Beitragvon Roberto Di Matteo » 12.05.05 @ 8:45
und so siehts die nzz:
sechsmal hat der fcz in der meisterschaft nicht mehr gewonnen, zuletzt war das team in bern gegen yb so leblos und uninspiriert geblieben, als wäre schon saisonende, der europacup überhaupt kein thema und der cupfinal erst im nächsten jahr. in schaffhausen, fünf tage vor dem cupfinal, deutete wenig bis gar nichts auf eine besserung hin. als der schiedsrichter nach der ersten halbzeit in richtung kabine schritt, redeten der fcz-trainer, der assi und der sportchef enerviert auf ihn ein. was war geschehen? nicht weniger als drei frcz-spieler wurden verwarnt, darunter abermals tara, aber auch gygax wegen reklamierens. aber da war auch die strafraumszene in der 37. minute, als der schaffhausen-stürmer todisco nach einem kontakt mit stahel zu boden fiel, was einen nicht eindeutigen foulpenalty nach sich zog, den dos santos zum 1:0 verwertete. wie der weitere verlauf der partie zeigte, hätten sich die zürcher den ärger sparen können - oder besser: auf sich selber lenken müssen. tarones kopftor zum 2:1 fiel erst in nachspielzeit und damit zu spät, als dass der stadtclub noch etwas hätte ausrichten können. nach dem ausfall pescus und der rückkehr von gygax und nef war der fcz auf verschiedenen positionen neu formiert. stahel und schneider bildeteten das abwehrzentrum, cesar rückte ins mittelfeld vor, und vorne stürmten gygax und ilie. wenigstens so lange, bis ilie, wie schon in bern, humpelte und durch keita ersetzt werden musste.
die zürcher waren in einem mässigen spiel nicht unterlegen, hatten ebenfalls torchanchen, die jedoch nicht verwertet wurden. in der 16. minute scheiterte gygax, alleine vor herzog, kurz vor der pause traf margairaz zuerste herzog und schoss den ball anschliessend über das tor. obschon der fcz mutiger vorging als zuletzt in bern, was in anbetracht der dort gezeigten lethargie leicht zu bewerkstelligen war, stand er auch gegen das ende des spiels weit weg von einem torerfolg. keita schoss einmal aus der drehung, aber nicht ins tor, sondern in den wald hinter dem stadion. so bleibt es dabei: mit ausnahme der zweifellos wicdhtig final teilnahme im schweizer cup ist keine besserung in sicht. die zürcher tun so, als wäre alles das, was neben dem pfingsmontag passiert vernachlässigbar.