Pyros, Fankultur, Schöttli, etc.

Diskussionen zum FCZ
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Züri 9
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Beitragvon Züri 9 » 02.07.07 @ 22:30

bandiera blu hat geschrieben:Eigentlich tragisch diese Diskussion, nur soviel: Auch die Südkurve muss aufpassen und einen guten Mittelweg finden, sie kann nicht immer mit erhobenem Mittelfinger alles verurteilen und unterdrücken was gerade so als Gehirnwäsche fürs Volk von Blick und co. durch die Medien geprügelt wird. In einer Kurve hat es viele freidenkede Fans, sie wollen ihre Freiheiten leben und die haben die Südkurve zu dem gemacht was sie heute ist (alle die schon seit über 30 Jahren FCZ "Fan" sind, die werden sich ja sicher noch daran erinnern wie es im Letzi in der Südkurve so vor etwa 8 Jahren, oder noch weniger, ausgesehen hat ?). Wenn die Südkurve nun zu stark als regulierendes Organ auftritt dann sagen die ganz wilden der wilden "läck mer doch am Arsch SK" und werden sich irgendwann gar nicht mehr an die Empfehlungen der SK führung halten.
All die gemässigten sollten froh sein dass die SK überhaupt eine regulierende Rolle einnimmt in dieser Sache, andere Ultra-Vereinigungen oder Gruppierungen machen dies nämlich gar nicht und lassen so gut wie alles geschehen. Seid doch mal zufrieden mit dem was ihr habt (eine Saison ohne grosse Ausschreitungen, eine Saison ohne Pyro im Hardturm) und fordert nicht noch ständig noch mehr, sonst dreht sich der Wind nämlich schneller als euch allen lieb sein kann. Zu einer fanatischen Kurve gehören halt auch solche die Grenzen überschreiten, wer mit dem nicht klar kommt der soll ins Opernhaus gehen und Cüpli schlürfen.
Für eine wilde, freie und kreative Fankultur ohne Fesseln ! Fussball fürs Volk und nicht nur für die Elite !


sehr treffendes post, danke, gibt nichts mehr anzufügen!
"Und der Haifisch der hat Tränen, und die laufen vom Gesicht. Doch der Haifisch lebt im Wasser, so die Tränen sieht man nicht."


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elmex_sensitive
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Beitragvon elmex_sensitive » 05.07.07 @ 6:42

Big Brother überwacht Fussball-Fans im Letzigrund

Der Letzigrund wird zur Überwachungszone: 30 Kameras sollen im neuen Stadion jeden Winkel ausleuchten und renitenten Fans keine Chance lassen.

Die Zürcher Fussballfans können sich jetzt schon damit abfinden, dass ihre Gefühlsausbrüche demnächst auf
Video festgehalten werden: 30 Kameras haben vom Familienvater bis zum Ultra jeden und alles im Visier. Die Winzlinge können selbst aus 50 Metern Distanz messerscharfe Bilder liefern. Während des Spiels kann so jede Bewegung verfolgt werden. «Die Videos sind ein hilfreiches Mittel, um renitente Fans zu eruieren», sagt Peter Landolt, Stadionmanager Letzigrund, der die Daten für die Zürcher Fussballklubs und die Polizei verwalten wird. Das Bildmaterial dürfe 100 Tage aufbewahrt werden.

Doch ein Haken bleibt, wie die Erfahrungen aus Basel zeigen: «Da die Kameras nur von der Stadiondecke herabfilmen, sind die Gesichter oft kaum erkennbar», sagt Josef Zindel, Sprecher des FC Basel. Zudem wüssten die Anhänger, wie man die Videoüberwachung austrickst: «Unsere Fans wechseln während des Spiels einfach mehrmals ihre Kleider», sagt Zindel. Alles in allem habe man aber sehr gute Resultate erzielt. Und: Kleidertricks allein reichen in Zürich noch lange nicht. Landolt: «Wir werden weiterhin unsere zivilen Leute mit Kameras im Einsatz haben.»

Romina Lenzlinger 20min

Stolte
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Beitragvon Stolte » 05.07.07 @ 7:38

elmex_sensitive hat geschrieben:Big Brother überwacht Fussball-Fans im Letzigrund

Der Letzigrund wird zur Überwachungszone: 30 Kameras sollen im neuen Stadion jeden Winkel ausleuchten und renitenten Fans keine Chance lassen.

Die Zürcher Fussballfans können sich jetzt schon damit abfinden, dass ihre Gefühlsausbrüche demnächst auf
Video festgehalten werden: 30 Kameras haben vom Familienvater bis zum Ultra jeden und alles im Visier. Die Winzlinge können selbst aus 50 Metern Distanz messerscharfe Bilder liefern. Während des Spiels kann so jede Bewegung verfolgt werden. «Die Videos sind ein hilfreiches Mittel, um renitente Fans zu eruieren», sagt Peter Landolt, Stadionmanager Letzigrund, der die Daten für die Zürcher Fussballklubs und die Polizei verwalten wird. Das Bildmaterial dürfe 100 Tage aufbewahrt werden.

Doch ein Haken bleibt, wie die Erfahrungen aus Basel zeigen: «Da die Kameras nur von der Stadiondecke herabfilmen, sind die Gesichter oft kaum erkennbar», sagt Josef Zindel, Sprecher des FC Basel. Zudem wüssten die Anhänger, wie man die Videoüberwachung austrickst: «Unsere Fans wechseln während des Spiels einfach mehrmals ihre Kleider», sagt Zindel. Alles in allem habe man aber sehr gute Resultate erzielt. Und: Kleidertricks allein reichen in Zürich noch lange nicht. Landolt: «Wir werden weiterhin unsere zivilen Leute mit Kameras im Einsatz haben.»

Romina Lenzlinger 20min


Alter Hut.

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Händ Ue
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fcz

Beitragvon Händ Ue » 06.07.07 @ 13:01

Freitag, 6. Juli 2007 , VR
8.200 Franken Busse von der Meisterentscheidung
Das letzte, entscheidende Spiel zwischen dem FC Zürich und GC hinterlässt beim alten, neuen Schweizermeister einen faden Beigeschmack. Die Sicherheitskammer der Disziplinarkommission der Swiss Football League büsste den Stadtclub mit 8.200 Franken. Grund: Vor Spielbeginn Rauchkörper und während des ganzen Spieles Werfen von Gegenständen in den Gästesektor.
Mit em FCZ isch‘s sone Qual, alli händ s’Gfühl es seg nüme normal. Aber euse Glaube isch härter als Schtahl, wil mir bäted zum heilige Schal!!!

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Sandman
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Re: fcz

Beitragvon Sandman » 06.07.07 @ 13:47

Händ Ue hat geschrieben:Freitag, 6. Juli 2007 , VR
8.200 Franken Busse von der Meisterentscheidung
Das letzte, entscheidende Spiel zwischen dem FC Zürich und GC hinterlässt beim alten, neuen Schweizermeister einen faden Beigeschmack. Die Sicherheitskammer der Disziplinarkommission der Swiss Football League büsste den Stadtclub mit 8.200 Franken. Grund: Vor Spielbeginn Rauchkörper und während des ganzen Spieles Werfen von Gegenständen in den Gästesektor.


Dies hat zum Glück überhaupt nichts mit der SK bzw. Estrade Ost zu tun. Da geht es um die ca. 10-20 Stricher mit Mundschutz, welche vorallem vor den Spiel in der Estrade West den Max markierten. Ich hoffe die kriegen auch alle einen ES über 8000.00.
Gleichzeitig ist das aber auch die Quittung für die Aufteilung der Estrade und Tribüne West in einen FCZ und GCN-Teil. Man hat schon damals befürchtet, dass dies keine gute Idee ist und immerhin ist diese Busse nun auch ein Denkzettel für die damaligen Entscheidungsträger.
"Das grösste Geheimnis der Engländer ist, warum sie nicht auswandern." (E. Kishon)

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Maloney
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Re: fcz

Beitragvon Maloney » 06.07.07 @ 13:55

Sandman hat geschrieben:...und immerhin ist diese Busse nun auch ein Denkzettel für die damaligen Entscheidungsträger.

Wäre schön, wenns so wäre... Aber bei der ganzen Pyrodiskussion hat auch nie jemand von der Clubseite her Kritik an den Einlasskontrollen geübt. Naja, wir werden sehen, was passiert.

Daniel Jeandupeux
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Beitragvon Daniel Jeandupeux » 12.07.07 @ 12:20

Der neue Sicherheitsverantwortliche des FCZ-Verwaltungsrates in der heutigen Tagi-Regionalausgabe "Stadt Zürich" im Portrait

«Ein Job ennet den Gleisen kam nie in Frage»

Der Leimbacher Martin Guglielmetti sorgt neu für die Sicherheit der Fans des FCZ. Er hofft auf mehr Fairplay der Anhänger.

Von Daniel Zumoberhaus

Er hat, was viele Stadtzürcher auch haben: diese grosse Leidenschaft für den FCZ, den Stadtklub, den siebenfachen Cupsieger, elffachen und aktuellen Schweizer Meister. Diese Sieben und besonders diese Elf – Musik in den Ohren jedes FCZ-Fans. Auch in denen von Mar­tin Guglielmetti.
Guglielmetti ist seit 2006 Mit­glied des FCZ-Verwaltungsrates, Präsident der Supportervereini­gung und seit knapp einem Monat zuständig für Zuschauerfragen so­wie verantwortlich für die Sicher­heit. Er führt Gespräche mit Fans und versucht sie von der Null-To­leranz- Strategie des Stadtklubs zu überzeugen. «Den eingeschlage­nen Weg werden wir nicht verlas­sen, auch wenn die Fans tenden­ziell kein Verständnis dafür ha­ben. » Es brauche viel Überzeu­gungsarbeit. Weniger wegen der Gewalt als wegen den Leuchtrake­ten. Immer wieder gelingt es einer Handvoll Fans, diese ins Stadion zu schmuggeln und verbotener­weise abzufeuern. Dies führe zu Sachbeschädigungen und setze die Fans unnötigen Gefahren aus, sagt Guglielmetti.
Schwierig, Fans zu überzeugen
Um Nägel mit Köpfen zu ma­chen, müssen fehlbare Fans die von der Swiss Football League an den Klub verhängten Geldbussen neu selbst bezahlen. Die Ge­schäftsleitung des FCZ musste sich deshalb den Vorwurf der Berei­cherung gefallen lassen, als nach dem Auswärtsspiel gegen den FC Sion gleich von allen vier erwisch­ten Tätern der Gesamtbetrag der Busse eingefordert worden ist. Es gelte die Solidarhaftung, erklärt Guglielmetti. Der womöglich zu viel bezahlte Betrag werde anteil­mässig zurückerstattet.
Dass der Stadtklub mit der har­ten Linie Fans vergraulen könnte, glaubt der 45-Jährige nicht. Der Kontakt zu den Fans der Südkurve und den drei offiziellen Fanklubs sowie die Zusammenarbeit mit dem Fanprojekt des Sozialamts nehme viel Zeit in Anspruch, sagt Guglielmetti. Auch die Arbeit mit den Sicherheitsdiensten. «Das Amt ist nicht ganz einfach, da es aber für den FCZ ist, bereitet es mir viel Freude», sagt er.
Im April sorgte der in Leimbach aufgewachsene Mann für lange Gesichter. Nachdem er dort sieben Jahre Quartiervereinspräsident war, liess er den Verein ohne Nachfolger zurück. Familiäre Um­stände hätten ihn dazu bewogen, erklärt er. Und ihm habe die Wert­schätzung gefehlt: «In 95 Prozent aller Fälle musst du dich mit Rekla­mationen beschäftigen. Und schlussendlich stösst du mit dei­nen Anliegen auf taube Ohren.» Er hatte genug von den Klagen über den nicht vorhandenen Postoma­ten oder die fehlende Metzgerei, sagt er.
Aktiv Fussball gespielt hat der Stadtzürcher nie, aber Unihockey. Und Eishockey hätte ihm damals als Jugendlicher auch gefallen. Doch war der Weg ins Hallensta­dion nach Oerlikon zu weit. Skifah­ren und Curling gehören heute zu seinen Lieblingsbeschäftigungen. 15 Jahre war er am Spengler-Cup dabei, 10 als Presseverantwortli­cher. Er arbeitet bei der Versiche­rung National Suisse an der Bären­gasse in der City und ist Leiter der Generalagentur Zürich, 40 Mitar­beiter sind ihm unterstellt.
Auch in seinem Büro hinterlässt der FCZ Spuren. Die Eingangstür ziert eine Tagi-Seite mit dem Mannschaftsfoto nach dem ge­wonnenen Meistertitel im letzten Mai. Bilder in einem durchsichti­gen Rahmen zeigen Dzemaili mit Freudentränen sowie Guglielmetti mit Tihinen. Auf dem Tisch sta­peln sich Magazine mit Infos zur FCZ-Nachwuchsarbeit. Für den Grasshoppers-Klub zu arbeiten sei für ihn nie in Frage gekommen, sagt er. Bis zur letzten Saison, als der FCZ wegen des Letzi-Umbaus ins Exil in den Hardturm musste, hat er «das Stadion ennet den Gleisen» wann immer möglich ge­mieden.
«FCZ mischt ganz vorne mit»
Trotz den Abgängen der Inter­nationalen Dzemaili, Margairaz und Inler glaubt Guglielmetti, dass der FCZ wieder ganz vorne mitmi­schen wird. «Mindestens unter den ersten drei stehen wir Ende Saison. Wir wollen uns weiter als Spitzenklub etablieren», sagt der vom FCZ-Virus befallene Mann. Ein Highlight der Saison wird das Qualifikationsspiel für die Grup­penspiele der Champions League sein. Qualifiziert sich der FCZ, wird Guglielmetti an drei Spielen im Letzigrund gegen Klubs aus Europa für die Sicherheit verant­wortlich sein. Vorerst geht aber in zehn Tagen die Meisterschaft los. Ausgerechnet in Basel, wo sich Basler und Zürcher Fans doch spinnefeind sind. Bereits übermor­gen Samstag wird der Leimbacher im Benefizspiel gegen Bayer Le­verkusen im Hardturm für Ord­nung sorgen. Der Erlös aus dem Spiel geht an Roland Maag, der nach dem fulminanten Meister­schafts- Finale im Mai 2006 in der Nähe der Hardbrücke niederge­schlagen worden ist. Seitdem ist Maag an den Rollstuhl gefesselt. Solche Vorfälle zu vermeiden, ge­hört zu Guglielmettis Aufgabenge­biet. Er appelliert ans Fairplay, den Sportsgeist.
Nicht nur der FCZ, die Stadt all­gemein liegt Guglielmetti sehr am Herzen: «Zürich ist der schönste Fleck der Welt. Das hat sich am vergangenen Wochenende am Züri-Fäscht wieder bestätigt.» Das finden andere Stadtzürcher auch.



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