Beitragvon devante » 06.12.07 @ 15:31
14:23 | 06.12.2007
LAUSANNE – Das tut weh! Die Young Boys sahen vor Bundesgericht alt aus – die Berner müssen für einen Einsatz der Polizei 84'000 Franken bezahlen – an die Zürcher Stadtpolizei.
Auslöser war das Qualifiaktionsspiel vom 28. Juli 2004 gegen Roter Stern Belgrad, das wegen des Stadion-Neubaus in Bern im Zürcher Hardturm ausgetragen werden musste. Ein Uefa-Spiel mit erhöhtem Risiko – und damit erhöhter Polizeipräsenz.
Die Zürcher Polizei stellte darauf den Aufwand der BSC Young Boys Betriebs AG mit 156´000 Franken in Rechnung. YB protestierte mit Erfolg – die Zürcher reduzierten den Rechnungsbetrag auf 84´000 Franken.
Auch das war den Bernern zu viel – sie waren nur bereit, pro Zuschauer 2.40 Franken zu bezahlen. Was bei den offiziell 10´350 Fans noch 24´840 Franken betragen hätte. Darauf kam die Retourkutsche der Zürcher, die den Rechtsweg beschritten und im Januar 2007 vor dem Berner Obergericht Rech bekamen.
Das Urteil damals: Die BSC Young Boys Betriebs AG muss der Stadt Zürich den Betrag von 83´861 Franken nebst Zins zu fünf Prozent seit dem 27. Juni 2006 bezahlen. YB beschwerte sich beim Bundesgericht. Und fiel das Urteil: YB muss die 84´000 Franken bezahlen.
Zusätzlich bitter: Das Heimspiel ging damals 2:2 aus, nachdem die Berner bis zur 78. Minute nach Toren von Chapuisat und Eugster noch 2:0 geführt hatten und einen Doppelschlag von Zigic hinnehmen mussten. Im Rückspiel in Belgrad verpasste YB, damals mit Trainer Hans-Peter Zaugg, mit einem 0:3 die nächste Runde.
YB-Stürmer Neri im Juli 2004 im Kampf gegen Belgrads Perovic. (Blicksport)
BORGHETTI