pexito hat geschrieben: Remeber der erfinder des Catenccio sind die Schweizer (Schweizer Riegel 50er jahre)
genauer gesagt, war es ein österreicher.
hier für die unwissenden:
Catenaccio (ital. „Sperrkette“ oder „Riegel“) ist ein Spielsystem im Fußball, das streng ergebnisorientiert ausgerichtet ist.
Berühmt gemacht hat dieses System der argentinische Trainer Helenio Herrera, der den Catenaccio mit herausragendem Erfolg bei Inter Mailand anwendete. Die Mailänder gewannen unter Herreras Führung drei italienische Meistertitel, zweimal den Europapokal der Landesmeister und einmal den Weltpokal.
Ursprung dieser Spielweise ist allerdings der Schweizer Riegel. Erfinder dieses Spielsystems, das in den 1930er Jahren entstand, war
der Österreicher Karl Rappan. Er praktizierte das System erfolgreich mit der Schweizer Nationalmannschaft und dem Grasshopper-Club Zürich.
Beim Catenaccio spielen neben dem Torwart vier Abwehrspieler, fünf Mittelfeldspieler und ein Stürmer (4-5-1) oder fünf Abwehrspieler, vier Mittelfeldspieler und ein Stürmer (5-4-1). Aufgrund dieser Spielaufstellung ist das System sehr defensiv ausgerichtet und die Mannschaft vom Gegner nur schwer auszuspielen.
Ziel einer solchen Aufstellung ist es, durch tiefes Stehen in der eigenen Hälfte, die Räume zwischen den einzelnen Spielern so eng zu machen, dass kein schnelles Offensivspiel des Gegners möglich ist. Andererseits bietet sich durch den Catenaccio die Möglichkeit des schnellen Konterns: Die gegnerische Mannschaft wird durch ihr Aufrücken gezwungen, in der eigenen Defensive Räume zu öffnen, in den die Spieler der mit Catenaccio spielenden Mannschaft vorstoßen können, um durch schnelles Überbrücken des Mittelfelds zum Torerfolg zu kommen.
Im modernen Fußball ist diese Art der Aufstellung meist nur noch je nach Spielsituation angewandt. So kommt es vor, dass eine Mannschaft zu Spielbeginn offensiv agiert, sich nach einem Führungstreffer jedoch zurück zieht und den typischen „Doppel-Riegel“ bildet. Ein Catenaccio von Anfang an zu spielen, gilt weithin als nicht mehr modern.