussball immer noch nicht er­wacht sind». Für Helbling wie auch für alle anderen Referenten der Tagung ist klar: Bis zur Europameisterschaft 2008 muss die Schweiz das Gewaltproblem in und um die Stadien im Griff haben. Doch wie?

Da wurden die Mienen der Polizeikader und Fussballfunktionäre sorgenvoll. Ihr La­mento: Stadionverbote, die nicht greifen, weil Polizei, Klubs, Verbände und Stadion­betreiber ihre Daten nicht austauschen dür­fen. Keine Handhabe, die Krawallanten vorzeitig aus dem Verkehr ziehen zu kön­nen. Und generell ist vieles kompliziert und mühsam in unserem föderalistischen Land. Alle Hoffnungen ruhen nun auf dem neuen Bundesgesetz über die innere Sicherheit, auch Hooligangesetz genannt, das am 1. Ja­nuar 2007 in Kraft tritt. Dann dürfen Daten ausgetauscht, berüchtigte Krawallanten vom Stadion fern gehalten und präventiv inhaftiert werden. Man ist überzeugt: Ab 2007 können wir endlich hart gegen Hooli­gans vorgehen, dann wird alles besser. Doch der Kantönligeist, die je nach Kan­ton unterschiedlichen Strafmasse und Ein­satzphilosophien der Polizeien, die zum Teil uneinsichtigen Kluboberen – all das bleibt. Man befürchtet allseits, eine «unité de doctrine» übers ganze Land werde wohl schwierig werden, auch für die Euro 08. Die Referate zeigten: Die Schwei­zer reden gerne von Problemen, Struktu­ren, Kompetenzen und Abgrenzungen.

Polizisten als «Paten» von Hooligans

Einen ganz anderen Eindruck auf die hie­sigen Polizeichefs machten die Gastrefe­renten aus Holland. Der Hooliganspezialist und Korpschef einer niederländischen Re­gionalpolizei, Jos van Deursen, erläuterte schwungvoll, wie man in Holland seit ein paar Jahren gegen Hooligans vorgeht. Alle sind mit Bild und Namen registriert, die Da­ten sind für alle Verantwortlichen einseh­bar, Stadionverbote werden konsequent durchgesetzt, die wichtigsten Rädelsführer werden auch unter der Woche observiert. «Sie wissen, dass wir sie ständig im Auge behalten und beim kleinsten Vergehen aus dem Verkehr ziehen», sagte Van Deursen. In allen 25 Polizeiregionen des Landes gebe es eine Art Patensystem, «ein Polizist ist Pate von mehreren Hooliganchefs». Was den Datenschutz betrifft, plädierte der Hol­länder für «mehr Kreativität. Es ist sehr vie­les möglich.» Unabdingbar seien eine ein­heitliche Philosophie im ganzen Land, schneller Informationsaustausch und ra­sches Agieren. Würden sich die Hooligans an einen Ort begeben, seien ihre Polizei-Pa­ten meistens schon vor ihnen da. «Sie wis­sen, dass wir von ihnen praktisch alles wis­sen, das macht ihnen Eindruck.» Hooliganismusexperte Otto Adang, Feldforscher an grossen Turnieren, Ver­fasser von Studien und Berater der portu­giesischen Behörden bei der Euro 04, sagte: «Grosse Polizeiaufgebote in Uniform und Kampfmontur bringen nichts, sondern ver­schärfen das Gewaltproblem eher.» Das Rezept sei: geringe sichtbare Polizeiprä­senz, wenn nötig frühzeitiges Intervenie­ren mit «unsichtbaren» Eingreiftruppen.

Quelle:tagi

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Pedro
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Beitragvon Pedro » 09.09.06 @ 10:48

Es ist zum kotzen! Der gläserne Mensch scheint ein Fussballfan zu sein - zumindest wenn es nach dem Willen von ein paar unverbesserlichen Funktionären und Beamten geht. Was in diesem Artikel steht, ist der blanke Horror. Ich meine, es ist absolute Scheisse, dass Leute so krass in ihrer Freiheit beschränkt werden, dass demokratische Grundrechte einfach ausser Kraft treten. Mich nimmt es Wunder, wer in Zukunft alles in der so oft zitierten willkürlichen Kategorie Hooligan landet. Dieses Gesetz ist reinster Müll und es wird einfach immer wilder - ein Blick ins neue Polizeigesetz genügt. 1984 ist ein Dreck im Vergleich zu den geplanten Gesetzesänderungen.

macau
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weiter im Text...

Beitragvon macau » 30.09.06 @ 16:11



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