fcz333 hat geschrieben:bluesoul hat geschrieben:Warum war aber die Mannschaft so ruhig nach dem Spiel? Was ist mit Chiumento am Ende los gewesen?
Am Ende der SRF-Zusammenfassung wurde die schlechte Laune von Chiumiento erwähnt. "Darum gab es auch kein Interview mit ihm" - keine Ahnung was da los war...
Aus der Boulevardecke (20min)
Trashtalk auf dem Platz
Für Chiumiento waren es bereits die Saisontreffer vier und fünf nach acht Runden. Zudem bereitet er das 3:1 von Djimsiti vor. Der 24-jährige Mittelfeldspieler war stets brandgefährlich, tauchte immer wieder unvermittelt hinter der Sittener Abwehr auf oder bediente klug seine Kollegen. Chiumiento zeigte sich in blendender Laune. Oder doch nicht? Denn ein Statement nach seiner tollen Performance gab es von ihm nicht. Der Doppeltorschütze verliess mit feuchten Augen fluchtartig das Stadion. Was war dem Mittelfeldspieler nur über die Leber gelaufen? Vincent Rüfli!
Der Sion-Verteidiger hat den Zürcher 85 Minuten lang bis zur Auswechslung Chiumientos offenbar auf das Übelste beschimpft. Er soll ihn mit Dingen aus dem Privatleben geplagt haben, die weit über «normalen» Trashtalk auf dem Platz hinausgehen.
Chiumiento wird es überleben
Trainer Urs Meier : «Ich weiss noch nicht genau, was er gesagt haben soll. Wahrscheinlich ging es dabei um ‚Nettigkeiten’, die öfter auch mal tiefer gehen. Aber ich kann mir vorstellen, dass er es überleben wird.» Meier gibt dennoch zu, dass auf dem Platz öfters nicht sehr nett miteinander umgegangen wird und sich Spieler nicht mit Samthandschuhen begegnen – auch nicht verbal. Ich kann mir vorstellen, dass es deftig war.»
Gut vorstellbar für die aus dem Wallis mitgereisten Journalisten, die Rüfli solche Entgleisungen durchaus zutrauen und sogar schon mithören konnten, wenn sie zum Beispiel bei Testspielen auf kleinen Plätzen nah am Spielfeldrand waren. Der Sion-Verteidiger soll nicht unbedingt den Ruf eines Lämmchens haben. Meier: «Ich werde Davide sicher eine SMS schicken und wenn er dann will, wird er sicher zurückrufen.» Manchmal sei es aber auch besser, wenn man dem Spieler Zeit gibt, die Emotionen runterzufahren.
Ambitionen beim FCZ
Sportlich ging es für den FCZ aber nicht runter, sondern einen Platz rauf. Wie lange kann sich der Stadtklub zuoberst in der Tabelle halten? «Wir haben ausser in Basel in allen Spielen bisher sehr guten Fussball gespielt und gezeigt, was wir können. Deshalb dürfen wir die Ambitionen auch für ganz oben haben», sagt Marco Schönbächler.
Den Blick schon so weit in die Zukunft richtet Meier nicht: «Unser Ziel ist, dass wir in der Vorrunde so viele Punkte wie möglich machen wollen, damit wir nicht schon wie in den letzten Jahren im Dezember zu viel Rückstand auf die vorderen Plätze haben und dann im Februar ambitionierter in die Rückrunde gehen können.»