Medien

Diskussionen zum FCZ
Benutzeravatar
trellez
ADMIN
Beiträge: 1968
Registriert: 03.10.02 @ 10:28

Re: Medien

Beitragvon trellez » 23.11.24 @ 21:25

Beitrag gelöscht.
Wer spät zu Bett geht und früh heraus muss, weiss, woher das Wort Morgengrauen kommt. (R. Lembke)


ZWOELF
Beiträge: 2
Registriert: 21.08.18 @ 12:55

Re: Medien

Beitragvon ZWOELF » 23.11.24 @ 21:35

Vielen Dank für euer Verständnis und die vielen positiven Nachrichten. Es freut uns natürlich, wenn der Artikel Resonanz erhält, jedoch steckt dahinter viel Arbeit – bei sehr begrenzten Ressourcen. Und so sind wir froh, wenn wir die Texte nicht gratis hergeben müssen. Einen schönen Abend allerseits.

Benutzeravatar
johnny_dzemaili
Beiträge: 46
Registriert: 30.05.23 @ 20:00

Re: Medien

Beitragvon johnny_dzemaili » 26.11.24 @ 7:29

Hat jemand Zugang zum Blick.ch-Artikel mit Maggi und Cillo?
"In meiner Karriere habe ich neun Titel geholt. Wenn ich jetzt einen zehnten Titel mit dem FCZ holen könnte, wäre das ein sehr schöner Abschluss." B.D. (11.01.2021)

Benutzeravatar
Demokrit
Beiträge: 5927
Registriert: 03.12.03 @ 7:33
Wohnort: Turicum.

Re: Medien

Beitragvon Demokrit » 26.11.24 @ 8:02

Vielen Dank für euer Verständnis und die vielen positiven Nachrichten. Es freut uns natürlich, wenn der Artikel Resonanz erhält, jedoch steckt dahinter viel Arbeit – bei sehr begrenzten Ressourcen. Und so sind wir froh, wenn wir die Texte nicht gratis hergeben müssen. Einen schönen Abend allerseits.

Eigentlich sollten die das hier nicht schreiben müssen.
Das sollte doch eigentlich klar sein, was 12 für ein Magazin ist. (augenverdreh)
Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart. Noël Coward, britischer Dramatiker (1899 - 1973)

Benutzeravatar
owen
Beiträge: 113
Registriert: 14.08.05 @ 13:56

Re: Medien

Beitragvon owen » 26.11.24 @ 8:04

Heute in der NZZ
Zwischen den Zürcher Klubs eskaliert die Gewalt. Der Sicherheitschef des FCZ sagt: «Es bringt nichts, wenn ich den Polizisten spielen will»

Vor dem Zürcher Fussball-Derby erklärt Luca Maggi, Sicherheitsverantwortlicher des FC Zürich, wie mit fehlbaren Fans umgegangen werden soll.Wie meinen Sie das?

Der grüne Lokalpolitiker Luca Maggi ist seit einem Jahr Sicherheitschef des FC Zürich. Langweilig wurde es dem 34-Jährigen seither nicht. In Zürich eskaliert regelmässig die Fangewalt, landesweit verschärfen die Behörden den Ton gegen Fehlbare.

Repressive Massnahmen gegen Fans sind Maggi ein Dorn im Auge. Der Jurist und Polizeikritiker, dessen Nähe zur Südkurve ein offenes Geheimnis ist, will einen anderen Weg beschreiten.

Herr Maggi, vor wenigen Wochen haben an einer Chilbi im Kanton Zürich FCZ-Ultras Jagd auf GC-Fans gemacht. Es war eine konzertierte Aktion, inklusive Fluchtautos. Ein organisiertes, kriminelles Vorgehen. Schätzen Sie das auch so ein?

Ein solches Fazit obliegt den Strafverfolgungsbehörden. Was einen derartigen Vorfall besonders gravierend macht: dass unbeteiligte Dritte nur schon durch das Miterleben eines Gewaltübergriffs in Mitleidenschaft gezogen wurden. Das gilt auch für den Überfall von GC-Ultras auf eine S-Bahn mit FCZ-Fans vor dem letzten Derby. Der FCZ verurteilt Straftaten und Gewalt. Dies geschah aber weitab von unserem direkten Einflussgebiet. In und unmittelbar rund ums Stadion hatten wir jüngst keine vergleichbaren Vorfälle.

Machen Sie es sich da nicht zu einfach? Die Gewalt abseits der Stadien kann Ihnen doch nicht egal sein.

Das ist sie uns auch nicht. Wir engagieren uns beispielsweise in der Fansozialarbeit, deren Beiträge wir und die Stadt soeben erhöht haben, wir besuchen Schulklassen. Da sprechen wir über Fantum, aber auch über Gewalt und Sachbeschädigungen. Aber die Fankultur ist in der Schweiz die grösste Subkultur überhaupt, sie ist jüngst massiv gewachsen. Da hat ein Klub nur bedingten Einfluss.

Gemäss einer Statistik des Fedpol kam es an zehn Spielen des FCZ in der Saison 2023/24 zu schweren Gewaltvorfällen. Wie beurteilen Sie diese Bilanz?

Das vom Bundesrat eingeführte Bewertungssystem gleicht einer Lupe. Es bewertet jede Provokation. Das kennen wir aus keinem anderen Gesellschaftsbereich. Wenn man anderswo derart minuziös messen würde wie im Fussball, müsste man nach jedem Ausgehwochenende an der Langstrasse von massiven Sicherheitsproblemen sprechen. Zudem stellt sich die Frage, ob ein Ereignis oder eine Straftat wirklich einem Spiel zugeschrieben werden darf.
Bei uns wurde beispielsweise ein Spiel gegen Lausanne-Ouchy als «rot» qualifiziert, obwohl wahrscheinlich niemand der am Spieltag involvierten Akteure rückblickend zu diesem Schluss käme. Ja, beim Fanmarsch gab es Provokationen. Beim Spiel wurden Pyros gezündet, wohlgemerkt als Stimmungsmittel, was man vom gefährlichen Werfen von Pyros klar unterscheiden muss. Nach dem Spiel gab es eine Plünderung. Letztgenanntes Ereignis war für die «rote» Einstufung wohl ausschlaggebend.

Eine Plünderung und Provokationen – das ist doch nicht nichts.

Das sage ich auch nicht. Eine Plünderung ist eine eindeutige Straftat. Aber es sind fast 2000 FCZ-Fans nach Lausanne gereist. Wenn jetzt zehn Leute am Bahnhofkiosk etwas klauen, ist das eine Plünderung. Welches Organisationsversagen kann da dem FCZ vorgeworfen werden?

Die Leute erleben rund um Matches rechtsfreie Räume. Da gibt es gewöhnliche Fans, die von FCZ-Ultras bis vor die Haustüre verfolgt werden.

Niemand soll jemanden verfolgen. Egal, welches Leibchen jemand trägt. Die Leute, die im öffentlichen Raum Straftaten begehen, muss die Polizei ermitteln und vor Gericht bringen.

Was sagen Sie einem GC-Fan, der sich nicht mehr ins Stadion traut?

Ich finde das eine schräge Frage (überlegt). In den Stadien haben wir eine gute Sicherheitslage. Aber es darf nicht sein, dass sich ein Fan nicht ins Stadion getraut. Wenn ich Zuschriften von Leuten erhalte, die sich unsicher fühlen, rede ich selbstverständlich mit ihnen und versuche bei konkreten Hinweisen herauszufinden, wann und wo sich ein Vorfall ereignet hat.

Gegen Gewalt in den Stadien wollte die Politik das sogenannte Kaskadenmodell einführen: Bei Ausschreitungen wird beim darauf folgenden Spiel die Fankurve gesperrt. Dagegen wehrt sich der FCZ sogar rechtlich.

Kollektivstrafen sind rechtswidrig. Sie fördern das Feindbild der Fans gegen die Behörden. Ausserdem sind sie nutzlos. Der einzige Effekt, welchen die beiden Sektorensperren gegen den FCZ hatten, war mehr Arbeit für alle im Sicherheitsbereich tätigen Akteure. Die Kurvenfans waren aber dennoch im Stadion.

Ihr Ansatz ist die Einzeltäterverfolgung. Das ist fast nicht umsetzbar, weil gerade die FCZ-Fans uniform angezogen sind und sich vermummen.

Ermitteln ist eine harte, langwierige Arbeit. Werden einem denn in anderen, schwerwiegenderen Kriminalitätsbereichen wie beim Menschenhandel alle Straftäter auf dem Silbertablett präsentiert? Aber es gibt auch bei der Fangewalt Ermittlungserfolge. Klar, Leute vermummen sich. Das ist auch eine Folge der Politik, die mit dem Hooligankonkordat vor einem Jahrzehnt für das blosse Zünden von Pyrotechnik übertrieben scharfe Strafen eingeführt hat.

Es gibt die Idee von personalisierten Tickets, um Einzelne zu identifizieren. Aber auch da sind Sie dagegen. Wieso?

Erstens haben wir derzeit nicht in den Stadien ein Problem, sondern ausserhalb. Zweitens ist es eine Illusion, zu glauben, dass man jede Person zweifelsfrei identifizieren kann. Sollen wir jedem Fan einen Aufpasser an die Hand geben, der sagt: Setz dich auf diesen Platz, und wenn du auf die Toilette oder zum Wurststand gehst, komme ich mit? Die Leute können sich im Stadion frei bewegen.

Dann gibt es noch die viel zitierte Selbstregulierung der Kurve. Man hat nicht den Eindruck, dass sie funktioniert.

Viele Hochrisikospiele verlaufen problemlos – das wäre anders, wenn es gar keine Selbstregulierung gäbe. Ich erlebe oft, wie junge Fans, die sich etwa gegenüber dem Verkaufspersonal daneben benehmen, von besonnenen Kräften gemassregelt werden. Auch nach Ereignissen wie jenem mit dem Familienvater, der bedroht wurde, gibt es eine kritische Auseinandersetzung innerhalb einer Fankurve.

Die öffentliche Wahrnehmung ist anders.

Eine solche Selbstregulierung dringt ja auch nicht an die Öffentlichkeit. Vielleicht muss man auch damit aufhören, von aussen zu sagen, was Fankultur ist. Natürlich will man die Gesänge, die Fahnen, die Choreos und keine Gewalt. Letztlich wird Fankultur aber von jenen definiert, die sie in den Kurven leben – die dann auch mit den strafrechtlichen Konsequenzen leben. Man muss ein Stück weit akzeptieren, dass es schon immer Auseinandersetzungen zwischen Fans gegeben hat und wohl auch weiterhin geben wird. Es bringt nichts, wenn ein Sicherheitsverantwortlicher des FCZ da den Polizisten spielen will.

Noch ein Beispiel: Fans rennen auf die Tartanbahn im Letzigrund und werfen über tausend Grad heisse Fackeln in die Menge – so geschehen im Oktober 2021. Die Kurve gewährt diesen Leuten Unterschlupf.

Wenn es die Behörden schaffen, dass sie derart zum Feindbild werden, dass sie in fast jedem Fall das grössere Übel sind als die Leute aus der eigenen Szene – dann haben wir ein Problem.

Es wäre doch denkbar, dass eine Fankurve eine Grenze zieht.

Dass man jemanden an die Polizei ausliefert, das werden wir gerade angesichts der aufgeladenen politischen Stimmung wohl weder heute noch morgen erleben. Das ist einfach ein Fakt, und ich sage das, ohne es zu bewerten.

In der Südkurve gibt es laut Stadtpolizei 400 gewalttätige Personen. Wissen Sie, wer diese Leute sind?

Nein, das weiss ich nicht. Es handelt sich nicht um 400 Einzelpersonen, die man aus einem Stadion verbannen kann, und alle Probleme wären gelöst. Kippt in einer Gruppendynamik die Stimmung, kann es plötzlich über tausend gewalttätige Personen geben. Genauso wie wir an einem Grossteil der Spiele gar keine Gewalttäter haben.

Wer Ihnen zuhört, erhält den Eindruck: Man kann nichts tun. Sie erteilen sämtlichen Vorschlägen eine Absage.

Selbstverständlich kann man etwas tun. Ich setze mich für die Umsetzung des Good-Hosting-Konzepts der Swiss Football League ein, das eben nicht auf Konfrontation mit Fans setzt und sich bewährt hat. Zudem braucht es einen konsequenten Dialog mit allen Seiten. Den Erfolg kann ich mit Beispielen belegen. Nehmen wir Genf; dort gab es im April rigorose Einlasskontrollen und Auseinandersetzungen, eine Kurvensperrung war die Folge. Wir haben einen runden Tisch mit Servette, der Liga, Fanvertretern und der Polizei organisiert. Beim darauffolgenden Spiel in Genf diesen Herbst gab es keinen einzigen Zwischenfall. Alle Seiten zeigten sich positiv überrascht. Ein anderes Beispiel hier in Zürich: Die VBZ hatten sich nach Zwischenfällen im Rahmen von Matches über ein Jahr lang geweigert, die Quartiere rund ums Letzigrund während Fussballspielen zu bedienen. Auch da haben wir mit viel Gesprächen konkrete Lösungen gefunden.

Schwindet die Akzeptanz für Fussballspiele? In Luzern gibt es beispielsweise eine Volksinitiative, die strenge Auflagen fordert.

Der Stellenwert des Fussballs in der Gesellschaft ist riesig. Das zeigen auch die steigenden Zuschauerzahlen. Wo können Jugendliche für so wenig Geld so viel erleben? Du hast eine Reise in eine andere Stadt, das Zusammensein mit Gleichgesinnten, das emotionale Knistern.

Ein toller Werbespot. Aber nochmals: Was, wenn die Öffentlichkeit die Geduld mit dem Fussball verliert?

Wir setzen alles daran, die Anzahl Vorfälle zu reduzieren. Wir tragen einen Grossteil der Kosten für die Sicherheit selbst. Pro Saison sind dies alleine für Polizeieinsätze eine halbe Million Franken exklusive internationaler Spiele. Aber wir leisten auch etwas. Jedes Wochenende reisen für Fussball- und Eishockeyspiele Zehntausende von Fans durch die Schweiz, verhältnismässig gesehen passiert wenig. Als Gesellschaft müssen wir akzeptieren, dass es insbesondere bei Subkulturen ein Ausloten der Legalität, manchmal auch ein massives Überschreiten der Grenzen gibt. Aber immer dann, wenn an einem Spieltag alle involvierten Akteure von Klubs über Behörden bis zu Polizei und Fans zu einem gemeinsamen Dialog finden, kann ein guter Umgang damit gefunden werden.

Wenn wir Sie richtig verstehen, dann sagen Sie: Wenn es den Fussball nicht gäbe, dann würden diese Probleme anderswo auftreten.

Das ist offensichtlich. Heute sind die Fankurven einer der letzten Orte von Freiraum und Autonomie. Das ist ein Bedürfnis in einer immer properer werdenden Stadt. Die Politik wäre gut beraten, sich sachlich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen. Bedauerlich ist, dass man viele Politikerinnen und Politiker in Zürich selten im Stadion sieht. Ich würde erwarten, dass man sich selbst ein Bild macht, sich mit Klubs und Liga austauscht, wenn man das Thema schon politisch ausschlachtet.

Das sind doch legitime Anliegen der Politik.

Ich höre oft von Politikern hinter vorgehaltener Hand: Weisst du, mich interessiert dieser Fussball eigentlich nicht. Es muss einfach aufhören mit der Gewalt. Wenn die Politiker aber ein ehrliches Interesse an der Problemlösung haben, geht das nicht ohne Verständnis der komplexen Materie.

Sie sitzen noch immer für die Grünen im Stadtparlament und üben immer wieder Kritik an der Polizei. Wie ist Ihr Verhältnis zu ihr?

Ich musste mich bei meinem Jobantritt von politischen Kontrahenten als Polizeihasser betiteln lassen. Ich erhalte in der operativen Zusammenarbeit mit der Polizei gute Rückmeldungen. Dafür muss ich mich in meiner politischen Haltung nicht verbiegen. Ich wusste beim Antritt, dass es mit einem Risiko verbunden ist. Es ist bequem, im Gemeinderat zu sagen, wie etwas sein sollte. Aber ich habe mich entschieden, mit anzupacken.

Am 30. November und am 3. Dezember stehen innerhalb von vier Tagen zwei Derbys zwischen GC und dem FCZ an. Worauf müssen sich die Leute einstellen?

Ich bin optimistisch, dass es uns auch dann gelingt, zwei sichere Spiele abzuhalten, die sehr gut besucht sind. Fussball bereitet vielen Menschen grosse Freude. Das soll im Zentrum stehen.
NEIN zum neuen Stadion!

Benutzeravatar
Jea
Beiträge: 6349
Registriert: 04.10.02 @ 11:08
Wohnort: Züri-City

Re: Medien

Beitragvon Jea » 26.11.24 @ 8:06

johnny_dzemaili hat geschrieben:Hat jemand Zugang zum Blick.ch-Artikel mit Maggi und Cillo?


Emanuel Gisi, Tobias Wedermann und Sven Thomann
Erst am Samstag in der Meisterschaft, dann am Dienstag im Cup: Innert vier Tagen treffen der FC Zürich und die Grasshoppers zweimal aufeinander. Nach einer Reihe von gewalttätigen Vorfällen zwischen den beiden Fanlagern eine besonders brisante Ausgangslage. Im Blick-Interview stellen sich FCZ-Präsident Ancillo Canepa (71) und sein Sicherheitschef Luca Maggi (34) den drängendsten Fragen zum Thema Fans.

Der FCZ steht insgesamt sehr gut da, und Sie müssen vor den Derbys über Fangewalt reden. Macht Sie das traurig?
Ancillo Canepa: Es verursacht bei mir einen leichten bis mittleren Adrenalinschub. Fankultur ist nicht per se Gewalt, zu 99 Prozent ist das, was wir mit unseren Fans erleben, positiv. Leider gibt es Ausnahmesituationen, die auch medial grosse Aufmerksamkeit erzielen. Diese Vorfälle schaden dem Fussball und uns als Klub, was mich massiv ärgert.

Können Sie nachvollziehen, dass nach den Vorfällen der letzten Wochen über Gewalt diskutiert wird?
Canepa: Natürlich. Was ich allerdings kritisiere, ist, dass die Themen nicht differenziert genug behandelt werden. Es heisst: Die Südkurve hat dies gemacht, die Südkurve hat das gemacht. Nein! Es ist nicht «die Südkurve», sondern einzelne Personen, die sich wahrscheinlich auch in der Südkurve bewegen. Es ist auch nicht «die Südkurve», die ausserhalb des Spieles für diese Vorfälle verantwortlich ist.
Luca Maggi: Das Thema hat viele Facetten. Es wird zu oft alles unter dem Oberbegriff Fans abgehandelt. Natürlich dürfen insbesondere Ereignisse, wo Unbeteiligte in Mitleidenschaft gezogen werden, nicht toleriert werden. Da ist es Aufgabe der Polizei und der Ermittlungsbehörden, die Täter ausfindig zu machen und zu bestrafen.

FCZ-Präsident Canepa und FCZ-Sicherheitsverantwortlicher Maggi
Ancillo Canepa (71) ist seit Dezember 2006 vollamtlicher Präsident des FC Zürich. In seine Amtszeit fallen die Meistertitel 2006, 2007, 2009 und 2022 und die Cupsiege 2014, 2016 und 2018. Allerdings stieg der FCZ 2016 unter seiner Führung in die Challenge League ab. Zuvor arbeitete der Betriebsökonom und Wirtschaftsprüfer in leitender Funktion bei Ernst & Young. Der Zürcher Luca Maggi (34) ist seit Oktober 2023 Sicherheitsverantwortlicher des FCZ. Der Jurist sitzt für die Grünen im Gemeinderat der Stadt Zürich.


Mehr
Zuletzt gab es eine Häufung von Gewalt-Vorfällen zwischen FCZ- und GC-Fans abseits der Spieltage, auch ausserhalb der Stadt Zürich. Macht Ihnen das Sorgen?
Canepa: Das bereitet uns Sorgen und ärgert mich extrem. Aber es ist falsch, wenn man sagt, dass der Fussball und der FCZ im Speziellen ein Gewaltproblem haben. In jeder Gesellschaft gibt es einen Bodensatz an Leuten, die gewaltbereit und nicht therapierbar sind. Wenn am Bahnhof oder an einer Chilbi auf dem Land irgendwelche Vollidioten aufeinander losgehen, können wir nicht auch noch dafür verantwortlich gemacht werden.

Sie sprechen einen Vorfall in Wiesendangen ZH an, wo FCZ-Fans auf GC-Anhänger Jagd machten. Auch an Schulen in der Stadt und im Umland kommt es zu Problemen.
Canepa: Wir hören auch von Schulen, die Probleme haben, weil die Gewaltbereitschaft zugenommen hat. Ich muss mir ab und zu sagen lassen, dass ich mich vor unsere Kurve stellen und denen sagen soll, dass wir keine Gewalt tolerieren …

… wie es einst Bernhard Heusler in Basel gemacht hat.
Canepa: Ich mache nicht den Heusler, ich mache nicht Showtime. Abgesehen davon bin ich in Basel in einer kritischen Situation selber in die Kurve gegangen. Es muss zielführend sein. Ich persönlich gehe lieber regelmässig in Schulen, um mit den jungen Menschen zu sprechen, die auf dem Sprung sind, ins Stadion zu gehen. Eine wichtige Botschaft von mir dort ist: Respektiert die Fans von anderen Klubs, um Himmelswillen! Es kann ja nicht sein, dass jemand, weil er einen anderen Klub liebt, ein Feind ist. Im Gegenteil, unterhaltet euch. Ihr habt ja ein gemeinsames Hobby!
Maggi: Wichtig ist aber auch, dass wir die Fankultur nicht einseitig romantisieren oder verteufeln. Es gibt nicht nur die «guten Fans», die Choreos gestalten und singen, und daneben die «bösen Fans», die gewalttätig sind. Oft sind es die gleichen Menschen, die je nach Gruppendynamik entweder besonnen bleiben oder sich zu Fehlverhalten hinreissen lassen. Die Verantwortung liegt nicht nur bei den Fans, sondern auch bei der Gesellschaft, solche Subkulturen als Teil unserer Kultur zu verstehen und entsprechend nicht einseitig repressiv zu handeln.

Mehr zur Fangewalt
Die Chronologie der ausgearteten Zürcher Fan-Rivalität
Von Fackelwurf bis Überfall
Die Chronologie der ausgearteten Zürcher Fan-Rivalität
«Ein Verein kann nicht sagen, es geht ihn nichts an»
«Sind an entscheidendem Punkt»
Experte schlägt Alarm wegen Zürcher Fan-Gewalt
Den Klubs wird vorgeworfen, sie würden nicht genügend tun. Vor allem ausserhalb des Stadions.
Maggi: Wir sind primär für die Sicherheit am Spieltag in und unmittelbar ums Stadion zuständig. Trotzdem behaupten wir nicht, dass alles was ausserhalb passiert, uns egal ist. Wir haben den Beitrag an die Fansozialarbeit erhöht, wie die Stadt Zürich es auch plant. Wir machen die Schulbesuche, die Cillo schon angesprochen hat. Wir sind im ständigen Austausch mit Fanvertretern, betreiben einen grossen Aufwand. Aber wir können es nicht alleine lösen. Es gibt übrigens durchaus positive Beispiele.

Erzählen Sie.
Maggi: Wir haben nach dem Spiel vor zwei Wochen in Genf Komplimente bekommen, nachdem es bei Servette – FCZ im Frühling grosse Probleme gab. Von den Fans hiess es: Wir hätten nicht gedacht, dass sie das in Genf so gut organisieren. Und von Servette und den Genfer Behörden hörte ich: Wir hätten nie gedacht, dass das stimmt, was du uns gesagt hast, dass die Fans so kooperieren.

Was haben Sie genau gemacht?
Maggi: Dialog, Dialog, Dialog. Stundenlange Arbeit. Es geht nicht anders.
Canepa: Und das «Good Hosting»-Prinzip, das die SFL vor ein paar Jahren eingeführt hat, übrigens aufgrund einer Initiative des FCZ. Wie du in den Wald hineinrufst, so schallt es auch zurück. Nicht alle Klubs in der Schweiz haben dies begriffen.
Maggi: In Sitten zuletzt, wo «Good Hosting» auf Geheiss der Walliser Regierung nicht angewendet werden darf, stand es einige Male beim Einlass auf der Kippe. Da hat es auch geholfen, mit beiden Seiten zu reden. Dort, wo wir zuständig sind, dort, wo ein Dialog zwischen allen Involvierten entstehen kann, funktioniert es meistens. Das löst aber nicht die Themen Chilbi und Bahnhof. Da können wir nicht verantwortlich gemacht werden. Das ist nicht zielführend, sondern absurd. Wir haben keine Polizeifunktion.

Was sagen die Fan-Gruppierungen in der Südkurve dazu, dass es diese zunehmenden Territorien-Kämpfe zwischen GC und dem FCZ im Kanton gibt?
Maggi: Das war in den letzten 20, 30 Jahren immer der Fall, dass es Regionen im Kanton gibt, die vom einen oder anderen Klub geprägt waren. Klar ist, dass jeder Übergriff auf Menschen einer zu viel ist. Es ist aber auch nicht so, dass Familien deswegen nicht an die Spiele gehen.

Doch, genau das ist das Bild, das wir von Vätern und Müttern gezeichnet bekommen. Es ist eine neue Entwicklung, dass Teenager sich mit den jeweiligen Fan-Utensilien nicht mehr sicher in gewissen Regionen von Stadt oder Kanton Zürich bewegen können.
Maggi: Demgegenüber steht jedoch die Realität in den Stadien. Die Familiensektoren sind regelmässig ausverkauft, die Zuschauerzahlen in der Super League steigen generell, und gerade bei Familien mit Kindern und Jugendlichen wird ein Zuwachs verzeichnet. Ich bekomme aber auch Zuschriften mit den von Ihnen angesprochenen Befürchtungen. Wir nehmen sie ernst, betonen aber auch, dass wir in den Stadien eine sehr hohe Sicherheitslage haben.
Canepa: Natürlich verurteilen wir gerade Übergriffe wegen dem Tragen von Fanutensilien aufs Heftigste. Das ist aber kein Fussballproblem, sondern ein gesellschaftliches Problem. Wenn wir eine einfache Lösung für dieses Problem hätten, wären wir die allerersten, die das anpacken. Die ganze Thematik kostet uns extrem viel Zeit, Nerven und Geld.

Ist es die Belastung der Nerven, die gewisse Reaktionen von Verantwortlichen bei diesem Thema dann auch dünnhäutig wirken lässt?
Canepa: Wir werden permanent angegriffen. Nonstop gibt es Vorwürfe, wir würden nichts tun. Das sind Fake News. Das macht natürlich auch dünnhäutig, wenn du immer wieder mit den gleichen und teilweise falschen Behauptungen konfrontiert wirst. Es sind inakzeptable Taten, aber von einzelnen auf die gesamte Fangruppierung zu schliessen ist falsch. Leider sind in solchen Fällen meistens unkontrollierbare Emotionen involviert.

Hier stürmen FCZ-Chaoten erneut den GC-Stand
Video vom zweiten Angriff:Hier stürmen FCZ-Chaoten erneut den GC-Stand
Ein Überfall an einer Chilbi oder auf einen Zug zeugt nicht von einer emotionalen Reaktion. Das sind geplante Aktionen.
Canepa: Auch bei geplanten Aktionen sind Emotionen involviert, die auch ich nicht nachvollziehen kann.

Woher kommt dieser Hass?
Canepa: Ich weiss, ich mache mich damit unbeliebt, aber ich frage: Wo kommen diese jungen Leute her? Welche Werte bekommen sie aus dem Elternhaus mit auf den Lebensweg? Da versagen nicht zuletzt auch die Eltern. Ich verstehe nicht, dass Eltern es zulassen oder sich gleichgültig geben, dass sich ihre Söhne so verhalten. Ich betone «Söhne», nicht «Töchter». Und das Problem ist natürlich auch, dass der Fussball eine anonyme Plattform bietet. Es gibt die, die sich an einem Match ausserhalb der Grenzen der gesellschaftlichen Normen bewegen wollen. Ein weiteres sehr grosses Problem sind Alkohol und Drogen. Darüber wird auch nie gesprochen oder geschrieben.

Sie müssten Elternabende für die Südkurve organisieren, nicht Schulbesuche.
Canepa: Sie lachen. Aber darüber haben wir schon nachgedacht.
Maggi: Ich glaube, hier ist es hilfreich, wenn man jeden Fall einzeln betrachtet. Ein Choreo-Klau unter Fangruppen ist nichts Neues und gehört für gewisse Gruppen ein Stück weit dazu. Das ist einfach ein Fakt und nicht meine Haltung. Deshalb ist ein solcher Vorfall anders zu beurteilen als ein Angriff auf eine S-Bahn, bei dem viele Unbeteiligte in Mitleidenschaft gezogen werden. Wenn wir alle Vorfälle – beispielsweise in der politischen Debatte – in die gleiche Schublade packen, verlassen wir bereits den Boden der Sachlichkeit.

Wir kennen Beispiele, wo Teenager in der Stadt Zürich bedroht und kontrolliert werden von FCZ-Anhängern, ob sie GC auf Instagram folgen. Das irritiert.
Canepa: Ich verstehe heute die Welt manchmal wirklich nicht mehr, wenn ich solche Sachen höre. Ich finde übrigens auch den Choreo-Klau, inklusive Zurschaustellung in der Kurve, eine unnötige Provokation. Ich habe schon Zweifel, ob das wirklich zur Fankultur gehört und nicht etwas zu weit weg ist von einer zivilisierten Gesellschaft.
Maggi: Wir müssen einen Umgang damit finden, dass die Fankultur von jenen definiert wird, die sie in den Kurven leben. Da können wir noch lange sagen, was wir gut und nicht gut finden. Werden Straftaten begangen, gelten für diese Personen die gleichen Gesetze wie in allen anderen Gesellschaftsbereichen auch.

Ist es naiv, zu erwarten, dass die Selbstregulierung innerhalb der Fankurven solche Probleme beheben kann?
Canepa: Das ist ein gutes Thema. Wir sind im ständigen Dialog mit unseren Capos. Sehr vieles wird von der Kurve tatsächlich selbstreguliert. Aber diskret, im Hintergrund.
Maggi: Ich kann x sehr gute Beispiele nennen, wo das passiert ist. Aber wenn gewisse Personen diese Rivalität innerhalb der Fankultur so ausleben wollen, ist der Einfluss begrenzt. Der einzige Umgang damit ist Dialog und bei Gesetzesbrüchen die Strafverfolgung.

Ist die Südkurve in den letzten Jahren zu schnell gewachsen, sodass gewisse Mechanismen nicht mehr greifen?
Canepa: Klar, die Zahl der Südkurven-Anhängerinnen und -Anhänger hat sich in den vergangenen Jahren vervierfacht – und hauptsächlich mit vielen Jungen. Unsere Capos sind heute teilweise Familienväter, die bei weitem nicht alles goutieren. Aber gewisse 16-Jährige nehmen auch einen 35-jährigen Capo vielleicht nicht mehr ernst.
Maggi: Hier kommen aber auch die Kollektivstrafen als Faktor hinzu. Diese zerstören den selbstkritischen Austausch innerhalb der Kurve. Ab dem Zeitpunkt der Strafenverkündung fühlen sich alle nur noch ungerecht behandelt und denken daran, wie sie trotzdem ins Stadion kommen. Das führt zu Solidarisierungen innerhalb der Kurve, die von aussen nach Vorfällen unverständlich oder gar inakzeptabel wirken können.

Das sehen nicht alle gleich. Klubs, Liga und Politik sind sich im Moment alles andere als einig, wie das Fanthema anzugehen ist.
Maggi: Das Thema lösen wir am besten, wenn von allen Seiten Dialogbereitschaft da ist. Zusammen mit den Behörden, zusammen mit den jeweiligen Heimklubs, aber auch mit den Fans. Politisch hat man im letzten Jahr mit der einseitigen Umsetzung des Kaskadenmodells den sachlichen Weg definitiv verlassen. Und man muss jetzt schauen, wie man diese unglückliche Situation wieder ins Lot bringen kann.

Was wünschen Sie sich von der Politik?
Maggi: Es heisst ja oft, man solle ins Ausland schauen. Dann wird aber oft suggeriert, das dort alles besser sei. In Deutschland zum Beispiel, aber die kennen die gleichen Herausforderungen. Schauen Sie zum Beispiel nach Baden-Württemberg. Dort hat man mit der Einführung von sogenannten Stadionallianzen einen bemerkenswerten Weg gewählt. Mit einer Reihe von Massnahmen, Dialog ist eine davon. Man ist auf politischer Seite nicht vom Weg des Dialogs abgewichen, wenn es mal wieder einen Vorfall gab. Nach einigen Jahren konnte nachgewiesen werden, dass die Einsatzstunden der Polizei deutlich gesenkt wurden, die Polizeikosten deutlich gesenkt wurden, die Anzahl der Anzeigen und vor allem auch die Anzahl der Straftaten zurückgegangen sind. Das haben wir jetzt der Stadt Zürich vorgeschlagen. Im Gegensatz zum Kaskadenmodell funktioniert das.

Gummischrot gegen Fussball-Chaoten
Nach Zürcher Derby:Gummischrot gegen Fussball-Chaoten
Wie weit sind Sie als Klub und die Zürcher Politik derzeit voneinander entfernt?
Maggi: Im Alltag ist die Zusammenarbeit mit den Behörden sehr gut. Die Bewilligungsbehörde der KKJPD hat sich allerdings entschieden, getrieben von Hardlinern wie etwa aus dem Wallis, den Weg der sachlichen Zusammenarbeit zu verlassen. Das ist problematisch und führt nun zu nicht zielführenden Schuldzuweisungen.
Canepa: Ich war und bin auch Mitglied verschiedener behördlichen Arbeitsgruppen. Die Zusammensetzung dieser Behörden auf nationaler Ebene wechselt ständig, und da kommen auch Personen dazu, die, vorsichtig gesagt, nicht viel vertiefte Ahnung von der Thematik und auch wenig Bezug zur Realität haben. Ich könnte einige Beispiele erwähnen, die auch bei Fussball- und Fanskeptikern Kopfschütteln verursachen würde.

Gegen eine Sektorsperre sind Sie zuletzt auch juristisch vorgegangen.
Maggi: Ja. Sie ist ein Musterbeispiel, wie ineffizient diese Strafen sind. Die Polizei hatte doppelt so viel Arbeit, doppelt so viele Einsatzstunden. Wir hatten doppelt so viele Einsatzkosten und Organisationsaufwände im Stadion und am Schluss hat es rein gar nichts gebracht. Die Fans waren einfach in einem anderen Sektor.

Mit wem sprechen Sie eigentlich bei GC über dieses Thema?
Canepa: Über die Jahre hatte ich stets ein sehr gutes Verhältnis mit den verschiedenen Präsidenten und Exponenten von GC. Seit der Klub in ausländische Hände gegangen ist, ist dieser Kontakt eingeschlafen.

Also keinen Kontakt mehr?
Canepa: Praktisch keinen.

Ist das ein Problem?
Canepa: Es gibt Themen, wo wir Schulter an Schulter eng zusammenarbeiten könnten beziehungsweise müssten. Seit den chinesischen Investoren sind wir die treibende Kraft in vielen Belangen. Beim neuen Stadion, aber auch in der Fanthematik.

Als es am Züri-Fäscht beim GC-Stand zu Überfällen durch FCZ-Fans kam, meinten Sie, der Stand sei eine Provokation gewesen. Beurteilen Sie das heute immer noch so?
Canepa: Ich habe das unglücklich formuliert, die Message kam falsch rüber. Ich wollte sagen, dass es stets eine Lagebeurteilung braucht. Die Auseinandersetzungen waren absurd und krankhaft, aber man musste es vielleicht befürchten. Auch wir haben aufgrund solcher Lagebeurteilungen schon auf ähnliche Aktionen verzichtet oder Sicherheitsmassnahmen ergriffen.

Wo stehen wir in Zürich beim Thema Fans in fünf Jahren?
Canepa: Es ist sehr schwierig, vorherzusagen, was passiert. Ich hoffe, dass es sich wieder in eine positivere Richtung dreht. Hängt aber primär davon ab, wie sich unsere Gesellschaft als Ganzes entwickelt.
Maggi: Man kann sicher den Wunsch äussern, dass es wieder einen sachlichen Dialog unter allen Parteien geben wird. Das ist der einzige Weg, der Fortschritte bringen kann. Bis dahin werden wir aber wohl leider noch die Lehren aus einzelnen unschönen oder sehr unschönen Vorfällen ziehen müssen.


Quelle: blick.ch
Der Unterlegene spielt nicht, um Meister zu werden und verstaubte Pokale zu ergattern, sondern um seine Ehre mit Stolz zu verteidigen...

Benutzeravatar
Anulu
Beiträge: 1098
Registriert: 23.03.08 @ 14:08
Wohnort: Zürich

Re: Medien

Beitragvon Anulu » 26.11.24 @ 12:38

Tagi Artikel mit dem Interview https://www.tagesanzeiger.ch/fangewalt- ... 7679669742

«Jagd auf Fans anderer Clubs ist ein absolutes No-go»
Kommende Woche kommt es gleich zweimal zum Zürcher Derby. FCZ-Präsident Ancillo Canepa und Sicherheitschef Luca Maggi sagen, was sie gegen Fangewalt tun wollen.



Der FCZ, seine Fans und das Gewaltproblem: Interview mit Präsident Ancillo Canepa und Sicherheitschef Luca Maggi.

Gleich zweimal treffen der FC Zürich und der Grasshopper Club in den nächsten Tagen aufeinander. Jüngst gaben diese Spiele vor allem wegen der Gewalt zwischen den Fangruppierungen zu reden. Jüngstes Beispiel: Vor dem letzten Derby haben Anhänger des FCZ Transparente von GC-Fans entwendet und diese am Spieltag in der Kurve präsentiert.

Was sagen FCZ-Präsident Ancillo Canepa und Sicherheitschef Luca Maggi zur aktuellen Situation? Was hat Corona mit den Veränderungen in der Südkurve zu tun? Wie kann der FCZ langfristig Fangewalt begegnen?

Wie bereiten Sie sich auf die kommenden Stadtderbys vor?

Canepa: Grundsätzlich gehe ich immer davon aus, dass wir solche Derbys in einer ruhigen Umgebung absolvieren können. Ich war in meinem Leben sicher schon bei rund hundert Derbys, und die meisten liefen ohne Nebengeräusche ab.

Maggi: Ich bereite die Spiele immer gleich vor. Einerseits im engen Austausch mit den Behörden, andererseits mit den Sicherheitsleuten vom Stadion und dem Sicherheitschef von GC. Wir versuchen, in der Vorbereitung keine Unterschiede zu machen. Auch wenn ein Derby natürlich mehr Aufwand mit sich bringt.

Insbesondere rund um die Derbys kam es zuletzt zu teils wüsten Szenen zwischen den Fangruppierungen.

Canepa: Es gab Einzelfälle, die nicht erfreulich waren. Aber ich gehe davon aus, dass sich 99 Prozent der Fans absolut korrekt verhalten werden. Es ist oft auch ein mediales Thema. Es wird im Vorgang zum Match aufgekocht, anstatt primär über die sportlichen Aspekte zu sprechen. Manchmal empfinde ich allein die vorgängige mediale Berichterstattung fast als erhoffte sich selbst erfüllende Prophezeiung.

Vor dem letzten Derby wurden Fanutensilien entwendet, es kam zu einem Sturm auf eine S-Bahn und einem versuchten Sturm auf das Stadion. Diese Situationen wurden im Vorfeld sicher nicht medial provoziert.

Maggi: Es stimmt, es gab diese Vorkommnisse. Aber im Stadion, also dort, wo wir verantwortlich sind, war die Sicherheit immer gewährleistet. Trotz erschwerter Bedingungen durch das mutmasslich entwendete GC-Transparent.

Canepa: Das zeigt auch die Statistik mit abnehmenden Zahlen solcher Ausnahmefälle. Dort, wo wir nicht zuständig sind, können wir doch nicht eingreifen.

Trotzdem fallen Zwischenfälle wie der Übergriff an der Dorfchilbi in Wiesendangen im Oktober auf den FCZ und Sie als Präsident zurück.

Canepa: Natürlich. Aber wir sind nicht die Polizei und nicht die Justiz.

Maggi: Und wir sagen auch nicht, dass es uns egal ist, was ausserhalb des Stadions passiert.

Canepa: Auf keinen Fall. Solche Vorfälle ärgern und frustrieren mich masslos.

Was können Sie als Club unternehmen?

Canepa: Man kann von uns als Club nicht erwarten, dass wir immer und überall wissen, wo sich eine Person aufhält, die ein FCZ-Emblem trägt. Wir können gegen Personen, die im Rahmen unserer Zuständigkeit identifiziert werden, Stadionverbote aussprechen. Und wir sind der Club in der Schweiz, der die meisten Stadionverbote ausspricht.

Bleiben wir beim Banner vom letzten Derby, das mutmasslich unter Anwendung oder Androhung von Gewalt von gegnerischen Fans entwendet wurde. Legitimiert die Südkurve diese Gewalt nicht, wenn sie das Banner präsentiert?

Canepa: Ich gebe Ihnen recht. Ich habe mich auch geärgert, dass die Fahne als eine Art Trophäe präsentiert wurde. Das war eine völlig unnötige Provokation. Wir haben das im umgekehrten Fall ja auch schon erlebt. Ich finde das extrem schlecht und habe das den entsprechenden Personen auch so kommuniziert.

Warum äussern Sie sich nicht öffentlich zu solchen Vorfällen?

Canepa: Dass ich mich nicht äussere, stimmt einfach nicht. Dieser Vorwurf geht mir massiv auf die Nerven. Lesen Sie doch die über hundert Interviews, die ich in all den Jahren zu diesem Thema gegeben habe. Auch im «Tages-Anzeiger». Ich habe meine Meinung immer klar und deutlich zum Ausdruck gebracht.

Kritiker monieren, dass öffentliche Stellungnahmen von Ihnen fehlen. Dass Sie nicht gesagt haben: «Das geht so nicht!»

Canepa: Diese Behauptung ist schlicht und einfach falsch und ignoriert die kritischen Kommentare, die ich in den Medien in all den Jahren abgegeben habe.

Maggi: Und es stellt sich auch die Frage: Müssen wir immer herunterbeten, was wir x-mal gesagt haben? Ja, wir sind gegen Sachbeschädigungen. Ja, wir verurteilen jede Form von Gewalt. Aber uns geht es darum, einen realistischen Zugang zur Thematik zu finden. Wir schauen jeden Fall einzeln an. Ein vertieftes, analysierendes Gespräch ist viel wertvoller als ein öffentliches Statement.

Machen Sie es sich damit nicht zu einfach? Die Gewalt von gewissen Teilen der Fanszene gibt in der ganzen Schweiz zu reden.

Maggi: Intern passiert sehr viel. Ich selbst bin in stetem Austausch mit den Fans, wir sind im Dialog mit den Behörden und den Organisatoren, wenn wir auswärts spielen. Und wie Cillo sagt: Wir distanzieren uns klar und deutlich, wenn es zu Gewalt und Sachbeschädigungen kommt. Wir haben die Beiträge an die Fansozialarbeit erhöht. Die Stadt hat sich auch dazu bereit erklärt. Das wird im Gemeinderat verhandelt.

Canepa: Wir versuchen, dort Einfluss zu nehmen, wo wir etwas bewegen können. Ich besuche regelmässig Schulklassen. Und dort ist eine meiner wichtigsten Botschaften: Man respektiert die Fans eines anderen Clubs, speziell auch dann, wenn es sich um einen Club aus derselben Stadt handelt. Es kann auf keinen Fall sein, dass jemand, der im Trikot eines anderen Clubs herumläuft, Angst haben muss.

Genau das ist aber aktuell der Fall.

Canepa: Dass das nicht geht, ist doch für jeden mit gesundem Menschenverstand klar. Für uns ist es zentral, respektvoll miteinander umzugehen. Mir wäre es doch früher nie in den Sinn gekommen, auf einen loszugehen, weil er ein anderes Trikot trägt.

Warum stehen Sie nicht hin und sagen: «Hört auf damit, Jagd auf GC-Fans zu machen»?

Das mache ich ja! Wir müssen das Thema an der Wurzel packen. Mit dem Schulamt planen wir, noch intensiver und systematischer Schulhäuser zu besuchen. Unter anderem ist dort diese Botschaft klar: Jagd auf Fans von anderen Clubs ist ein absolutes No-go.

Warum nie öffentlich?

Canepa: Dazu habe ich mich jetzt wirklich schon genügend geäussert.

Sie haben nach einem Überfall am Züri-Fäscht allerdings auch gesagt, dass der GC-Stand eine Provokation gewesen sei.

Canepa: Da habe ich mich zu wenig klar ausgedrückt. Ich wollte sagen: Je nach Situation musst du eine Lagebeurteilung und Risikoanalyse vornehmen. Dann stellt sich die Frage: Soll oder muss man spezielle Massnahmen ergreifen? Dazu stehe ich auch heute noch. Auch wir haben deshalb schon auf Aktionen verzichtet.

Aber es kann doch nicht sein, dass ein GC-Stand bereits ein Risiko darstellt. Und mit Ihren Aussagen legitimieren Sie …

Canepa: Ich legitimiere gar nichts. Damit das klar gesagt ist: Es ist kriminell, wenn man so was macht. Dass solche Auswüchse überhaupt vorkommen, ist ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft. Da kommt mir die Galle hoch, wenn ich nur daran denke.

Maggi: Genau darin besteht unsere Arbeit. Dass wir dahin gehen, wo es wehtut, damit solche Situationen gar nicht erst entstehen. Das hat viel mit kleinen Schritten zu tun, die man in der Öffentlichkeit nicht sieht.

Wie sieht diese Aufarbeitung aus?

Maggi: Wir hatten zuletzt ein schwieriges Spiel in Genf, wo es im letzten April wüste Auseinandersetzungen mit der privaten Sicherheitsfirma gab. Mit Servette, der Liga, der Polizei und unseren Fans haben wir das aufgearbeitet. Vor zwei Wochen spielten wir wieder in Genf, und alles ging reibungslos über die Bühne. Die Fans waren überrascht von der guten Umsetzung des Einlasses und die Genfer vom guten Verhalten der Fans. Auch der öffentliche Verkehr rund um unsere Heimspiele ist ein gutes Beispiel für einen Erfolg, den wir durch einen differenzierten Dialog erreicht haben.

Was haben Sie gemacht?

Maggi: Es gab einen unschönen Zwischenfall, bei dem ein Trampilot angegriffen wurde. Ausserdem ist die Verkehrssituation vor dem Stadion aufgrund der vielen Leute, die aus den Ausgängen strömen und teilweise auf der Fahrbahn laufen oder sich überdreht verhalten, alles andere als ideal. Es wurde deshalb entschieden, dass die Trams nach Spielschluss ein, zwei Stunden nicht fahren. Danach hat man das Regime stetig angepasst und gelockert, aber dies der Quartierbevölkerung nicht kommuniziert. Ich habe das Gespräch mit den VBZ gesucht, wollte wissen, was es braucht, damit ein ÖV-Betrieb wieder möglich wird. Denn eines ist klar: Wenn ich höre, dass Piloten und Pilotinnen nicht mehr arbeiten wollen, wenn der FCZ spielt, dann betrübt mich das.

Wie sieht die Lösung aus?

Maggi: Die VBZ haben am Albisriederplatz auf diese Saison hin den Trambetrieb wieder aufgenommen. Auf der Strecke zwischen Letzigrund und Kappeli gibt es Umsteigemöglichkeiten. Wir stellen den VBZ im Gegenzug auf Anfrage Fanbegleiter zur Seite. Ausserdem machen wir die Fans bereits im Stadion auf Screens auf die ÖV-Situation sowie die wichtigsten Verhaltensregeln aufmerksam.

Canepa: Da haben wir gemeinsam, ich betone gemeinsam, eine wirklich gute Lösung gefunden. Aber wir haben das nicht an die grosse Glocke gehängt. Wir machen das nicht für die Galerie!

Wieso nicht?

Canepa: Soll ich jedes Mal hingehen und sagen: Schaut mal her, wie toll wir sind. Das machen vielleicht Politiker, die gewählt werden wollen. Aber uns geht es um die Sache. Und wenn es nötig ist, dann gebe ich auch Statements ab – sonst würde ich jetzt ja nicht mit Ihnen hier zusammensitzen. Aber klar, es gibt das Sprichwort «Tue Gutes, und sprich darüber.» Das machen wir wahrscheinlich zu wenig.

Der Erfolg der Südkurve ist bei jungen Leuten derzeit ungebremst. Wie erklären Sie sich das?

Maggi: Die Südkurve ist die grösste und im Moment einzige über lange Zeit existente Subkultur der Stadt Zürich. Und das hat eine wahnsinnige Anziehungskraft. Junge Leute finden Identifikation, Freundschaft und Zusammengehörigkeit. Wer sich mit solchen Subkulturen auskennt, weiss, dass dort die Grenzen der Legalität ausgereizt und manchmal überschritten werden. Aber wenn wir die Südkurve schliessen würden, wären die dort gelebten Bedürfnisse und Phänomene ja nicht einfach nicht mehr da. Darum geht es vielmehr darum, dass alle Player eine Lösung finden, wie wir die Spieltage bestmöglich organisieren können.

Canepa: Man sagt ja, die Südkurve sei das grösste Jugendhaus in der Schweiz. Das ist ja auch eine positive Erkenntnis. Es sind die Ausreisser, die uns ärgern und das Image des Fussballs und des FCZ einschränken. Wir verbringen extrem viel Zeit mit der Bewältigung dieser Vorfälle. Wir könnten unsere Zeit und unsere Ressourcen für Gescheiteres nutzen.

Vertreter der Szene verweigern das Gespräch mit den Medien. Gleichzeitig beschweren sich viele Fans über eine falsche Darstellung. Wäre es nicht mal Zeit für ein Gespräch?

Maggi: Ich glaube, dass man in den letzten fünfzehn, zwanzig Jahren rund um den Fussball verfehlte politische Debatten anhand von einzelnen Vorkommnissen geführt hat – und dass diese Vorgänge tiefes Misstrauen gesät haben. Die Einführung des Hooligan-Konkordats spielte eine entscheidende Rolle bei der Kriminalisierung von Fussballfans und führte zu deren Abschottung.

Wie wirkt sich das Konkordat auf das Selbstverständnis der Fans aus?

Maggi: Das Zünden von pyrotechnischen Gegenständen – und ich rede hier explizit vom Zünden als Stimmungsmittel und nicht davon, wenn eine Pyro geworfen und als Waffe missbraucht wird – wäre zum Beispiel ein Verstoss gegen das Sprengstoffgesetz und mit einer Busse zu bestrafen. Im Konkordat wird es als gewalttätiges Verhalten taxiert. Eine absolute Rechtsungleichheit. In den Statistiken wird die Anzahl an vermeintlichen Gewaltstraftätern im Umfeld von Fussballspielen dadurch künstlich erhöht. Im Lagebild Sport des Fedpol werden zudem alle Vorfälle minutiös festgehalten. Damit legt man eine Lupe über den Fussball.

Was schlagen Sie stattdessen vor?

Maggi: Dialog – an jedem Wochenende tragen unzählige Leute von Clubs, Behörden, Polizei, Verkehrsbetrieb und vor allem auch den Fans dazu bei, dass sich Zehntausende über ein Fussballspiel freuen können. Man ringt in konkreten Situationen gemeinsam für die beste Lösung. Kollektivstrafen hingegen bringen nichts, zentral ist die Einzeltäterverfolgung. Dies braucht jedoch Zeit. Wenn Straftaten begangen werden, haben wir nicht morgen ein Gerichtsurteil. Das ist in allen Gesellschaftsbereichen so und auch korrekt. Aber sie führt in vielen Fällen zum Erfolg. Nehmen wir den Servette-Fan, der in Winterthur eine Fackel auf die Tribüne warf. Diesen konnte man ermitteln, und er wird seine rechtmässige Strafe erhalten.

Sind die organisierten Fans bestrebt, solche Vorfälle zu unterbinden und auch zu sanktionieren?

Canepa: Die Selbstregulierung passiert. Die Capos, die in der Kurve eine organisatorische Rolle spielen, sind erwachsene Männer, teils Familienväter, die viel Verantwortung tragen. Aber sie sind in einer ähnlichen Situation wie wir: Sie können nicht alle erreichen.

Aber gerade die Capos müssten doch sagen können: Diese Gewalt, vor allem gegen Unbeteiligte, dulden wir nicht!

Canepa: Ich wiederhole auch dies zum hundertsten Mal: Es gibt Leute, die nicht therapierbar sind. Und dann gibt es noch – das hören viele nicht gern – das familiäre Umfeld. Die Eltern haben eine Fürsorgepflicht und eine Verantwortung. Und was kaum thematisiert wird: der Missbrauch von Alkohol und Drogen! Ein dramatisches gesellschaftliches Problem. Nun soll der FCZ alle diese Probleme lösen?

Maggi: Was man auch sagen muss: Natürlich herrscht innerhalb einer Subkultur ein grosses Gefühl der Zusammengehörigkeit.

Die immer mal wieder zu Gewalt führt …

Canepa: Es ist offenbar eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung, dass junge Leute aggressiver agieren. Es hat einen enormen Zuwachs an jungen Leuten gegeben, die im Umfeld des Fussballs ein zweites Daheim gefunden haben. Und dann gibt es halt leider vereinzelt Leute, die die Anonymität der Masse suchen, um sich asozial verhalten zu können.

Maggi: Natürlich ist es ein gesellschaftliches Problem. Ein solches kristallisiert sich an einem Ort wie einer Fankurve. Das ist völlig normal in einer Stadt, in der Freiräume schwinden und gerade junge Leute Orte der Autonomie suchen. Aber auch: Bestimmte Vorkommnisse kann man nicht ganz vom Tisch weisen, indem man sagt, dass es ein gesellschaftliches Problem gibt.

Was schlagen Sie also vor?

Maggi: Wir hatten im Rahmen der Swiss Football League eine Tagung, an welcher Sicherheitsverantwortliche, Fanarbeit und Fanvertretungen sowie operative Vertreter der lokalen Polizeien anwesend waren. Da war ein Polizeivertreter zu Gast, der in Baden-Württemberg eine Stadion-Allianz leitet. Man kann die Situation dort durchaus mit der Schweiz vergleichen. Dort hatten sie vor ein paar Jahren ähnliche Debatten wie wir.

Was war die Lösung?

Maggi: Man hat alle an einen Tisch geholt, versucht, vom Wissen der verschiedenen Akteure zu profitieren und die verschiedenen Rollen als Chance zu sehen. Und so haben sie es geschafft, die Kosten und Einsatzstunden der Polizei zu reduzieren. Auch Anzeigen und Straftaten gingen zurück. Zentral war, dass man bei Rückschlägen nicht vom gemeinsamen Weg abweicht, um kurzfristig politische Härte zu zeigen. Man hat sich auf einen sachlichen Umgang geeinigt. Mit allen Akteuren. Und wir vom FCZ haben der Stadt kürzlich vorgeschlagen, dass man auch für den Platz Zürich so eine Allianz bilden kann.

Können Sie diese geplante Allianz genauer beschreiben?

Canepa: Es ist ein Projekt, das wir mit den Behörden prüfen. Aber konkret kann man davon noch nicht sprechen.

Maggi: Was man sagen kann: Es sind nicht nur Clubs und Liga beteiligt, sondern auch die beteiligten Polizeivertreter, Behörden und Fanvertretungen. Das heisst, die Personen, die tatsächlich auch im Stadion sind. Es ist ein gemeinschaftlicher, sachlicher Ansatz. Und was man vielleicht noch erwähnen sollte: Auch die KKJPD wäre an diese Tagung eingeladen gewesen, es ist aber niemand gekommen.
Hast du Feuerschweif am Heck, spült das Wasser alles weg.

-Alte sizilianische Bauernweisheit!


Zurück zu „Fussball Club Zürich“



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Blerim_Dzemaili, flöru_burki, Gha_Züri, K8, polska71, Sacchi, Schönbi_für_immer, SO für ZH, spitzkicker, Wini, yellow, Z, ZüriAlain und 301 Gäste