Ticketpreise - Letzigrund Stellungnahme

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pexito
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Beitragvon pexito » 21.10.04 @ 15:24

Glory hat geschrieben:Ich möchte Gregor ebenfalls für seinen Erklärungsversuch danken. Natürlich gibt es immer Verbesserungsmöglichkeiten und auch gute Vorschläge resp. Ideen (Danke #10). Aber hier diskutieren (mit Ausnahme von 2-3 Leuten) Saisonkartenbesitzer und "Südkürvler" über ein Thema, dass sie eigentlich nicht berührt. Laut Ticket Corner sind mehr Leute als erwartet, bereit diesen Preis für einen guten Sitzplatz zu zahlen.
Der Zuschauerschnitt in dieser Saison (ohne Basel wohlgemerkt) im Letzi ist 9380. Der Vorrundenschnitt letze Saison betrug 7434. (Quelle top11.ch)Die Bedingungen (mit Ausnahme der WC) auf der Osttribüne haben sich sehr wohl verbessert. Ausser in der Pause steht man für Food nicht länger als in anderen Stadien an. Man schafft es im Gegensatz zu früher auch während der Pause eine Wurst zu ergattern und rechtzeitig auf seinem Platz zurück zu sein. Die Typen mit den orangen Hüten und dem Bauchladen bringen einem das Bier an den Platz und so verpflegt man sich sogar während dem Spiel. Natürlich ist der Weg noch weit, aber gewisse Verbesserungen darf man doch feststellen.


Danke
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andy
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Beitragvon andy » 21.10.04 @ 15:28

flo hat geschrieben:
pexito hat geschrieben:So ein Schwachsinn.... verdammt. Beispiel Restaurant:

Bei einem Restaurant bedeuten wenige Kunden auch weniger variable kosten. Bei einem Fussballclub, kostet das Spiel gleich viel ob nun 1000 oder 10'000 kommen. Du kannst der Aufwand/Ertragsschere nur mit mehr Einnahmen engegenwirken.

I respectfully but strongly disagree.

Gerade weil der Wirt variable Kosten hat und der Fussballclub nicht, wirken sich hohe Preise bei Letzterem noch schädlicher aus als bei Ersterem. Es ist also genau das Gegenteil dessen wahr, was du behauptest.

Ein Beispiel zur Veranschaulichung:

Ein Wirt hat bei einem Menu zu 40 Franken variable Kosten von 20 Franken. Ein FC hat pro Zuschauer bei 40 Franken Eintritt variable Kosten von 0 Franken.

Das heisst: Wenn der Wirt den Preis auf 30 Franken reduziert und dadurch anderthalb Mal so viele Menus verkauft, so verdient er 25% weniger als zuvor.

Wenn der FC den Preis auf ebenfalls 30 Franken senkt und ebenfalls anderthalb Mal so viele Tickets verkauft, so verdient er 11% mehr als zuvor.

In diesem Beispiel sind die Catering- und Werbeeinnahmen noch nicht eingerechnet, welche ein Wirt nicht haben kann. Würde man diese "negativen variablen Kosten" noch einrechnen, käme das Resultat noch viel extremer heraus.


sorry, aber weg dem restaurantbeispiel, das ist einfach absulut untauglich. hier geht es ökononisch gesprochen um die nachfrageelastizität. je mehr der nachfrager auf ein anderes produkt wechseln kann, desto elastischer verhält sich die nachfrage. bsp. auto: vw erhöht preise um 20%, dann kauf ich halt einen opel, die nachfrage verhält sich elastisch. anderst beim butter. werden die butterpreise erhöht, kann ich allenfalls auf margarine umsteigen (würg....) oder halt den höheren preis akzeptieren.

die frage ist nun, wie elastisch sich die nachfrage der fcz fans verhält. ich als unerschütterlicher fan gehe sowieso, der modefan noch vielleicht, der mitläufer wechselt vielleicht in den weichturm oder geht hockey schauen. ich denke aber, der fcz liegt näher beim 'grundnahrungsmittel' als beim konsumgut........ oder irre ich mich da? also, ich bin überzeugt, dass es sich hier um eine nicht sehr elastische nachfrage handelt und die preiserhöhung zu mehreinnahmen führen wird. aber ein prophet bin ich nicht, wir werden es ja dann sehen.

sorry für den kleinen exkurs in bwl/vwl I, aber wenn schon ökonomisch argumentieren, dann bitte korrekt.

so, jetzt han i fertig und chan mini händ wieder ufehebä, also, händ uä und hopp fcz

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Homer J.
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Beitragvon Homer J. » 21.10.04 @ 15:28

#10 hat geschrieben:In einem Punkt muss ich dich allerdings grundsätzlich korrigieren.

Homer J. hat geschrieben:habe ein zone 10 saison-abo und gehe auch immer so in den letzi. habe aber das gefühl, das der fcz durch seine funktionäre (und in dieser stellung hast du ja dein posting verfasst) nicht missbraucht werden sollte, die eigenen weltanschauungen der funktionäre an die leute zu bringen...


#10 hat beim FCZ keine "Stellung", allenfalls die Missionarsstellung, jedenfalls keine Funktion, die irgendwie vertraglich oder gar durch Entschädigung geregelt wäre. Genausowenig wie kinski offenbar nicht FCZ-Angestellter ist - aber das ist eine andere lustige Geschichte.


gern geschehen. das hab ich schon so verstanden. hab einfach darauf bezug genommen, dass du dieses statement für den ausschuss vorformuliert hast, so quasi für einen kurzen moment freiwillig in funtionärsstellung gegangen bist...
"Ja das gseht nümme gliich us wie vor 30 Jaahr" (Guido Schmezer, Archivar und Vordenker)

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Beitragvon flo » 21.10.04 @ 15:28

GC-Tickets sind (oder waren?) auch für den öV gültig, und das Ganze wird (oder wurde?) auch entsprechend beworben. Hat die Clubführung nun das Image, aus Ökofundamentalisten zu bestehen? Eben.

Zum emotionalen Rest deiner Postings, die mehr auf den Mann als auf die Sache spielen, bleibt nur zu sagen: Entweder hat man Argumente, oder man hat sie nicht.
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#10
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Beitragvon #10 » 21.10.04 @ 15:29

pexito hat geschrieben: Ilie und Keita, halten die Karten und staunen über Zürichdeutsch...... Die SVP würde eine solche Aktion zu ihren Gunsten nutzen: Schaut dort! Die Ausländer, natürlich, die zwei. Beziehen Arbeitslosengeld und sprechen nicht mal Deutsch!


Ja, pexito, so endets, wenn man schneller schreibt, als man denkt. Und das tuts du jetzt schon eine ganze Weile. Schade drum. - Genauso wie Keita und Illie sind viele der Kunden auf unseren Zürcher RAVs des Züridütsch nicht mächtig und freuten sich möglicherweise, dass sie von einem lokalen Fussballhero angesprochen würden. In welcher Sprache auch immer. Aber - vielleicht im Gegensatz zu dir - kenne ich halt das RAV und noch ein paar andere soziale Institutionen von innen.

Und mir jetzt noch angst machen wollen mit der SVP? Also, ich weiss nicht. Irgendwann wirds sogar mir zu blöd.
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trellez
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Beitragvon trellez » 21.10.04 @ 15:34

andy hat geschrieben:...der modefan noch vielleicht, der mitläufer wechselt vielleicht in den weichturm...


das hingegen ist in der heutigen zeit so ziemlich ein schlechtes beispiel...;-)

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Herr Elsener
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Beitragvon Herr Elsener » 21.10.04 @ 15:34

In diesem Beispiel sind die Catering- und Werbeeinnahmen noch nicht eingerechnet, welche ein Wirt nicht haben kann. Würde man diese "negativen variablen Kosten" noch einrechnen, käme das Resultat noch viel extremer heraus.


Also wenn ein wirt keine "Catering-Einnahmen" hat, dann hat er wirklich ein problem...

aber eben, es bringt ja eh nichts noch weiter zu debatieren...
ich werde mir vermutlich eine mitgliedschaft im neuen fcz-businessclub erwerben, kostet ja nur 23'000.- im jahr...


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