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devante
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Re: Medien

Beitragvon devante » 24.08.23 @ 8:36

Infant hat geschrieben:
rai_vital hat geschrieben:https://www.instagram.com/reel/CwSs1mSMBfv/?igshid=MzRlODBiNWFlZA==


Amstrong ist mir sympathisch und sein Akzent ist Bombe. Auch alle anderen im Video scheinen es gut zu haben. Btw Santini riese Tier


Dem schliesse ich mich an. Die Stimmung scheint einmal mehr super, auch mit Donis der mitlacht.
"Leng" noch nie gehört.

geile siech, der Flex! :)
BORGHETTI


laberspace
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Re: Medien

Beitragvon laberspace » 26.08.23 @ 16:46

https://www.tagesanzeiger.ch/zahlen-gegen-zweifel-warum-dieser-fcz-das-zeug-zum-spitzenteam-hat-201552673870

Der FCZ unter Bo Henriksen: Warum dieses Team das Zeug zum Spitzenteam hat
Niemand in der Liga hat weniger den Ball, kaum ein Team übt weniger Druck aus. Aber der FC Zürich glänzt unter Bo Henriksen dort, wo es wirklich zählt.

Publiziert heute um 13:36 Uhr
Zahlen gegen Zweifel – Warum dieser FCZ das Zeug zum Spitzenteam hat

Zufall oder Folge eines perfekten Plans? Daniel Afriyie jubelt über ein Tor des FC Zürich gegen den FC Lugano.
Zufall oder Folge eines perfekten Plans? Daniel Afriyie jubelt über ein Tor des FC Zürich gegen den FC Lugano.
Foto: Claudio Thoma (Freshfocus)

Anschnallen bitte! Wer sich auf den FC Zürich einlässt, darf von etwas ausgehen: dass die Resultate so unberechenbar sind wie die durchschnittliche Reparaturzeit eines handelsüblichen Gotthard-Basistunnels. Vom Meister zum Abstiegskandidaten zum Leader innerhalb von etwas mehr als einer Saison? Kein Problem für den FCZ.

Jetzt sind die Zürcher also wieder mal im Hoch. Platz eins in der Liga nach vier Spielen. Und natürlich stellt sich die bange Frage: Ist das alles Zufall? Oder kann der aktuelle Erfolg nachhaltig sein?

Man könnte sich dazu bei Ancillo Canepa erkundigen, der zuletzt erfrischend nüchtern reagiert hat. Der FCZ-Präsident will vorerst mal gar nichts von der Frage wissen, ob da wieder ein Überraschungsmeister heranwächst.

Man könnte auch Bo Henriksen befragen. Der Trainer verspürt grosse Lust darauf, in dieser Saison eine Überraschung zu schaffen: «Es macht Spass, besser zu sein als die Erwartungen.»

Oder man schaut auf die Statistiken jenseits von Punkten und Toren. Und reibt sich erst einmal die Augen. Ballbesitz? Kein Team hat weniger den Ball als der FCZ. Druck auf den Gegner? Nur Yverdon lässt die Konkurrenz länger unbehelligt als die Zürcher. Pässe gegen vorne? Zweittiefster Wert der Liga. Dasselbe bei Vorstössen mit dem Ball am Fuss.

So geht es immer weiter. Dribblings? Rang elf von zwölf. Hohe Flanken? Nicht das Ding der Zürcher. Flache Bälle vors Tor aber auch nicht. Niemand in der Liga spielt weniger Pässe. Aber einfach weit nach vorne gedroschen wird der Ball auch nicht.

Wie geht das alles zusammen? Der FCZ ist Tabellenführer – und gleichzeitig fragt man sich, wie das Team überhaupt in die Angriffszone kommt? Bo Henriksen lacht, als er die Frage hört. Nicht, dass der Däne zu jenen Trainern gehört, die sich über Statistiken lustig machen. Im Gegenteil: «Ich bin dazu erzogen worden, auf Daten zu achten. Sie lügen nicht.» Aber er sagt: «Sie haben sich die falschen Zahlen angeschaut.»

Für den Datenliebhaber Henriksen gibt es einen Wert, der über allem steht: xG, ausgesprochen Ex-Dschi. Die Abkürzung steht für expected goals, erwartbare Tore. Einst war der Wert als Spielerei für Fussball-Hipster verschrien. Inzwischen hat er sich durchgesetzt.

Bei xG erhält jeder Abschluss einen Wert zwischen null und eins, der die Wahrscheinlichkeit beziffert, dass der Ball im Tor landet. Ein Elfmeter etwa hat einen xG von 0,76. Weil 76 Prozent aller Elfmeter verwandelt werden.

Mit xG kann unabhängig von real erzielten Toren geschaut werden, wie erfolgversprechend eine Mannschaft unterwegs ist. Wer sich im Schnitt mehr und bessere Torgelegenheiten herausspielt, hat schliesslich bessere Aussichten auf einen Sieg.

Die FCZ-Kurven gehen in die richtige Richtung

«Meine Aufgabe ist es, die Wahrscheinlichkeit dafür zu erhöhen, dass wir die Spiele gewinnen», sagt Henriksen. Und stellt darum mit einem gewissen Stolz fest: «In allen vier Ligaspielen dieser Saison hatten wir den besseren xG-Wert als der Gegner.» Heisst: Der FCZ hat nicht zufällig gewonnen.

Tatsächlich kann Henriksens Wirken in Zürich mit einem Blick auf die erwartbaren Tore und Gegentore faszinierend exakt nachvollzogen werden. Unter seinem Vorgänger Franco Foda verlor das Team nicht, weil es Pech hatte. Die Gegner kamen schlicht zu besseren Chancen als der FCZ. Als Henriksen übernahm, konzentrierte er sich darum darauf, Tore zu verhindern. Gleichzeitig erspielten sich die Zürcher selber auch weniger Gelegenheiten.

Henriksen war der Fussball zu negativ

«Damals ging es darum, dass sich die Spieler wieder sicher fühlen auf dem Feld», erklärt Henriksen, «sie haben unter meinem Vorgänger etwas Neues versucht und sich nicht wohlgefühlt.» Also liess er einen ähnlichen Fussball spielen wie sein Vorvorgänger und Meistertrainer André Breitenreiter.

Aber jetzt sieht Henriksen den Moment gekommen, anders aufzutreten: «Mir war der Fussball zu negativ, den wir gespielt haben. Ich will nicht wieder um die Ränge sieben bis neun spielen. Wer etwas erreichen will, muss etwas riskieren.»

Die Daten sprechen dafür, dass der Plan aufgehen kann: Die Zürcher erspielen sich in der neuen Saison mehr Torchancen und lassen gleichzeitig weniger zu. Das aktuelle Hoch ist also kein Produkt von Zufall oder Glück – der FCZ hat tatsächlich das Zeug zum Spitzenteam.

Müsste nur noch geklärt werden, was die Zürcher denn so gut machen – ausser defensiv solid stehen. Aber vielleicht ist die Frage falsch gestellt. Weil es vermutlich mindestens so sehr um das Wann geht wie um das Was.

Der FCZ greift unter Henriksen nicht häufig hoch an – ausser es ist erfolgversprechend. Wie bei allen drei Toren gegen Lugano. Er möchte schon den Ball haben – ausser er liegt bereits in Führung. Er schiesst nicht besonders viel – aber wenn, dann aus aussichtsreicher Lage. 67 Prozent seiner Schüsse gibt er innerhalb des Strafraums ab. Also dort, wo die Wahrscheinlichkeit auf ein Tor besonders hoch ist.

Alles am Spiel der Zürcher ist darauf angelegt, im richtigen Moment intelligente Entscheidungen zu treffen. Bo Henriksen glaubt, dass das dereinst richtig attraktiv aussehen wird. Vorerst ist es vor allem eins: erfolgreich. Es gibt Schlimmeres.
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riot666
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Re: Medien

Beitragvon riot666 » 28.08.23 @ 20:32

Auch wenn ich Schifferle nicht mag, in der aktuellen Ausgabe der dritten Halbzeit nimmt er gefühlt zum ersten Mal positiv Stellung zur Aktion der SK vom Samstag.
Burt hat geschrieben:Ich bin so schlecht da gibts gar kein stöhnen :)

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Shorunmu
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Re: Medien

Beitragvon Shorunmu » 29.08.23 @ 8:46

riot666 hat geschrieben:Auch wenn ich Schifferle nicht mag, in der aktuellen Ausgabe der dritten Halbzeit nimmt er gefühlt zum ersten Mal positiv Stellung zur Aktion der SK vom Samstag.


Hat mich auch überrascht. Ging davon aus, dass Schifferle und NG Busenfreunde sind
gelbeseite hat geschrieben:Wem unfertiger Wein schmeckt (mit allem Respekt, aber pfui) soll sonst mal das Poulet 20min zu früh aus dem Ofen nehmen oder die Kartoffeln 15 Minuten zu früh aus dem Wasser. Etwa das selbe Erlebnis und nicht mal teurer als das fertige Produkt.

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Re: Medien

Beitragvon mischifcz » 01.09.23 @ 19:41


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MetalZH
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Re: Medien

Beitragvon MetalZH » 01.09.23 @ 19:46

mischifcz hat geschrieben:https://www.tagesanzeiger.ch/protest-der-suedkurve-wie-es-zur-eskalation-beim-fcz-gekommen-ist-864402313333
Könnte jemand?



Wie es zur Eskalation beim FCZ gekommen ist

Fans fordern den Rücktritt des Geschäftsführers. Es geht um seinen Umgang mit Mitarbeitenden, Sponsoren, Fans. Und um ein Präsidentenpaar, das den Angegriffenen stützt.

Florian Raz, Thomas Schifferle

Bild
So sieht Protest beim FCZ aus: Die Botschaft der Südkurve am vergangenen Samstag im Spiel gegen St. Gallen.
Foto: Michael Buholzer (Keystone)

Die Aktion kam aus heiterem Himmel, selbst für regelmässige Kurvengänger des FC Zürich. Sie war ein eigentlicher Angriff aus der Südkurve, und der hatte einen ganz neuen Dreh. Er galt nicht der Mannschaft, dem Trainer oder dem Präsidenten, er galt einem Angestellten des Vereins. Und die Botschaft war unmissverständlich: «Nick Gast: Ziit zum Usenandgah!»

Gast ist der Chief Operations Officer, kurz COO, oder verständlicher: der Geschäftsführer. Seit zwei Jahren ist der Berner das, und er hat sich in dieser Zeit einen Ruf erarbeitet, der nicht bei allen gut ankommt: nicht bei einzelnen Angestellten, nicht beim politischen Teil der Südkurve.

Ancillo Canepa sass in seinem Feriendomizil vor dem Fernseher und freute sich aufs Spiel seiner Mannschaft gegen St. Gallen. Er hoffte auf drei Punkte. Am Ende des Tages war seine Laune aber verhagelt. Dass den Gästen in der vierten Minute der Nachspielzeit der Ausgleich zum 1:1 gelang, kam zu allem noch dazu. Zu diesem Protest ausgerechnet aus der Kurve, die so sehr für das Image des Vereins steht und eine erstaunliche Kraft entwickelt hat.

Gast ist keiner, der öffentlich in Erscheinung tritt. Er hat beim FCZ noch nie ein Interview gegeben, vielleicht auch, weil medial kein Bedarf bestanden hat. Jetzt, da es durchaus etwas zu sagen gäbe, lehnt er alle Anfragen ab. Er tut das mit der Rückendeckung seiner Chefs, von Ancillo und Heliane Canepa. Und die lassen in ihrem Communiqué vom Sonntagabend keinen Zweifel daran, wie sie die Zukunft sehen: Sie würden «voll und ganz hinter Nick Gast stehen» und seien mit seiner Arbeit «äusserst zufrieden».

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Das Ziel des Angriffs: Nick Gast. Foto: FCZ

Die Frage ist nun, was überhaupt passiert ist, damit es zu dieser Eskalation kommen konnte. Gast wurde beauftragt, die «Weichen für eine erfolgreiche wirtschaftliche Zukunft zu stellen», so schreibt das Canepa in seinem ausführlichen Communiqué, und darauf verweist er auch im Gespräch ein paar Tage später, weil es seiner Meinung nichts weiter zum Vorfall zu sagen gebe. Eines will er doch nochmals betonen: «Das Arbeitsklima hat sich nach den Abgängen massiv verbessert.»

In den letzten Monaten hat es viele Abgänge auf der Geschäftsstelle gegeben, teilweise von langjährigen Mitarbeitern im Marketing, im Ticket-Office, in der Medienabteilung. Um die 15 Personen haben gekündigt, weil sie unter Gast nicht weiter arbeiten wollten und darum bereit waren, selbst ihren «Traumjob» aufzugeben, wie das einer von ihnen nennt.

Ein Flugblatt als Brandbrief

Die Südkurve listet in ihrem Flugblatt, das auch als Brandbrief zu lesen ist, die Vorwürfe gegen Gast auf. Sie hält ihm wörtlich «Mobbing» vor, das die Geschäftsstelle zu einem «toxischen Arbeitsort» werden lasse. Sie unterstellt ihm «wiederholt anmassendes und arrogantes Auftreten» gegenüber kleineren Vereinen. Ebenso hält sie ihm vor, «keinen Respekt» gegenüber Sponsoren, Geschäftspartnern und Logenbesitzern zu haben. Und noch eines: Gast sehe die Fans «nur als Kostenpunkt».

Der letzte Punkt ist besonders wichtig, weil er halt das Selbstverständnis und den Stolz einer Kurve trifft, weil es um das dauernde Thema geht, wie viel Kommerz darf es denn sein, wie viel Kostenoptimierung. Darum wird das, was für einen Beobachter als Kleinigkeit erscheint, für die Kurve plötzlich gross und bedeutungsvoll: zum Beispiel die 3 Franken, die der FCZ als Bearbeitungsgebühr für den Verkauf von Auswärtstickets in seinem Fan-Shop verlangt.

Canepa hält dagegen, dass für die Tickets, welche die Südkurve selbst in einem Paket von 1000 oder 1500 Stück ordert, insgesamt nur 20 Franken bezahlt werden müssten. Aber er hat erkannt, wie heikel dieses Thema ist. Darum kündigt er ein Treffen mit den Vertretern der Kurve an, sobald er und seine Frau aus den Ferien zurück sind.

Ein Klima der Missgunst

Wer sich nun aber mit betroffenen Personen über ihre Zeit unter Nick Gast unterhält, hört immer wieder Ähnliches. Die Rede ist von einem Klima der Missgunst und der Unsicherheit. Von Anordnungen, die nur mündlich gegeben werden, damit bei später auftretenden Problemen nicht klar ist, wer die Verantwortung trägt. Von ständigem Lästern über Mitarbeitende hinter deren Rücken.

Der Umgangston wird als unfreundlich, schnoddrig, arrogant oder gar feindselig beschrieben. Und das nicht nur gegen innen, sondern auch mit Personen, die nicht beim FCZ angestellt sind oder waren. Mit Angestellten des Letzigrund-Stadions etwa, mit Amateurclubs oder Geldgebern. Jemand sagt: «Er weiss immer alles – und immer alles besser.» Der eigenen Frauenabteilung gegenüber sei wenig bis gar keine Wertschätzung zu spüren.

Geschildert wird psychischer Stress, der schwere Auswirkungen bis ins Privatleben hat. Und ein Arbeitsumfeld, in dem es keine Stelle gibt, an die sich Angestellte wenden können, die Probleme mit ihrem Vorgesetzten haben. Der FCZ hat keine Abteilung für Human Ressources, also keine Personalabteilung. Über Gast sitzt nur noch das Ehepaar Canepa.

Dieses wurde gemäss den Informationen dieser Zeitung mehrfach auf die Verwerfungen hingewiesen. An Gasts Stellung innerhalb des FCZ hat das nichts geändert. Er buckle halt nach oben und trete nur nach unten, sagen ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu.

Die Enttäuschung bei ihnen ist so gross, dass auch in ihrem Fall Details plötzlich von Bedeutung sind. Dass Gast gerne in einem gelb-schwarzen Pullover die Spiele des FCZ verfolgt, weil er als Berner YB zugetan sei. Dass er gerne Puma-Turnschuhe trage, obschon Nike der Ausrüster sei. Dass bei Heimspielen auf freiwillige Helferinnen verzichtet werden soll, um ihnen als Gegenleistung keine Saisonkarte mehr geben zu müssen. Oder dass die Aktion «vo Züri für Züri» gestrichen worden sei, mit der Schulen, Vereine oder Therapiezentren Gratistickets für ihre Kinder unter 16 Jahren erhalten konnten.

Davon braucht nicht gleich alles zu stimmen. Jedenfalls sagt Michael Fritschi als Kommunikationsdirektor des FCZ: Die aktuellen Helferinnen würden weiterhin eine Saisonkarte erhalten. Und «vo Züri für Züri» sei «nur auf Eis gelegt», werde aber in den nächsten Wochen, allenfalls unter einem anderen Namen, neu lanciert. Man möchte Organisationen und Institutionen gezielt berücksichtigen und ihren Besuch zu einem Erlebnis machen. Überdies habe Ancillo Canepa gerade vor zwei Tagen eine Schulklasse nach dem Motto «vo Züri für Züri» eingeladen.

Im Fan-Forum des FCZ sind die Meinungen gemacht. Wenig überraschend fallen sie negativ aus für Gast, wobei die Vorwürfe vereinzelt mit einem forumsüblichen Zweihänder formuliert sind. Und auch die Canepas finden da nicht nur Freunde, ihnen wird eine «unprofessionelle, beleidigende, fast schon kindisch-trötzelnde Kommunikationsattacke» vorgehalten. Dabei geht es immer wieder um ihre Feststellung, dass das Klima nach den Abgängen so viel besser geworden sei.

Gerade den betroffenen Personen stösst diese Feststellung auf. Sie erkennen darin fehlende Wertschätzung für die über Jahre geleistete Arbeit. Canepa wiederum schreibt dazu im Communiqué von notwendigen betrieblichen Änderungen und strukturellen Anpassungen: «Einige Mitarbeitende, welche diese Entwicklung nicht mittragen konnten oder wollten, haben oder mussten den FC Zürich verlassen.»

Und wie geht es weiter?

Der Protest der Kurve hat auch darum Gewicht, weil Gast derzeit ad interim Sicherheitschef des FCZ ist. Dieser Club hat die derzeit am schnellsten wachsende Anhängerschaft der Schweiz. Mit allen Vorzügen, aber auch Problemen, die so ein Wachstum mit sich bringt. Auswärtsspiele sind wegen der enormen Zahl an reisefreudigen Zürcherinnen und Zürchern ein ständiges Thema, das ohne vertrauensvollen Zugang zu den organisierten Fans gar nicht zu bewältigen ist.

Nick Gast, inzwischen 49-jährig, taucht beim FCZ nicht zum ersten Mal im Fussballgeschäft auf. Im Jahr 2000 erscheint er als 26-Jähriger in den Medien, weil er vier Schweizer Fussballerinnen in US-amerikanische Universitätsteams vermittelte.

2005 ist er Projektmanager Champions League beim FC Thun. Gerade einmal für drei Wochen. Dann wird die Zusammenarbeit wieder beendet. In einem Communiqué werden «Differenzen im Managementablauf und in Führungsfragen» als Grund für die Trennung angegeben. Präsident Kurt Weder lässt sich im «Bund» zitieren, wenn etwas nicht zusammenpasse, «dann muss man es korrigieren und es besser machen».

Nach einem offenbar längeren Aufenthalt in den USA und nach Stationen bei der Kantonspolizei Bern und bei der Telekommunikationsfirma Quickline ist Gast von 2016 bis 2019 bei «I Believe in You», einer Schweizer Crowdfunding-Plattform für Sportlerinnen und Sportler. Im August 2021 beginnt er beim FCZ als COO.

In Zürich trifft ihn von vielen der Vorwurf, gerne etwas vorzugeben, was er nicht ist. Canepa dagegen bedauert, dass ein Angestellter des Clubs «öffentlich desavouiert wird». Seine Aussagen lassen keinen Zweifel daran, dass er an Gast festhalten wird. Es würde auch überraschen, wenn er sich von aussen seine Politik und Agenda bestimmen liesse.

Und die Südkurve? Wie sehr bleibt sie am Thema dran? Auch sie ist bekannt dafür, sich in etwas verbeissen zu können.
Zuletzt geändert von MetalZH am 01.09.23 @ 20:18, insgesamt 1-mal geändert.
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mischifcz
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Re: Medien

Beitragvon mischifcz » 01.09.23 @ 20:10

Merci!


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