Cuk hat geschrieben:Zum Thema Integration von jungen Spielern in die Profi-Abteilung. In normalen Vereinen geht dies ungefähr so vor sich:
Der sportliche Stab erarbeitet einen Wuschfahrplan, sagen wir 3 Spieler sollen in die Profi-Abteilung wechseln. Der Auftrag wird dann an die Verantwortlichen U21-Verantwortlichen herangetragen, der Sportchef gesellt sich dazu und man eröffnet einen Pool den Sonderschichten zugeteilt werden.
Mit den ausgewählten führt man dann Gespräche über deren persönliche Situation(Arbeit, Zukunftsvorstellungen usw.)
Anhand der Entwicklung der Talente lädt man einzelne zu regelmässigen Profitrainings ein und gewährt Ihnen Zeit und Zugriff zu den Profi-Annehmlichkeiten, z.B Ärzte, Physios, Ernährung usw. . Nun kann man nach einer gewissen Zeit, falls die Parameter stimmen einzelne regelmässig aufbieten und Ihnen je nach Situation einige Minuten Profifussball anbieten,
Diese Auftritte sollten danach besprochen und analysiert werden, das Talent arbeitet weiter und verbessert unter Anleitung die angesprochenen Punkte, die Minutenzahl wird vergrössert...
Sollte beide Seiten zufrieden sein sollte zeitnah ein bescheidener Vertrag aufgegleist werden, der jedoch in dem zweiten Jahr besser wird usw.......
So stelle ich mir das in Ungefähr vor, ob der FCZ dies so handhabt, soll jeder für sich selbst entscheiden.
Cuk, im Allgemeinen finde ich Dein Model für die Integration junger Spieler gut. Ich habe aber doch ein paar Anmerkungen dazu:
Was ist für Dich ein normaler Verein? Für mich wäre z.B. Freiburg ein normaler Verein oder Bodø Glimt, wo es ein strukturierten, kontinierlichen und geordneten Kaderaufbau gegeben hat. Aber weder Bayern, Basel und - um die andere Seite zu erwähnen - schon gar nicht der FCZ sind ein normaler Verein. Dieser muss in der aktuellen Situation den Einsatz von jungen Spielern forcieren. Darum kann nicht alles so geordnet und Schritt für Schritt ablaufen.
Insofern sollte auch schon die U-21 möglichst unter vollen Profibedingungen trainieren und mit einer ähnlichen Spielphilosophie wie das Fanionteam. Wenn Sonderschichten, Ernöhrungspläne und Ähnliches notwendig werden, um die Spieler der U-21 in die erste Mannschaft zu integrieren, dann stimmt das Gesamtkonzept nicht. Fanionteam und U-21 müssen eine EInheit bilden (idealerweise gäbe es auch regelmässig gemeinsame Trainingseinheiten).
Idealerweise würde es auch überhaupt keine Rolle spielen, ob ein junger Spieler im ein oder in der U-21 spielt. Denn die Aufgabe ist immer gleich. Den FCZ würdig vertreten, im Rahmen der FCZ-Spielphilosophie den Gegner niederringen und gewinnen. Meiner Meinung nach sollten dem jungen Spieler nocht so sehr
Einsatzminuten gewährt werden, sondern vielmehr
Verantwortung übertragen werden, indem man ihn da einsetzt, wo er benötigt wird. Dies im Wissen, dass er Fehler machen wird. Die Fehler können dann
besprochen und analysiert werden. Aber letzlich muss der Einsatz von jedem einzelnen Spieler analysiert und besprochen werden, wobei die Verbesserungsvorschläge im Zentrum der Analyse stehen sollten (am Besten gleich im Training ausprobieren).
BTW Ich halte Deinen Fahrplan im Grundsatz auch für geeignet, Spieler zu integrieren, die von aussen zu uns stossen. Den auch für erfahrene Profi benötigen eine gewisse Angewöhnungszeit (es sei denn, sie wären Ehemalige).
Rainy day, dream away - With the Power of Soul Anything is possible - Who knows the Voodoo Child FCZ?