Beitragvon fat » 25.05.04 @ 10:24
saisonende: der fcz liegt 2 punkte hinter servette - einige hoffen auf die lizenzkommission, damit es doch noch für den uefa-cup klappen könnte. aber eigentlich wissen alle: diese mickrigen 2 punkte hätte man locker in der vorrunde oder zumindest gegen thun und xamax in der rückrunde holen können. jetzt über den sfv zu motzen bringts nicht: man hätte das ziel aus eigener kraft erreichen sollen, bzw. müssen.
ähnlich verhält es sich mit dem stadion. die zeit wird knapp - und angesichts der situation geht ein wüstes geschrei über jene los, die rekurrieren und den bauherren sonstwie das leben schwer machen. als ob man nicht gewusst hätte, das es zu rekursen kommen würde.
dabei könnte man sehen, dass das problem nicht in der jetzigen knapp werdenen zeit liegt, sondern in der "vorrunde", in der das team ledergerber kläglich versagt hat, bzw. die entscheidenen punbkte verspielt hat.
das projekt eines neuen zürcher stadions dürfte mittlerweile etwa 10 jahre alt sein. wenn es auch späterer bestätigung bedurfte: auch die durchführung der em2008 stand schon seit einigen jahren auf dem programm.
1. hat man entgegen besseren Wissens zu lange an der multifunktionalen Lösung festgehalten. dabei stand ledergerber im zentrum, wenn er zum beispiel über die "tschüttler" spöttelte, die dann im leichtathletikstadion auch mittun dürfen. als der wendehals plötzlich das reine fussballstadion propagierte war niemand richtig erstaunt .
2. bei der partnersuche hat man hingegen nicht lange gefackelt: die cs sollte es sein - andere, evtll. bessere wege wurden von vornherein abgeblockt und lapidare sprüche wie "die cs schenkt der stadt ein stadion" wurden zum credo. dass nun der letzigrund für 5 stunden leichtathletik pro jahr tipptopp ausgebaut wird, man hingegen für die em und die zürcher klubs keinen staatsfranken aufnehmen will, macht das ganze nicht mehr durchschaubar.
3. bei der planung und auswahl des stadions wollte man modern sein: verkauft wurde das als mantelnutzung - vielen war aber bald klar: ein einkaufszentrum mit fussball als mantelnutzung würde es geben. oder anders gesagt: ein 3-fach zwitter aus shoppyland, em-repräsentationsarena und bescheidene stätte für den schweizer fussball.
4. die pr-kampagne für das stadion hat man wunderbar lanciert: weit an den leuten vorbei. weder wurden die fussballfans miteinbezogen, noch überschritt das engagement der vereine das nötige minimum. das der gute elmar glaubte, mit seinen pfeilschüssen nach basel irgendjemanden hinter dem ofen hervorzulocken, deutet auf seinen schlechten draht zur stimmung in der bevölkerung. immerhin hat man sich jetzt weitherum geeinigt,das eine em-absage "eine schaurige blamag" für uns wäre. eine schwache basis allerdings - auch beim partner der cs, dürften solche gedanken eher zweitrangig sein.
5. bei der planung und auswahl des modells hat man auf sträfliche art und weise den sand in den kopf gesteckt. als hätte es HB-südwest und die einsprachelust der zürcher nie gegeben wurde ein projekt gewählt, welches, das war schon bei der präsentation klar, die rekurrenten sofort auf den plan rufen würde.
6. und diese kamen. anstatt darauf vorbereitet zu sein, verspottete und beschimpfte man die verbände und ig's von höchster stelle aus. die quittung für diese haltung kam postwendend. wie die gegner prophezeit hatten, war die neue tramlinie, welche im werbefilm ausgiebig präsentiert wurde, schon bald nicht mehr aktuell - auch betreffend parkplätze wurden den rekurreten zum teil recht gegeben.