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devante
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Re: Medien

Beitragvon devante » 12.02.25 @ 18:33

Don Ursulo hat geschrieben:
s'Efeu hat geschrieben:
spitzkicker hat geschrieben:Fall Mendy:
Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Ist aus der Bibel, appelliert an die Fairness.

Es gibt genügend Beispiele, in denen Prominenz, vor allem Sportler, von leichten Frauen verführt wurden, nur damit sie hinterher den Sportler wegen Vergewaltigung einklagen konnten.
In den USA endet das meistens mit einem Vergleich, indem der Sportler einfach zahlt, damit er Ruhe hat - auch wenn er es war, der verführt worden war. In der Regel ist es ja so, dass die Frauen den Sportlern nachlaufen und diese die Gelegenheit gerne wahrnehmen.

Damit will ich nicht gesagt haben, dass es sich im Fall Mendy so zugetragen habt. Aber es könnte durchaus sein. Deshalb gilt des den Freispruch zu respektieren. Meine Meinung.


[Nenn doch solche Beispiele konkret, ansonsten ist es eine leere Behauptung[/.


Du meine Güte ... wo warst du die letzten 10 Jahre ... genau solche Kommentare braucht das Forum.

dieses thema bitte im smalltalk weiterführen, da wird es schon thematisiert. lasst uns hier beim fussballerischen bleiben. rein schon der übersicht halber
BORGHETTI


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Jure Jerković
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Re: Medien

Beitragvon Jure Jerković » 12.02.25 @ 20:08

Tagi, 12.2., Loris Brassel

Vorwürfe der Vergewaltigung

«Wir kennen die Vorgeschichte»: Das sagt FCZ-Präsident Canepa zum Zuzug von Benjamin Mendy

Der FC Zürich verpflichtet einen Weltmeister. Bei Manchester City war der Franzose suspendiert, mehrere Monate in Untersuchungs­haft, wurde dann aber freigesprochen.

Da ist er also. Der nächste Weltmeister in der Super League. Zwölfeinhalb Jahre nach Sions Verpflichtung des Italieners Gennaro Gattuso holt der FCZ den Franzosen Benjamin Mendy. Vierfacher englischer Meister und einfacher Cupsieger mit Manchester City. 60 Millionen Ablöse zahlen die Engländer 2017 an Monaco. Es sind die Zahlen eines Superstars. Aber für den FCZ ist es auch eine Verpflichtung mit Risiken.

In Lorient, seiner letzten Station, absolviert er in der vergangenen Saison 708 Spielminuten – von insgesamt möglichen 3060. In 15 von 34 Spielen steht er auf dem Feld, sonst fehlt er wegen Verletzungen. Von der Zeitung «L’Équipe» wird er als Fehlkauf betitelt, von den Fans für den Abstieg mitverantwortlich gemacht. Die Buhrufe nach seiner letzten Auswechslung sind quasi der tragische Schlusspunkt. Im Mai 2024 bestreitet Mendy sein letztes Pflichtspiel. Später wird er von Trainer Olivier Pantaloni aussortiert. Das Ende seiner fünften Station als Profi ist eingeläutet.
Mendy wächst in den Pariser Banlieues als jüngstes von fünf Geschwistern auf. Als 13-Jähriger kommt er an die Fussballakademie von Le Havre. Von da geht es bis ganz nach oben in die erste Mannschaft, weiter zu Marseille, Monaco und später zu Manchester City. Nach dem steilen Aufstieg folgt der tiefe Fall.
Im August 2021 wird der Franzose festgenommen. Manchester City suspendiert seinen Spieler, der bis Januar 2022 in Untersuchungshaft sitzt. Dreizehn Anklagen wegen Sexualdelikten wie Vergewaltigung sind es bis zum Schluss. «Die sexuelle Eroberung junger Frauen sei zu einem Spiel geworden», wird das Gericht unter anderem zitiert. Mendy wird aber in allen Anklagen freigesprochen.
Viele Spieler, darunter auch internationale Grössen wie Memphis Depay oder Paul Pogba, solidarisieren sich mit dem Franzosen. Ersterer veröffentlicht einen Tweet mit den Fragen: «Und was machen wir jetzt? Wer hilft diesem Bruder bei der Heilung?» Zahlreiche Profis versehen den Post mit einem Like. Mendy verklagt Manchester City später, im Oktober 2024 muss der Verein ihm ein Gehalt in Millionenhöhe nachzahlen. Nach akuter Geldnot eine Erlösung für den Franzosen.

«Wir kennen die Vorgeschichte»

Es sind Jahre voller Justiz und mit wenigen Pflichtspielen für den neuen Verteidiger des FC Zürich, der gemäss «L’Équipe» auch schon nahe dran war, nach Saudiarabien oder Katar zu wechseln. Viele Jahre, in denen es nicht um Fussball geht. Jahre, die bis heute nachhallen. Jahre, ohne die Benjamin Mendy niemals den Weg zum FC Zürich gefunden hätte.

Damit es einen Spieler dieses Kalibers in die Super League verschlägt, muss zuvor einiges kaputtgegangen sein. Weshalb tätigt der FCZ dennoch einen solch potenziell riskanten Transfer? Warum ist es es ihm wert, ein mögliches Problem ins Haus zu holen? Die Antwort für Präsident Ancillo Canepa ist klar: «Wir kennen die Vorgeschichte. Im vorliegenden Fall wurde Mendy aber freigesprochen. Es gab und gibt für uns keinen Anlass, an der Korrektheit der juristischen Aufarbeitung zu zweifeln. Bekannte Fussballer sind oft begehrte Objekte, um sie auch ohne ein Fehlverhalten einzuklagen.»
Der letzte so grosse internationale Spieler, der sich in der Schweiz versucht, scheitert kläglich: Mario Balotelli kommt 2022 zum FC Sion, ein Jahr später sagt Präsident Christian Constantin dieser Redaktion: «Er hat ein Problem: seine Mentalität.» Statt Tore bringt der Italiener weitere Unruhe. Das Abenteuer Wallis ist nach einer Saison und dem Abstieg für Balotelli zu Ende.
Unruhe gab es beim FC Zürich in dieser Saison auch schon vor Mendy. Schirmwurf, Spielerverhaftung, Streik – die verblüffenden Momente kommen beim Stadtclub in diesen Zeiten oft und unerwartet.
Dazu befinden sich die Zürcher weiterhin im Formtief, rutschen in diesem Jahr ein erstes Mal in der gesamten Saison in die untere Tabellenhälfte, und die Träume von Europa rücken weiter in die Ferne. Gestandene Spieler wie Antonio Marchesano (295 Spiele für den FCZ) verlassen diesen Winter den Verein, der Sportchef Milos Malenovic rechnet mit der Berichterstattung ab oder verpflichtet mit Steven Zuber einen bei der Südkurve mässig beliebten Spieler. Malenovic geht es aber nicht um Nostalgie, er bevorzugt Leistung und Daten.
Und Präsident Canepa steht auch beim Mendy-Transfer komplett hinter ihm: «Im Rahmen der rollenden Kaderplanung haben wir einen erfahrenen Innenverteidiger, Linksfuss, gesucht. Aufgrund unserer Scoutings sind wir auf Mendy gestossen. Für uns ist wichtig, dass ein Neuzugang unser Zukunftsprojekt versteht und mit uneingeschränkter Überzeugung zum FCZ wechselt.»
Beispiele für erfolgreiche Grössen aus dem Ausland wie Karl-Heinz Rummenigge (Servette/1987–1989), Uli Stielike (Xamax/1985–1988), Günter Netzer (GC/1976–1977) und Néstor Clausen (Sion/1989–1994) oder Gaël Clichy (Servette/2021–2023) gibt es natürlich auch noch im Schweizer Fussball. Meist, wenn die Spieler berühmt und hierzulande erfolgreich sind, gehören sie dem letzten Jahrhundert an oder kommen mit viel Spielpraxis.
Mendy hingegen sei noch nicht ganz bei hundert Prozent, sagt Canepa. Daher wird der Franzose am kommenden Samstag gegen Sion noch nicht Teil des Kaders sein.
RIP Jure. Du warst einer der Besten, die je für den FCZ gespielt haben!

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Breitenreiter
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Re: Medien

Beitragvon Breitenreiter » 12.02.25 @ 20:39

Jure Jerković hat geschrieben:der Sportchef Milos Malenovic (...) verpflichtet mit Steven Zuber einen bei der Südkurve mässig beliebten Spieler.


;-)
Im Forum seit 2011, nach einer längeren Pause wieder inkognito dabei !
Don Sexturisto hat geschrieben: Keine Ahnung!

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Porto
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Re: Medien

Beitragvon Porto » 12.02.25 @ 22:03

Breitenreiter hat geschrieben:
Jure Jerković hat geschrieben:der Sportchef Milos Malenovic (...) verpflichtet mit Steven Zuber einen bei der Südkurve mässig beliebten Spieler.


;-)


politisch korrekt ;-))

Kollegah
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Re: Medien

Beitragvon Kollegah » 12.02.25 @ 22:19

Es war ja klar, dass dieser Transfer hohe Wellen schlagen wird. Ja, Benjamin Mendy war jung, naiv und hatte viel Geld. Er war ein bekannter Fussballstar und hat sehr vieles unterschätzt.

Männliche Promis wie er, welche dann auch keinen Hehl aus ihrer Vorliebe zu schönen Frauen machen, haben in der Regel mit Frauen zu tun, welche nicht unbedingt vertrauenswürdig sind. Sie ziehen Frauen an, welche hinter ihrem Geld her sind und den Status dieser Männer als Chance für ein luxuriöses Leben und Fame sehen. Das ist nun mal Fakt. Es kann mir keiner sagen, dass diese Frauen die wahre Liebe in ihn gesehen haben.

Er war nicht vorsichtig genug und ist das Risiko eingegangen. Er hat sein Sexleben so richtig genossen und dabei vergessen, dass zum Beispiel verletzte Gefühle bei solchen Frauen auch zu Racheaktionen führen können. Er hat moralisch nicht korrekt gehandelt und seinen Status als Fussballstar auch zelebriert. Das war falsch und ich hoffe, dass er daraus gelernt hat.

Für mich ist er ein unschuldiger Mann, welcher mit dem vielen Geld und dem Status als Fussballstar nicht umgehen konnte.

Es ist sehr traurig, dass Freisprüche anscheinend nichts mehr bedeuten.

Danilo
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Re: Medien

Beitragvon Danilo » 12.02.25 @ 22:32

Kollegah hat geschrieben:Es war ja klar, dass dieser Transfer hohe Wellen schlagen wird. Ja, Benjamin Mendy war jung, naiv und hatte viel Geld. Er war ein bekannter Fussballstar und hat sehr vieles unterschätzt.

Männliche Promis wie er, welche dann auch keinen Hehl aus ihrer Vorliebe zu schönen Frauen machen, haben in der Regel mit Frauen zu tun, welche nicht unbedingt vertrauenswürdig sind. Sie ziehen Frauen an, welche hinter ihrem Geld her sind und den Status dieser Männer als Chance für ein luxuriöses Leben und Fame sehen. Das ist nun mal Fakt. Es kann mir keiner sagen, dass diese Frauen die wahre Liebe in ihn gesehen haben.

Er war nicht vorsichtig genug und ist das Risiko eingegangen. Er hat sein Sexleben so richtig genossen und dabei vergessen, dass zum Beispiel verletzte Gefühle bei solchen Frauen auch zu Racheaktionen führen können. Er hat moralisch nicht korrekt gehandelt und seinen Status als Fussballstar auch zelebriert. Das war falsch und ich hoffe, dass er daraus gelernt hat.

Für mich ist er ein unschuldiger Mann, welcher mit dem vielen Geld und dem Status als Fussballstar nicht umgehen konnte.

Es ist sehr traurig, dass Freisprüche anscheinend nichts mehr bedeuten.

Gut auf den Punkt gebracht. Bin grundsätzlich gleicher Meinung. Doch im Strafrecht gilt auch der Grundsatz "in dubio pro reo", d.h. im Zweifelsfall zugunsten des Angeklagten. Und da muss man wissen, dass die Hürde für eine Verurteilung im Strafrecht höher ist als im Zivilrecht. Aber man soll Mendy damit jetzt in Ruhe lassen. Niemand weiss genau, was stimmt und er hat bestimmt eine Menge daraus gelernt. Hoffen wir dass er in absehbarer Zeit eine wirkliche Verstärkung für den FCZ ist. Aufgrund seiner Begrüssungsworte habe ich den Eindruck, dass er beim FCZ seine Karriere durchaus nochmals so richtig lancieren möchte und er einen guten Eindruck vom FCZ erhalten hat. Und wenn er einschlägt, hat der FCZ alles richtig gemacht.

bodega
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Re: Medien

Beitragvon bodega » 12.02.25 @ 22:39

.
Zuletzt geändert von bodega am 12.02.25 @ 23:11, insgesamt 1-mal geändert.


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