Wenn diese Diskussion konstruktiv geführt werden soll, ist Folgendes wichtig: Es muss unterschieden werden zwischen Gepöbel innerhalb der eigenen Fanreihen wie zuletzt am Auswärtsderby im November, Scharmützel zwischen Fans und Deltas, Pyro, willkürliche Randale von Besoffenen nach den Spielen und Prügeleien zwischen verfeindeten (Fans und) Hooligans wie nach dem letzten Heimspiel gegen Basel.
Viele Kritiker aber auch die Medien neigen dazu nicht zu differenzieren, alles wird dem Thema "Gewalt an Fussballspielen" zugeordnet. Hier meine Meinung:
Prügeleien während dem Match werden in der Regel von den Anwesenden rasch geschlichtet. Geht es wie beim oben genannten Derby jedoch um das Abhängen von Zaunfahnen usw. bin ich der Meinung, dass Südkurvenexponenten (gerade Capos) eingreifen sollten.
Pyrobussen werden vom Verein auf die Fans umgewälzt, was höchstwahrscheinlich zu zivilrechtlichen Verfahren und zu entsprechenden gerichtlichen Urteilen führen wird. Es ist abzuwarten, ob und wenn ja unter welchen Umständen in Zukunft Fackeln gezündet werden.
Die Zusammenstösse zwischen Fans und den Deltas in der Vergangenheit wurden vom Vorstand unter den Teppich gekehrt. Auf die Interessenkonflikte Schöttlis in Seiner Funktion als Sicherheitsbeauftragter und Geschäftsleitungsmitglieds der Delta Security wurde in keiner Weise eingegangen. Die Fangruppen sollten sich überlegen, ob deswegen eine formelle Beschwerde gegen den FCZ bei der SFL einzureichen ist, denn offenbar verstösst das genannte Doppelmandat gegen bestimmte Verbandsregulierungen.
Willkürliche Randaleakte an jeglichen privaten oder städtischen Einrichtungen sind Sache der Polizei. Die jeweiligen Täter sollen für den Schaden haften. Jedoch kann ein wenig Zivilcourage seitens der zivilisierteren Fans eine Situation auch beruhigen. Wie erwähnt wurde, trägt dir Südkurve wenn präsent dazu einen grossen Teil bei.
Momentan wird im Stadtrat Zürich darüber debattiert, ob sich GCN und der FCZ an den immensen Polizeikosten beteiligen sollen. Des Weiteren werden in verschiedenen Gemeinde- und Kantonsparlamenten Hooligangesetze diskutiert. Das immense Polizeiaufgebot, was die Stadt Zürich pro Spiel hunderttausende Franken kostet, dient in erster Linie dazu, verfeindete Fangruppierungen auseinander zu halten. Hierzu bin ich der Meinung, dass solche Scharmützel generell unterbunden werden müssen. Wer schon mal als Unbeteiligter Gummischrot oder Tränengas in die Fresse gekriegt hat weiss was ich meine. Es ist einerseits Sache der Gesetzgeber Hooliganismus zu verhindern, andererseits Aufgabe der Südkurve sich nicht für extremistische, gewalttätige Gruppierungen einzusetzen.
Als wir am 13. Mai 07 alle friedlich in der Bäcki sassen und feierten, gingen so weit ich weiss zwei Fanclubs an den HB, um das Pack das von einer Niederlage in Basel abzuholen. Von solchen Aktionen sollte man sich distanzieren. Schöne Sunntig.