Die Trainer Frage

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gelbeseite
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Re: Die Trainer Frage

Beitragvon gelbeseite » 28.10.24 @ 6:54

Ich kann den Frust nach einer so deutlichen Niederlage verstehen, aber es ist schon abenteurlich, wenn man als FCZ mit 2 Punkten auf den ersten Platz den Trainer anzählt.

Viele scheinen vergessen zu haben, woher wir kommen. Vor Moniz wusste man schon gar nicht mehr, gegen welchen Gegner wir Punkte einfahren sollen. Nun haben wir nach 11 Runden mit Ligue, Chouiar, Perea und Emmanuel offensiv 4 Spieler, die neu dazu gekommen sind und Kamberi als Notlösung auf ungewohnter Position. Wieso erstaunt es uns, dass offensiv in manchen Spielen der Zug aufs Tor fehlt?

Bis zum 0:1 war gestern die Partie recht ausgeglichen, mit einem anderen Schiedsrichter spielt Servette bis dahin nur noch zu zehnt. Kutesa spielt in der Form seines Lebens und macht ein Tor aus der Drehung, das er so in 1 bis 2 Mal von 10 Versuchen wiederholen kann.

Das ist kein Grund alles schlechtzureden. Der Unterschied zwischen Servette, Lugano und FCZ (den top 3 Teams der Schweiz) beträgt 2 Punkte und ein Servette, das ein schlechteres Torverhältnis hat. Und wer den neuen Tabellenleader in den Olymp heben möchte, soll sich bei Gelegenheit ihre Spiele gegen Basel (0:6) oder Schaffhausen im Cup (1:2) ansehen.

Der Weg zur Meisterschaft geht über einen minimalen Punkteverlust gegen kleinere Mannschaften, das wissen wir seit Favre. Das weiss auch Moniz, der deshalb jedes Spiel als Spiel des Lebens anpreist.
Suedkurvler hat geschrieben:Ich habe gehört, dass FCZ-Hooligans morgen Abend an die Hombrechtiker Chilbi gehen, um dort gegen Rechtsradikale zu "schlegle".
Vielleicht ist es ja auch nur ein Gerücht.
Wer weiss mehr?


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Ostler
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Re: Die Trainer Frage

Beitragvon Ostler » 28.10.24 @ 7:56

gelbeseite hat geschrieben:Ich kann den Frust nach einer so deutlichen Niederlage verstehen, aber es ist schon abenteurlich, wenn man als FCZ mit 2 Punkten auf den ersten Platz den Trainer anzählt.

Viele scheinen vergessen zu haben, woher wir kommen. Vor Moniz wusste man schon gar nicht mehr, gegen welchen Gegner wir Punkte einfahren sollen. Nun haben wir nach 11 Runden mit Ligue, Chouiar, Perea und Emmanuel offensiv 4 Spieler, die neu dazu gekommen sind und Kamberi als Notlösung auf ungewohnter Position. Wieso erstaunt es uns, dass offensiv in manchen Spielen der Zug aufs Tor fehlt?

Bis zum 0:1 war gestern die Partie recht ausgeglichen, mit einem anderen Schiedsrichter spielt Servette bis dahin nur noch zu zehnt. Kutesa spielt in der Form seines Lebens und macht ein Tor aus der Drehung, das er so in 1 bis 2 Mal von 10 Versuchen wiederholen kann.

Das ist kein Grund alles schlechtzureden. Der Unterschied zwischen Servette, Lugano und FCZ (den top 3 Teams der Schweiz) beträgt 2 Punkte und ein Servette, das ein schlechteres Torverhältnis hat. Und wer den neuen Tabellenleader in den Olymp heben möchte, soll sich bei Gelegenheit ihre Spiele gegen Basel (0:6) oder Schaffhausen im Cup (1:2) ansehen.

Der Weg zur Meisterschaft geht über einen minimalen Punkteverlust gegen kleinere Mannschaften, das wissen wir seit Favre. Das weiss auch Moniz, der deshalb jedes Spiel als Spiel des Lebens anpreist.


Diese nüchterne Analyse sollte man sich übers Bett hängen! Danke!
Krönu hat geschrieben:Bei uns ist das Niveau im Forum deshalb so hoch, weil sich die FCZ-Fans, grob gesagt, in 2 Gruppen aufteilen:
- Akademiker/Studenten
- Solche, die eh kein Compi bedienen können

yellow
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Re: Die Trainer Frage

Beitragvon yellow » 28.10.24 @ 8:59

spitzkicker hat geschrieben:
Salocin27 hat geschrieben:Ich weiss: Es ist immer einfach, nach einer klaren Niederlage alles besser zu wissen. Was mich aber ärgert bei Moniz's PKs sind seine überhöhten Vergleiche mit europäischen Spitzenclubs und seine unrealistischen Ansprüche für die aktuelle Mannschaft. Seit Wochen performen wir weit über unseren Grenzen, hatten immer öfters mal viel Dusel bei unseren Punktgewinnen, spielen mit relativ viel Ballbesitz, kreieren aber kaum Chancen und haben sehr tiefe Werte bei den expected goals. Und was macht Moniz: Er haut Sätze raus wie diesen hier:
Wir haben jetzt die Chance, uns von der Konkurrenz abzusetzen....
... Common! Was sieht der Holländer in unserer Mannschaft? - Ich sehe eine Mannschaft, die sich zwar Mühe gibt, aber vom aktuellen, individuellen Leistungsvermögen her das falsche System spielt. Mit diesen Spielern geht das nicht (Perea ausgenommen). Sorry, was nützt uns all der Ballbesitz, wenn wir eh nichts Gescheites und Gefährliches gegen vorne kreieren. Nein, die durch die blumigen Erzählungen der holländischen Altstars relativ unterhaltsamen PKs sind reine Schönfärberei und kaschieren unsere aktuelle Baustellen: Es gibt bei uns kaum Fortschritte in der taktischen und spielerischen Entwicklung. Deshalb mein Appell: Lasst uns bescheidener werden! Wir müssen nicht wie ein Favoritenclub auftreten, sondern wie einer, der weiss, was er kann, und was nicht.


Dann wäre dir ein lustloser Dampfplauderi wie Henriksen lieber?
Oder du erwartest von Moniz an der PK Sätze wie: "Wir sind offensiv schwach, wir werden gegen Servette untergehen."

Dann könnt er das Spiel gleich absagen.


Wenn jemand recht häufig vom totalen Fussball spricht, und seine Mannschaft dann so ein Spiel wie gestern abliefert, der kann schnell auch als Dampfplauderi abqualifiziert werden.
Ich werde mich hüten, dies zu tun.

Klar ist allerdings, dass Moniz endlich der Mannschaft ein Gesicht geben muss, und zwar ziemlich schnell, denn die folgenden 4 Spiele haben es in sich (Sion a, YB h, Servette a, Lugano a).
Danach folgen -als Dessert- die beiden Derbys.
Da muss also schnell eine starke Leistungssteigerung erfolgen. Wie jeder richtige FCZ-Fan würde ich mich freuen, wenn dies gelänge. In welche Richtung es gehen sollte, wurde uns gestern von Servette sehr eindrücklich aufgezeigt. Selbstverständlich bin ich mir bewusst, dass so eine Entwicklung Zeit braucht, in Genf dauerte es etwa 2 Jahre.
Ich erwarte einfach, dass man endlich Fortschritte erkennen kann. Einige User haben dem Team grosses Potenzial attestiert. Davon muss man endlich etwas sehen. Ansonsten bleibt die Frage, ob diese User einer Fehleinschätzung unterliegen, oder der Trainer dieses Potenzial nicht herauskitzeln kann.

Wer jetzt die Platzierung und die erreichten 21 Punkte ins Feld führt, darf nicht vergessen, dass einige Spiele resultatmässig ganz anders hätten verlaufen können. Was geschieht, wenn der Gegner seine Chancen nutzt, haben wir in St. Gallen und gestern gesehen, zumal gestern auch ein 1:6 durchaus möglich gewesen wäre.

Warten wir mal den November ab. Drei Punkte in den nächsten vier Spielen und zwei Siege gegen GC und Moniz ist auch für mich weiterhin der richtige Trainer.
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Breitenreiter
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Re: Die Trainer Frage

Beitragvon Breitenreiter » 28.10.24 @ 14:29

yellow hat geschrieben:Warten wir mal den November ab. Drei Punkte in den nächsten vier Spielen und zwei Siege gegen GC und Moniz ist auch für mich weiterhin der richtige Trainer.


Ja gut, immer Abwarten, immer Massstäbe verschieben, immer Kritikmöglichkeiten offen halten, wenn X oder Y eintritt... Ich bin ja mit deinem Post einverstanden, aber hätte man mir vor der Meisterschaft gesagt, dass wir in der 12. Runde weiterhin um den ersten Platz mitspielen und als Mitfavoriten auf den Titel gehandelt werden, hätte ich zuerst einmal gelacht und dann nach dem Kraut gefragt, welches geraucht wurde, um das zu glauben. Zusätzlich dazu, dass es tatsächlich so eingetreten ist, scheint die Mannschaft verschlossen und steht hinter dem Trainer, obwohl immer noch gesagt wird, dass RM jetzt dann gleich das Team verliert, wenn er nicht aufhört, so bösartig zu tun... Das Trio AC-MM-RM scheint irgendwie zu funktionieren und unsere Neuzugänge (die Meisten...) sind wahrlich gute Transfers und haben bereits grossen Einfluss im Team. Währenddessen werden die beachtlichen Erfolge von RM einfach dauernd heruntergespielt, während medial sowie auch auf Fan-Seite einfach alles negative rund um RM hochgeschaukelt wird, in Zeitungen, Podcasts, im Forum... Man muss sich mal vorstellen, dass der Trainer, der statistisch auf Super League betrachtet den besten Einstand in der Geschichte des FCZ hatte, gleichzeitig auch so kontrovers scheint wie Hypiää oder Ludo, die ja nichts, aber rein gar nichts gerissen haben.
Im Forum seit 2011, nach einer längeren Pause wieder inkognito dabei !
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Re: Die Trainer Frage

Beitragvon yellow » 28.10.24 @ 15:02

Breitenreiter hat geschrieben:
yellow hat geschrieben:Warten wir mal den November ab. Drei Punkte in den nächsten vier Spielen und zwei Siege gegen GC und Moniz ist auch für mich weiterhin der richtige Trainer.


.. Man muss sich mal vorstellen, dass der Trainer, der statistisch auf Super League betrachtet den besten Einstand in der Geschichte des FCZ hatte, gleichzeitig auch so kontrovers scheint wie Hypiää oder Ludo, die ja nichts, aber rein gar nichts gerissen haben.


Mit der gestrigen Leistung war ich gar nicht einverstanden. Ich erkannte einen klaren Klassenunterschied zwischen den beiden Mannschaften. Aber selbstverständlich will ich die unterschiedlichen Voraussetzungen für Häberli und Moniz nicht einfach beiseite schieben. In Genf ist etwas über Jahre zusammengewachsen. Bei uns ist zu Beginn dieser Saison kaum ein Stein auf dem anderen geblieben.

PS. Hatte "Dampfblauderi" (Zitat Spitzkicker) Bo Henriksen nach 11 Spielen in der Saison 23/24 nicht eine noch bessere Bilanz als Moniz vorzuweisen (23 gegenüber 21 Punkte)?
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Re: Die Trainer Frage

Beitragvon Breitenreiter » 28.10.24 @ 15:15

yellow hat geschrieben:PS. Hatte "Dampfblauderi" (Zitat Spitzkicker) Bo Henriksen nach 11 Spielen in der Saison 23/24 nicht eine noch bessere Bilanz als Moniz vorzuweisen (23 gegenüber 21 Punkte)?


Diese Frage hatte mich damals auch gestellt, als ich diese Aussage las, aber es geht um den Einstand, nicht Saisonbeginn. RM übernahm das Team ja Ende Saison, nicht am Anfang der neuen Meisterschaft
Beim Einstand könnte man ja argumentieren, er habe eine bereits funktionierende Mannschaft übernommen, ob das aber auch wirklich so stimmt?
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Re: Die Trainer Frage

Beitragvon Zhyrus » 28.10.24 @ 15:17

gelbeseite hat geschrieben:Ich kann den Frust nach einer so deutlichen Niederlage verstehen, aber es ist schon abenteurlich, wenn man als FCZ mit 2 Punkten auf den ersten Platz den Trainer anzählt.

Wir haben letzte Saison ganz schlechte Erfahrungen gemacht mit "Trainer auf dem zweiten Platz anzählen". Ich finde, Moniz hat den FCZ mittlerweile in ruhigere Gewässer überführt nach ein paar clownesken Aktionen. So haben wir zwar gewiss noch spielerisch einige Defizite, aber Moniz' Mannschaft liefert konstant Resultate, obwohl wir einige verletzungsbedingte Ausfälle und Formkrisen zu beklagen haben.

Die herbeigeschriebene Achterbahnfahrt verstehe ich bedingt. Nach einem Sieg sehen uns die Einen kurz vor dem Titel, bei einer Niederlage befinden sich Andere im Tal der Tränen.

Viele scheinen vergessen zu haben, woher wir kommen. Vor Moniz wusste man schon gar nicht mehr, gegen welchen Gegner wir Punkte einfahren sollen. Nun haben wir nach 11 Runden mit Ligue, Chouiar, Perea und Emmanuel offensiv 4 Spieler, die neu dazu gekommen sind und Kamberi als Notlösung auf ungewohnter Position. Wieso erstaunt es uns, dass offensiv in manchen Spielen der Zug aufs Tor fehlt?

Der Eingang ist mir etwas gar pathetisch: Vor einem Jahr standen wir verlustpunktmässig genauso auf dem zweiten Platz nach 11 Runden - mit ähnlichen Fragezeichen bezüglich der Nachhaltigkeit der sehr positiven Resultate. Es ist nicht so, dass der FC Zürich ein Schwanzclub war und wir diese Saison Quantensprünge vorwärts gemacht haben. Wir waren und sind ein Team für die obere Tableauhälfte, vor allem wenn wir endlich wieder einen Stürmer haben, der diesem Namen gerecht wird.

Wir werden in der Offensive auch für die Versäumnisse der letzten Saison - Sommer- und Winterpause - bestraft, die einen radikalen Umbruch in diesem Sommer notwendig machten. Abseits der Neuzugänge halte ich nach 17 Pflichtspielen den fehlenden Zug auf's Tor für ein systemisches Problem in dieser Saison, das sich in fast allen Spielen manifestiert: Wir tun uns unglaublich schwer spielerisch Chancen zu erzeugen. Das ist ein Defizit, auch wenn wir die wenigen Chancen brutal effizient ausnutzen.

Der Weg zur Meisterschaft geht über einen minimalen Punkteverlust gegen kleinere Mannschaften, das wissen wir seit Favre. Das weiss auch Moniz, der deshalb jedes Spiel als Spiel des Lebens anpreist.

Jein. Wenn wir den Weg zur Meisterschaft beschreiten wollen, müssen wir die Bilanz gegen die obere Tableauhälfte der Liga aufbessern. Wir haben gegen Servette (1:3), Lugano (1:1), Basel (2:0), Luzern (1:1), und St. Gallen (1:4) fünf Punkte erzielt. Das ist ausbaufähig und setzt uns gegen kleinere Teams extrem unter Druck. Dort haben wir aber extrem konstant geliefert.

Jetzt Sion wegmachen und es ist Alles wieder Rainbow-Unicorn hier!


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