Interview mit Köbi Kuhn auf hsv.de:
Hamburg - In der Schweiz gilt er als absolute Fußball-Ikone. Jakob Kuhn, genannt "Köbi", ist nicht nur Nationaltrainer der Eidgenossen, sondern auch das Idol aller Züricher. Im Interview mit hsv.de sinniert er vor dem Rückspiel des Hamburger SV am kommenden Donnerstag (21.02.08, ab 16.45 Uhr live im HSV-Ticker) in der Zwischenrunde des UEFA Cups gegen den FC Zürich über das Duell - und über die Frage, wer wohl die Trophäe gewinnt.
hsv.de: Herr Kuhn, Sie waren beim FC Zürich als Spieler und als Trainer aktiv. Wie eng ist heute Ihre Verbindung zum FCZ?
Jakob Kuhn: Ich bin Mitglied des Vereins und mit dem Herzen natürlich immer noch ein FCZler. Aber enge Verbindungen zu einzelnen Personen pflege ich nicht.
Und wie schätzen Sie die Chancen auf ein Weiterkommen im UEFA-Cup ein?
Kuhn: In meinen Augen ist der HSV Favorit. Den Zürchern müsste schon eine ganz besonders gute Leistung gelingen, um weiterzukommen.
Weshalb sehen Sie den HSV vorne?
Kuhn: Der FCZ hatte Ende letzter Saison einige namhafte Abgänge zu verzeichnen, da ist viel Potenzial verloren gegangen, das nicht so einfach zu ersetzen ist.
Wer ist Ihrer Meinung nach der Favorit auf den UEFA Cup-Gewinn?
Kuhn: Ich denke, dass der FC Bayern München da zuerst zu nennen ist. Und warum nicht auch der HSV?
Viele Schweizer spielen mittlerweile in der Bundesliga. Ist dies ein Indiz für die positive Entwicklung des Schweizer Fußballs?
Kuhn: Nicht nur in Deutschland, Schweizer Fußballer spielen in ganz Europa. Und das ist sicherlich ein Hinweis auf die gute Arbeit, die in der Schweiz geleistet wird.
Sie persönlich beenden nach der Europameisterschaft Ihre Tätigkeit als Schweizer Nationaltrainer. Gehen Sie in Fußballrente, oder werden wir Sie in einer anderen Funktion wiedersehen?
Kuhn: Der Fußball und die Nationalmannschaft bleiben eine Herzensangelegenheit für mich. Aber mit einer Funktion muss das nicht verbunden sein. Doch daran denke ich noch nicht, jetzt freue ich mich erst einmal auf meinen persönlichen Höhepunkt, die Euro 2008.