Quo Vadis FCZ

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Heinz_Durrer
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Heinz_Durrer » 24.11.12 @ 22:49

Mark hat geschrieben:Mail an fcz@fcz.ch
...


Na ja, ist jetzt auch nicht gerade kreativ und schon gar nicht so gut, geschweige denn wichtig, dass es hier auch noch öffentlich gemacht werden muss.
"... und ein klitze Pistazie."


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Demokrit
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Demokrit » 24.11.12 @ 23:04

Sorry, wer sich jetzt noch wundert, dem ist hoffentlich klar, dass das ein Absturz mit Ansage war.
Falscher Trainer, das war für mich leider Fischer schon, mies zusammengestellte Mannschaft, arrogante Saugofen welche ja nicht hart angefasst werden dürfen und eine Führung die sich wie Kindergarten aufführt.
Unter Hotz war das noch lustig da konnte man sich danach noch in der Flachpass besaufen und auf Kunstrasen kotzen. Zudem gab es doch noch ein paar Männer im Team und nicht nur Ministranten.
Aber das hier, ist ein ganz anderes Kaliber.
Zuletzt geändert von Demokrit am 24.11.12 @ 23:21, insgesamt 1-mal geändert.
Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart. Noël Coward, britischer Dramatiker (1899 - 1973)

Mark
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Mark » 24.11.12 @ 23:15

Heinz_Durrer hat geschrieben:
Mark hat geschrieben:Mail an fcz@fcz.ch
...


Na ja, ist jetzt auch nicht gerade kreativ und schon gar nicht so gut, geschweige denn wichtig, dass es hier auch noch öffentlich gemacht werden muss.


Also wenn WICHTIG und GUT und KREATIV der Massstab für die Veröffentlichung von Postings hier drin wäre, dann könnte man getrost 99% streichen, inklusive DEINEM. :-)
Kampagne Clayton zum FCZ :-))

yellow
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon yellow » 24.11.12 @ 23:41

Nach diesem Spiel frage ich mich, worüber Canepa mit den Spielern gesprochen hat, falls das Gespräch überhaupt stattgefunden hat. Gut, er wird wohl keine Anweisungen für das heutige Spiel gegeben haben. Aber irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass Fringer nicht der Einzige ist, der die Spieler nicht erreicht.

PS. Mit diesem Posting fordere ich übrigens nicht den Rücktritt von Canepa, sondern ich wundere mich über die Einstellung unserer Spieler. Die Zeiten, als es noch Spieler gab, die mit einem gewissen Stolz das FCZ-Shirt getragen haben, sind wohl schon länger vorbei. (Ja, ich weiss, in Fussballfragen bin ich extrem altmodisch.)
Urs Fischer«Ich staune immer wieder, wie viele Leute sich äussern und das Gefühl haben, dass sie Bescheid wissen»

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gelbeseite
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon gelbeseite » 25.11.12 @ 0:06

Bis anhin dachte ich immer, Fringer sei nicht so schlecht wie er gemacht wird. Nun entpuppt er sich leider tatsächlich als Schönwetterkapitän, welcher in einem angespannten Umfeld das nötige Fingerspitzengefühl vermissen lässt. Anstatt Ruhe und Ordnung ins Umfeld zu bringen, drängt auch er sich ins Licht der Öffentlichkeit, um seine Spieler zu provozieren. Kaum 2 Wochen später blickt er achselzuckend in die Kamera um zu sagen, es sei ihm jetzt egal.

Der FCZ befindet sich momentan in Schieflage, wobei sich die einzelnen Problemherde gegenseitig aufschaukeln. Deshalb ist es auch wenig verwunderlich, wird hier drin Reihenweise den Kopf vom Präsidenten, Trainer, Sportchef und diversen Spielern gefordert.
Einerseits nachvollziehbar, da etwas geschehen muss, andererseits aber wenig erfolgsversprechend. Für mich gibt ein Bick hinüber zur Konkurrenz ziemlich viel aufschluss darüber, welche Strategien erfolgsversprechend sind:

- Luzern: Die Fumpen par exellance, momentan noch schlechter platziert als Zürich. Letzte Saison erreichten sie den Cupfinal und einen sicheren zweiten Platz in der Meisterschaft. Anstelle dieses positive Resultat mitzunehmen, entschied man sich die Saison darauf, gepackt vom Grössenwahn, nach einem verpatzten Saisonstart für die Entlassung Yakins. Auf eine Besserung warten die Innerschweizer heute noch.

- Basel: Muss in jeder Hinsicht als Ausnahme gesehen werden. Hier wurde mit einem langjährigen Konzept und viel Geld etwas Nachhaltiges aufgebaut. Sie können es sich anders als alle anderen Superleague-Vereine auch mal leisten, einen Leistungsträger zu halten, ohne den Druck ihn gleich ins Ausland verkaufen zu müssen.

- YB: Das Paradebeispiel für Missmanagement. Die Fanbasis und Investoren wären vorhanden (gewesen). Anstatt einen Doumbia zu halten, oder einem Gross mehr Zeit zu geben, trifft man in Bern immer zum richtigen Zeitpunkt die falschen Entscheidungen. Trotz teuren Transfers und einem starken Kader gehört YB auch diese Saison zur Gruppe "nirgendwo im Mittelfeld". Die werden auch die kommenden 25 Jahre keinen Titel gewinnen.

- Sion: Wenn Geld keine Rolle spielt, kann man sich auch mal solche Spässe erlauben. Spielen vorne mit, aber nur, weil es bei solch einem Kader kaum anders möglich ist. Die Söldnertruppe wird von Trainern dirigiert, welche Constantin hinten rein rutschen, wie es nicht besser zu "Des Kaisers neue Kleider" passen könnte.

- GC: Nachdem man sich nach Runde 13 schon stillheimlich als Meister zelebriert hat, ist man nach einer Niederlage gegen Genf, Unentschieden in Lausanne, einer Watsche in Basel und heute einem Remis gegen Sion wieder etwas von der Realität eingeholt worden. Sie konnten sich gut reorganisieren, profitieren aber auch extrem vom Momentum dieser Saison. De facto schwelgen sie noch immer in Erinnerungen an vergangene Tage, analog zu YB werden sie diese Saison keinen Blumentopf gewinnen.

St.Gallen: Hier hat man etwas richtig gemacht. Ihr Erfolg ist das Ergebnis der Nachhaltigkeit und des Vertrauens in den Trainer und Mannschaft. Auch sie müssen sich aber noch beweisen und zeigen, dass sie gelernt haben mit Druck und Misserfolg bzw. negativen Ergebnissen fertig zu werden und nicht einzubrechen, wie es vor ihrem letzen Abstieg schon einmal der Fall war.


---> Ein Köpferollen fordern ist angesichts der Leistungen durchaus legitim, vermag aber bestimmt keine Probleme zu lösen. Eben dieses unsägliche "hire and fire" ist meiner Meinung nach sogar der Auslöser der Misere, in der sich der FCZ befindet. Auf der Trainerebene schickte man Challandes in die Wüste, fiel man Fischer in den Rücken und ist jetzt schliesslich vor der Entlassung von Fringer angelangt, notabene dem schwächsten aller 3 Trainer. Nichtssagende Spieler werden nach dem Zufallsprinzip verpflichtet und dafür z.B. ein Stahel, der in Luzern zur Leaderfigur gereift ist, für eine neue Baustelle abgeschoben.
Ich kann nicht beurteilen, welche personellen Massnahmen ergriffen werden müssen um den FCZ wieder auf Kurs zu bringen. Wichtiger als einzelne Figuren auszutauschen wird aber sein, ein nachhaltiges Konzept auszuarbeiten und dies über Jahre hinweg zu verfolgen. Ansonsten erlebt Zürich bald in Walliser-Manier 3-4 "Neuanfänge" pro Saison.
Suedkurvler hat geschrieben:Ich habe gehört, dass FCZ-Hooligans morgen Abend an die Hombrechtiker Chilbi gehen, um dort gegen Rechtsradikale zu "schlegle".
Vielleicht ist es ja auch nur ein Gerücht.
Wer weiss mehr?

fischbach
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon fischbach » 25.11.12 @ 0:56

Lago mio...
Hier noch der erste Spielbericht, falls sich das jemand antun will.
http://www.nzz.ch/nzzas/nzz-am-sonntag/fc-zuerich-zeigt-zerfallserscheinungen-1.17844469

Zerfallserscheinungen ist wirklich das treffende Wort. Seit Einführung der 10er-Liga ist das die schlechteste Hinrunde seit 2003/2004. Damals hatte der FCZ nach 17 Spielen 16 Punkte, nur einen weniger als jetzt - aber «immerhin» 3 Heimspiele gewonnen. Geht man noch weiter zurück, erinnert mich die momentane Entwicklung an 2000 in der Auf-/Abstiegsrunde unter Ponte mit den aufeinander folgenden Heimniederlagen gegen Delémont und Baden. In die Abstiegssaison 88 würd ich noch nicht zurückgehen, da war der FCZ von den Spielern her (noch) schlechter bestückt. Aber wir befinden uns nicht erst seit heute definitiv im Abstiegskampf. Wer das verkennt, hat zu viele Hippie-Drogen konsumiert.

Nehmen wir als Vergleich also die Saison 03/04: Favre hatte damals als «Spiel der letzten Chance» den Cupmatch gegen Meyrin. Er nutzte sie, bekam dann einen neuen Sportchef an die Seite gestellt, man «sortierte» den Captain (Keller) aus, verlieh «chunnt schon no» Panchito nach Basel und holte drei Spieler (zurück): Filipescu, Di Jorio und Schneider. Diese Cupchance hat Fringer theoretisch auch noch, nur ist Köniz mit seinen alten, z.T. ziemlich abgebrühten (yeah, Hassfiguren!) Ex-Super-League-Kickern ein ganz anderes Kaliber als damals Meyrin. Und ich habe das ungute Gefühl, dass Fringer und diese Spieler das auch noch versieben.

Wie also reagieren? Um die Mannschaft in der Winterpause zu verstärken oder schon wieder umzubauen fehlt offenbar das Geld, neue Financiers sind auch gerad keine in Sicht... Und für irgendjemanden aus dieser Looser-Truppe abgesehen von (stagnierenden) U-Natispielern wie Buff, Ph. Koch oder Drmic einen Abnehmer zu finden, ich bezweifle es.

Um im Cup nicht auch schon jetzt zu scheitern und für den Abstiegskampf in der Rückrunde wenigsten noch einen positiven «Ansporn» zu holen, muss also schleunigst reagiert werden. Weg mit Fringer, für die letzten zwei Spielen jemanden aus der eigenen Organisation (Meier/Gämperle hat letzte Saison nicht hingehauen, darum eher Petrosjan oder ein anderer, braucht ja keine Lizenz) an die Linie. Und dann bis zum Trainingsstart im neuen Jahr ohne Schnellschuss einen neuen Trainer zu suchen. Harter Hund, Ausbildner, Konzepttrainer, was weiss ich. Mit dem «Motivator» Fringer hauts bei diesem Club und dieser Mannschaft ganz offensichtlich nicht hin.

FritzRosa
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon FritzRosa » 25.11.12 @ 10:07

gelbeseite hat geschrieben:Bis anhin dachte ich immer, Fringer sei nicht so schlecht wie er gemacht wird. Nun entpuppt er sich leider tatsächlich als Schönwetterkapitän, welcher in einem angespannten Umfeld das nötige Fingerspitzengefühl vermissen lässt. Anstatt Ruhe und Ordnung ins Umfeld zu bringen, drängt auch er sich ins Licht der Öffentlichkeit, um seine Spieler zu provozieren. Kaum 2 Wochen später blickt er achselzuckend in die Kamera um zu sagen, es sei ihm jetzt egal.

Der FCZ befindet sich momentan in Schieflage, wobei ...

- Luzern: ...

- Basel: ...
- YB: ...
- Sion: ...

- GC: ...

St.Gallen: ...

---> Ein Köpferollen fordern ist angesichts der Leistungen durchaus legitim, vermag aber bestimmt keine Probleme zu lösen. Eben dieses unsägliche "hire and fire" ist meiner Meinung nach sogar der Auslöser der Misere, in der sich der FCZ befindet. Auf der Trainerebene schickte man Challandes in die Wüste, fiel man Fischer in den Rücken und ist jetzt schliesslich vor der Entlassung von Fringer angelangt, notabene dem schwächsten aller 3 Trainer. Nichtssagende Spieler werden nach dem Zufallsprinzip verpflichtet und dafür z.B. ein Stahel, der in Luzern zur Leaderfigur gereift ist, für eine neue Baustelle abgeschoben.
Ich kann nicht beurteilen, welche personellen Massnahmen ergriffen werden müssen um den FCZ wieder auf Kurs zu bringen. Wichtiger als einzelne Figuren auszutauschen wird aber sein, ein nachhaltiges Konzept auszuarbeiten und dies über Jahre hinweg zu verfolgen. Ansonsten erlebt Zürich bald in Walliser-Manier 3-4 "Neuanfänge" pro Saison.


"Daas isch emoool e Wort."

fischbach hat geschrieben:Lago mio...
...
Zerfallserscheinungen ist wirklich das treffende Wort. ...

Nehmen wir als Vergleich also die Saison 03/04: Favre hatte damals als «Spiel der letzten Chance» den Cupmatch gegen Meyrin. Er nutzte sie, ...


Niemand von uns weiss, was passiert wäre, hätte der Schiri damals nach Stipe Matic's absichtlicher Ballmitnahme mit dem Unterarm im eigenen Strafraum beim Stand von 0:0 den eigentlich fälligen Handspenalty für Meyrin gepfiffen.

Manchmal hängt die Entscheidung über Erfolg oder Misserfolg an einem seidenen Faden.

Favre konnte die Chance auch nutzen, weil er das Spielkonzept änderte, statt uneffektive, lange und kaum raumbringende Ballstafetten überfallartiges, schnelles Spiel nach vorne mit sofortigen Abschlüssen. Und neben den aufgezählten Spielern tauchte auch noch César auf.

Aber zurück zur Gegenwart: Wenn wir so weitermachen, haben wir gegen die Insekten keine Chance auf einen Sieg. Ohne Fehler hinten erreichen wir vielleicht ein 0:0, wie in Basel. Ich würde dafür sofort unterschreiben. Das Spiel gegen Köniz wird tatsächlich zu einem Prüfstein für den Trainerstab und einzelne Spieler der Mannschaft. Winterthur ist momentan nicht schlechter als der FCZ und die sind dort ausgeschieden. Wir müssen mit allem rechnen.


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