Je nach Zeitpunkt waren es offenbar zwischen 200 und 1000. Damit können die Organisatoren, die sich auf 3000 Leute vorbereitet haben, kaum zufrieden sein.
Trotzdem ist das für mich kein Votum gegen das Stadion oder gegen die EM. Denn es war eine reine Parteiveranstaltung, und nicht eine überparteiliche Demo für eine bestimmte Sache.
Dies wurde auch an der Veranstaltung selber klar, wo offenbar das freisinnige Parteiprogramm heruntergeleiert wurde und namentlich die Abschaffung des Verbandsbeschwerderechts gefordert wurden.
Selbst im TeleZüri ging es den interviewten FDP-Politikern weniger um das Stadion, als mehr um grundsätzliche politische Fragen; der freisinnige Stadtrat Andres Türler zum Beispiel beklagte sich wörtlich über "Probleme mit meinem Glauben an die Demokratie".
Fazit: Heute hat vielleicht die FDP verloren, aber sicher nicht das Stadion Zürich. Denn mit dem Stadion Zürich hatte die Sache nichts zu tun; es wurde bloss vorgeschoben und missbraucht für eine populistische Aktion einer von Niederlagen frustrierten Partei. Dafür kann das Stadion Zürich nichts; es kann sich ja nicht gegen solchen Missbrauch wehren.