Fulehung hat geschrieben:Also wenn ich so sehe, wie scheissegal den Turnierveranstaltern die Sicherheit der Fans bei der Copa América in den USA (beim Einlass vor dem Finalspiel, Schlägereien auf den Zuschauerrängen inklusive Spielern bei Kolumbien-Uruguay) und bei der Euro in Deutschland (Wegtransport der Fans so ziemlich in jedem Turnierort nach dem Spiel) war, gibts wohl künftig noch mehr Turniere in Diktaturen, die mit einer guten Turnierorganisation Sportwashing betreiben. Leider. Persönlich werde ich in Zukunft nur noch an irgendwelche Spiele in Deutschland gehen, wenn ich mit Car oder Auto vors Stadion fahren kann und nicht gefährlichen Nachhaltigkeitskonzepten ausgeliefert werde.
Diese im Westen kreierte Wortmischung von Sport und Whitewashing ist auch im Westen längstens salonfähig geworden und ein kläglicher Versuch mehr, andere Staaten oder andere Regierungen zu belehren. In ganz Europa lassen sich grosse Vereine von solchen Staaten und Firmen fürstlich bezahlen. Die UEFA dankt und die Premier League ist wohl das teuerste Fussballprodukt weltweit.
Wir sollten weniger mit dem Finger auf solche Staaten zeigen resp. für eine gelungene Turnierorganisation etc. kritisieren. Zumindest sollten wir das solange nicht tun, wie wir in Europa nicht bereit sind auf solche Gelder freiwillig zu verzichten. Oder Staaten wie die USA, notabene WM-Veranstalter 2026, welche seit ewig ein latentes Sicherheitsproblem haben. Die Copa America war von massiven Sicherheitsmängeln überschattet, man tut sich da also mit mehr als nur der Sicherheit von Politikern schwer.
"Das grösste Geheimnis der Engländer ist, warum sie nicht auswandern." (E. Kishon)