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DINGO
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Re: Medien

Beitragvon DINGO » 20.05.16 @ 12:16

Sandman hat geschrieben:
Maloney hat geschrieben:http://www.20min.ch/sport/dossier/superleague/story/Die-Zwischenzeugnisse-der-FCZ-Verlierer-31321405

Finde ich eine ziemlich treffende Analyse.


Teilweise bitterböse, aber nicht fern der Wahrheit.



Wahre Worte. Was ich mich auch schon die ganze Saison frage: für was wurde Sarr und Koné eingekauft? Ich fände einen afrikanischen Rohdiamanten auch toll. Aber die beiden Spieler nehmen einfach zwei Junioren den Platz weg.


schwizermeischterfcz
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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 20.05.16 @ 12:22

Diese St. Galler dreckskerle

FCZ wechselt Trainingsgelände: Spionage-Angst im Abstiegs-Krimi -http://www.blick.ch/5056108?utm_source=whatsapp&utm_medium=social_user&utm_campaign=blick_mobile
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

Zhyrus
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Re: Medien

Beitragvon Zhyrus » 20.05.16 @ 12:23

likavi hat geschrieben:
Zhyrus hat geschrieben:Das sind Brunz Aussagen! Wer und wie viele haben das angeblich gesagt?


Ob sie jetzt wirklich übertrainiert sind, kann ich nicht beurteilen, aber irgend ein physisches Problem scheint die Mannschaft tatsächlich zu haben. Nur rein mit mentaler Blockade lassen sich die Auftritte in den letzten Wochen nicht erklären. Der FCZ war in den letzten Jahren immer eher die Techniker-, als die Fighter-Truppe, aber dass man läuferisch und in den Zweikämpfen wirklich so saftlos daherkommt, wie in den letzten Wochen, gab es in den vergangenen Jahren bei gleichem/ähnlichem Personal nie.

Wie gesagt, ich will und kann Kern nicht freisprechen, da ich weder einen Überblick über die Trainingspläne, die Fitnesswerte der Spieler habe noch mir anmassen würde als Laie, das Training - zumindest vom Schiff aus - zu beurteilen. Mir missfiel aber der Artikel, der meines Erachtens auf einer recht dünnen Grundlage, irgendwelche Theorien aufstellt. Das übliche Muster ist erkennbar, dass man auf einer Aussage eines Spielers ohne Nennung des Zeitpunkts, der Quelle oder Kontext, eine Geschichte spinnt, die man versucht mit Expertenmeinungen zu untermauern, wobei sich dieser bloss generell zum Zusammenhang Training und Erschöpfung äussert. Eigentlich würde ich von einem Profi-Verein erwarten, dass ein derart falsches Training über die Jahre auffällt und dass man persönliche Konsequenzen zieht. Auf der anderen Seite könnte mich der grösste Dilettantismus beim FCZ auch nicht mehr überraschen.

Trotzdem, wenn ich mich an die letzten Spiele zurück erinnere, fällt mir primär starke Leistungsschwankungen auf. In den leider äusserst seltenen Fällen und Phasen, wenn alle mitziehen und an das taktische Konzept und die eigene Stärke glaubten, war man durchaus in der Lage, verhältnismässig ordentlichen und auch physisch einwandfreien Fussball zu Spielen. Frappant war aber, dass man jedes Mal beim kleinsten Gegenwind einknickt und in die Einzelteile zerfällt. Es brauchte in der letzten Zeit einen (!) halbwegs gelungenen Angriff der Gegner und es herrschte die totale Verunsicherung. Das deutet für mich hauptsächlich auf ein mentales Problem hin. Die Niederlage in St. Gallen würde ich - vor einer (rein) physischen Ursache - mindestens 3 anderen Gründen zuschreiben:

(a) Totale mentale Verkrampfung. Der Sieg war die einzige Alternative nach dem Luganodesaster. Nach ordentlichen 5 min, fiel man nach dem ersten St. Galler Nadelstich in eine Schockstarre. Dazu gehören meines Erachtens die vogelfreie Interpretation der eigenen Rolle (ich lümmle/renne dahin, wo ich es gerade als richtig erachte), die fehlende Antizipation (Was ist der nächste "Move" der St. Galler?) und Abstimmung mit den Kollegen (Wie kann ich ihn unterstützen? Wohin muss ich rennen, wenn er dahin geht?) und daraus resultierend unnötige Verzweiflungstaten wie Bälle einfach nur noch wegdreschen oder die auf-den-Teufel-komm-raus-Grätschen von Sanchez.

(b) Fehlende Abstimmung. Neues taktisches System, 5 neue Spieler, eine missglückte Aussenverteidigerrochade. Das taktische Konzept war nicht erkennbar. Es kann jeder selber urteilen, ob es an der fehlenden Spielintelligenz unserer Spieler oder dem fehlenden Gespür Fortes lag, einer verunsicherten Mannschaft nach 2 Trainingseinheiten ein neues Korsett verpassen zu wollen. Man gewährte den St. Galler, die einen einfachen Fussball spielten, Riesenräume. Yapi und Sarr konnten keine defensive Stabilität bringen, standen mehrheitlich im Schilf und versagten die (schwache) Verteidigung abzuschirmen. Bei Brunner und Kone stimmte weder die Abstimmung noch die gegenseitige Unterstützung. Bua liess zuerst Koch danach Vinicius defensiv allein, was deren Aufgabe gegen die antrittstarken St. Galler erschwerte. In der Offensive war es auch nicht besser! Kerzhakov war auf verlorenen Posten. Wenn man sich nicht bewegt, ist das Passen zwar sehr schwierig, aber die vielen haarsträubenden und postwendenden Ballverluste erklärt das noch lange nicht. Man wusste weder wohin man passen sollte (Konzept?) noch hatte man die nötige Konzentration und Ruhe einen gescheiten Pass zu spielen. Das sind für mich keine physischen Probleme, sondern taktische Versäumnisse, bzw. Konzentrationslücken! ESchlicht kopflos gespielt! So schlecht kannst du gar nicht trainieren, dass du dich nach 5 min Spielzeit aufgrund körperlichen Defiziten so schlecht gegenseitig unterstütztst!

(c) Schlechte Antizipation der St. Galler Aufstellung. Den einzigen Kämpfer liess man mit Grgic auf der Bank. Bua offensichtlich überhaupt nicht fit und in der Lage irgendeinen Akzent zu setzen, völlig verschenkt. Kone wusste nicht was er zu tun hatte, verpuffte auch. Techniker Chiumiento warf man ausgerechnet dem Kämpfer Mutsch vor und dieser konnte schalten und walten wie er wollte. Hinten gab es diverse Laufduelle von Aratore und Salli gegen unsere eher langsame Verteidigung (Paradebeispiel, die Rote Karte von Sanchez, die Überforderung Brunners, dessen Stärke noch nie einen unwiderstehlichen Antritt war).

Im Luganospiel agierte man hinten zwar auch grobfahrlässig. Die Distanzen zwischen den Verteidigern und zwischen den Verteidiger und defensiven Mittelfeldspieler lädt Gegner gerade dazu ein, Tempo aufzunehmen und sich locker durch unsere Defensive kombinieren. So geprägt auch diese Partie von einer Konzeptlosig- und Fehlerhaftigkeit war, so zeigte man nach einer Stunde in einer 15 min Phase, dass man körperlich eben sehr wohl mithalten kann. Ähnliches gibt es aus den Spielen gegen Basel zu berichten.

Irgendwie muss man den Jungs ein System verpassen, dass sie (a) verstehen und (b) an das sie glauben, dann kann man meines Erachtens auch physisch dagegen halten!

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Romi
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Re: Medien

Beitragvon Romi » 20.05.16 @ 14:03

likavi hat geschrieben:
Zhyrus hat geschrieben:Das sind Brunz Aussagen! Wer und wie viele haben das angeblich gesagt?


Ob sie jetzt wirklich übertrainiert sind, kann ich nicht beurteilen, aber irgend ein physisches Problem scheint die Mannschaft tatsächlich zu haben. Nur rein mit mentaler Blockade lassen sich die Auftritte in den letzten Wochen nicht erklären. Der FCZ war in den letzten Jahren immer eher die Techniker-, als die Fighter-Truppe, aber dass man läuferisch und in den Zweikämpfen wirklich so saftlos daherkommt, wie in den letzten Wochen, gab es in den vergangenen Jahren bei gleichem/ähnlichem Personal nie.


Der ex GC Mann Kern und Hypiä haben die Mannschaft überttrainiert, das scheint mir logisch. Das fehlt die Frische im Match, das sieht man. Das ist nicht nur deren Versagen, sondern zeigt, wie unprofessionell der FCZ geführt ist. Es gibt kein Korrektiv, keine Fachkompetenz, keine richtigen Fachgremien, nur das selbstherrliche, beratungsresistente Ehepaar Canepa. Marco Bernet hat das sehr gut beschrieben, als Co-Kommentator Züri-Live, Match vs Basel, auch die Physioabteilung wurde zusammengespart, und somit war keine sorgfältige, individuelle und professionelle Betreuung der Spieler mehr möglich. Die vielen Verletzten und was wir auf dem Platz sehen ist das Resultat von strategischen Fehlern.

Wenigstens wurde kurz vor dem Abgrund reagiert, ich hoffe nicht zu spät. Und unabhängig wie die nächsten Matches ausgehen hoffe ich, Canepa hat gelernt aus seinen Fehlern.
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Re: Medien

Beitragvon Romi » 20.05.16 @ 14:04

likavi hat geschrieben:
Zhyrus hat geschrieben:Das sind Brunz Aussagen! Wer und wie viele haben das angeblich gesagt?


Ob sie jetzt wirklich übertrainiert sind, kann ich nicht beurteilen, aber irgend ein physisches Problem scheint die Mannschaft tatsächlich zu haben. Nur rein mit mentaler Blockade lassen sich die Auftritte in den letzten Wochen nicht erklären. Der FCZ war in den letzten Jahren immer eher die Techniker-, als die Fighter-Truppe, aber dass man läuferisch und in den Zweikämpfen wirklich so saftlos daherkommt, wie in den letzten Wochen, gab es in den vergangenen Jahren bei gleichem/ähnlichem Personal nie.


Der ex GC Mann Kern und Hypiä haben die Mannschaft überttrainiert (um nicht zu sagen kaputttrainier), das scheint mir leider sehr wahrscheinlich. Da fehlt die Frische im Match, das sieht man. Das ist nicht nur deren Versagen, sondern zeigt, wie unprofessionell der FCZ geführt ist. Es gibt kein Korrektiv, keine Fachkompetenz, keine richtigen Fachgremien, nur das selbstherrliche, beratungsresistente Ehepaar Canepa. Marco Bernet hat das sehr gut beschrieben, als Co-Kommentator Züri-Live, Match vs Basel, auch die Physioabteilung wurde zusammengespart, und somit war keine sorgfältige, individuelle und professionelle Betreuung der Spieler mehr möglich. Die vielen Verletzten und was wir auf dem Platz sehen ist das Resultat von strategischen Fehlern.

Wenigstens wurde kurz vor dem Abgrund reagiert, ich hoffe nicht zu spät. Und unabhängig wie die nächsten Matches ausgehen hoffe ich, Canepa hat gelernt aus seinen Fehlern.
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Re: Medien

Beitragvon TGKFKAM » 20.05.16 @ 14:20

Romi hat geschrieben:
likavi hat geschrieben:
Zhyrus hat geschrieben:Das sind Brunz Aussagen! Wer und wie viele haben das angeblich gesagt?


Ob sie jetzt wirklich übertrainiert sind, kann ich nicht beurteilen, aber irgend ein physisches Problem scheint die Mannschaft tatsächlich zu haben. Nur rein mit mentaler Blockade lassen sich die Auftritte in den letzten Wochen nicht erklären. Der FCZ war in den letzten Jahren immer eher die Techniker-, als die Fighter-Truppe, aber dass man läuferisch und in den Zweikämpfen wirklich so saftlos daherkommt, wie in den letzten Wochen, gab es in den vergangenen Jahren bei gleichem/ähnlichem Personal nie.




Wenigstens wurde kurz vor dem Abgrund reagiert, ich hoffe nicht zu spät. Und unabhängig wie die nächsten Matches ausgehen hoffe ich, Canepa hat gelernt aus seinen Fehlern.


Am Arsch ist Finster. Da glaube ich aber lieber an den Weihnachtsmann oder den Osterhasen und die Zahnfee, als dass der AC aus seinen Fehlern lernt.
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Re: Medien

Beitragvon Demokrit » 20.05.16 @ 14:36

Aus Erfahrung ist mir nicht bekannt, dass das Hauptproblem für eine Misere die Vorbereitung auf eine Saison sein soll. Der Wille neues umzusetzen und die Bereitschaft an die eigenen Grenzen zu gehen, hat viel mehr Einfluss auf einen Ausgang einer Saison. Ein Trainer kann einem mit Anti-/oder Sympathie begegnen, oder einen Spieler auf Grund seiner Vorgeschichte falsch einschätzen. Doch schlussendlich sind es immer die Protagonisten selbst welche eine Kehrtwende herbeiführen können. Ein Spieler hat immer die Möglichkeit bei einem Trainerwechsel zu entscheiden, ob er an sich arbeiten will und daraus den höchst möglichen Eigennutzen ziehen will oder er stehen bleiben möchte und alles kritisieren, was für ihn subjektiv keinen Sinn macht und seine Leistungsstärke, sowie sein Potential auf Grund einer Verweigerung zu Stagnation verurteilt.
Übertrainiert oder sogar falsch trainieren könnte man in Betracht ziehen, wenn die Häufung gleicher und in der Menge über dem Durchschnitt liegende Verletzungen vorliegen. Dann müssten die Verantwortlichen sich ernsthafte Gedanken machen. Das ist aber beim FCZ nicht der Fall und daher müssen sich die Spieler in die Pflicht nehmen. Akteure welche behaupten sie seien ausgelaugt und hatten am Schluss keine Kraft mehr, haben offensichtlich Mehrheit ein mentales Problem. Selbstüberschätzung, nicht kritikfähig, gesättigt, entwicklungsresistent und die Verantwortung wegweisend, sind nur einige Merkmale solcher Entschuldigungen für mangelnde Resultate und unwürdige Auftritte. Das Problem dieser Mannschaft ist der fundamentale Mangel an Struktur und Führungsspielern, welche eine Hirarchie bilden die genau jetzt solche Situationen meistern könnten. So gerne sie auch möchten, die Spirale lässt sich nicht mehr aufhalten auch bei einem Ligaerhalt. Davon sind diese jungen Menschen weit davon entfernt. Es ist nicht möglich einem Team seine Mentalität aufzudrücken, sie muss wachsen und sich das erarbeiten. Das ist vielleicht an einem Turnier möglich, in welchem man als eine Einheit, in kurzer Zeit auf ein grosses Ziel hin arbeiten kann. In einer Saison mit über 40 Ernstkämpfen ist das (fast) unmöglich. Es wird sich weisen ob das Wettkampfglück oder der Wille obsiegt, aber realistisch gesehen ist der FCZ jetzt schon gescheitert, denn das dazu benötigte Fundament ist ihnen schön längst entrissen worden. Verantwortlich dafür ist die Clubverantwortlichen, welche die Zeichen der Zeit schon vor langer Zeit nicht richtig deuten konnten. Aber eben, bekanntlich stirbt die Hoffnung………ist wisst was ich meine.
Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart. Noël Coward, britischer Dramatiker (1899 - 1973)


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