Rekurs gegen Stadion wird weitergezogen

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Romi
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Beitragvon Romi » 09.06.04 @ 13:53

Dieter hat geschrieben:
gulp hat geschrieben:@dieter

habe deine ablehnung zum stadion jetzt oft genug gelesen.
ich gehe mit dir sogar einig, dass das 5eck scheisse aussieht (vorallem innen für die fans..).
aber was schwebt dir als alternative vor?
ist es vorallem die architektur die dich stört oder das einkaufszentrum?


glaub mir... hab die gesamt Pro-Stadion-Polemik auch genung lesen müssen.

Alternative

Neuplanung eines "Fussballstadions":

Fassungsvermögen: 22500 Zuschauer
Aussehen: wie ein Fussballstadion
Finanzierung des Betriebs: Durch die Fussballspiele
Kosten: ca 80 Millionen
Ort: Hardturm


Super Alternative. Für mich die ideale Lösung: EM2008 im renovierten Letzi und danach für die nächsten 50 Jahre ein reines, schmuckes Fussballstadion ohne Leichtathletik Rennbahn, ohne Läden, ohne Hotel, ohne Mantel. Die Stadt soll sich finanziell daran beteiligen, auch am Betrieb, genauso wie sie es auch für Oper, Theater, Parks, Museen, etc. tut.
„Ich höre nicht auf Gress“
Gocha Jamarauli


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Herr Elsener
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Beitragvon Herr Elsener » 09.06.04 @ 13:54

Keine EM in Zürich


Nun scheint also definitiv zu sein. Die Euro 2008 findet ohne Zürich statt.
Dass es die selbsternannte Weltstadt Zürich fertig bringt, dem immerhin drittgrößten Sportevent der Welt den Rücken zu kehren ist bemerkenswert und wird weltweit für heiteres Gelächter sorgen.

Mit der Nichtteilnahme entgeht Zürich nicht nur die einmalige Chance globaler Medienpräsenz und Imagewerbung; auch finanziell wäre die EM für Zürich sehr lukrativ.

Nun zeigt es sich aber, dass Zürich nicht die aufgeschlossene, metropolitische Trend-Stadt ist die sie so gern wäre, sondern vielmehr eine konservative, biedere Kleinstadt mit einem zerstrittenen und inkompetenten politischen Umfeld.

Wer ist Schuld?
Dass sich die Anwohner gegen den Schattenwurf wehren ist legitim und verständlich. Dass sich Frau Petri mit Ihrem Extremismus profiliert und dabei vor allem VCS-interne Machtkämpfe austrägt, ist bedauerlich.

Der Hauptverantwortliche jedoch heisst Elmar Ledergerber. Geblendet von der Aussicht auf das Stadion als sein persönliches Denkmal, hat er sämtliche Relationen und den Bezug zu Realität verloren: Ein 45 Meter hoher Konsumkomplex, in welchem man im 5. Stock auch noch Fussballspielen kann, und das alles mitten in der Stadt. Ledergerber hat sich in der Stadion-Sackgasse festgefahren und selbst seine sonst so erfolgreiche Wendehalspolitik kann ihn jetzt auch nicht mehr retten. Ledergerber soll die Konsequenzen ziehen und vom Amt des Stadtpräsidenten zurücktreten.
Zuletzt geändert von Herr Elsener am 09.06.04 @ 14:02, insgesamt 1-mal geändert.

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Dieter
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Beitragvon Dieter » 09.06.04 @ 13:58

elsener hat geschrieben:Keine EM in Zürich


Nun scheint also definitiv zu sein. Die Euro 2008 findet ohne Zürich statt.
Dass es die selbsternannte Weltstadt Zürich fertig bringt, dem immerhin drittgrößten Sportevent der Welt den Rücken zu kehren ist bemerkenswert und wird weltweit für heiteres Gelächter sorgen.

Mit der Nichtteilnahme entgeht Zürich nicht nur die einmalige Chance globaler Medienpräsenz und Imagewerbung; auch finanziell wäre die EM für Zürich sehr lukrativ.

Nun zeigt es sich aber, dass Zürich nicht die aufgeschlossene, metropolitische Trend-Stadt ist die sie so gern wäre, sondern vielmehr eine konservative, biedere Kleinstadt mit einem zerstrittenen und inkompetenten politischen Umfeld.

Wer ist Schuld?
Dass sich die Anwohner gegen den Schattenwurf wehren ist legitim und verständlich. Dass sich Frau Petri mit Ihrem Extremismus profiliert und dabei vor allem VCS-interne Machtkämpfe austrägt, ist bedauerlich.

Der Hauptverantwortliche jedoch heisst Elmar Ledergerber. Geblendet von der Aussicht auf das Stadion als sein persönliches Denkmal, hat er sämtliche Relationen und den Bezug zu Realität verloren: Ein 45 Meter hoher Konsumkomplex, in welchem man im 5. Stock auch noch Fussballspielen kann, und das alles mitten in der Stadt. Ledergerber hat sich in der Stadion-Sackgasse festgefahren und selbst seine sonst so erfolgreiche Wendehalspolitik kann ihn jetzt auch nciht mehr retten. Ledergerber soll die Konsequenzen ziehen und vom Amt des Stadtpräsidenten zurücktreten.


Unterstütze Deine Aussagen... einzig der Imageverlust wird meiner Ansicht nach kleiner als befürchtet

Elmar, Du wirst Deine Quittung erhalten

Pyramus
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Beitragvon Pyramus » 09.06.04 @ 17:09

16:07 -- Tages-Anzeiger Online
Die Angebote der Stadt
In zähen Verhandlungen mit den Anwohnern sind die Stadt Zürich und die Credit Suisse an die Grenzen des Möglichen gegangen. Neben Zugeständnissen beim Verkehr bot die Credit Suisse Geld an.

Bisher waren Zugeständnisse im Verkehrsbereich durch die Stadt Zürich bekannt. Die Stadion Zürich AG mit der Investorin Credit Suisse hätte zusätzlich einen «Umwelt- und Ausgleichsfonds» in Höhe von 604'000 Franken angeboten. Quartiervertreter sollten damit in eigener Verantwortung Massnahmen zur Quartieraufwertung umsetzen.
Für die Bedürfnisse der Quartiere hätte die Credit Suisse ferner 500 bis 800 Quadratmeter Fläche im kommerziell genutzten Teil des Stadions zur Verfügung gestellt. Allerdings nur zu einem marktüblichen Zins. Keine Abstriche wollte die Bauherrin dagegen beim Stadionbau machen: Insbesondere wurde die umstrittene Höhe von 33,45 Meter gemäss Bauprojekt nicht angetastet.

Stadtrat Martin Waser sprach von einem «historisch einmaligen» Zugeständnis an die Anwohner beim Verkehr. Die Abklassierung einer Autobahn und die Reduktion auf Tempo 50 auf dem letzten Kilometer in Zürich-West (A1 Bern-Zürich) sei aber nicht das einzige Angebot beim Verkehr gewesen.

Die täglichen Autofahrten auf der Hardturmstrasse beim Stadion würde durch bauliche Massnahmen und Verkehrssteuerung von heute 14'000 auf 8000 täglich beinahe halbiert. Bei der Ausgestaltung hätten die Anwohner ein Mitspracherecht erhalten, auch in das Controlling der Massnahmen wären sie einbezogen gewesen.

Man sei weit gegangen. Ein «Kuhhandel» im Verkehrsbereich auf Kosten anderer Stadtquartiere habe der Stadtrat aber abgelehnt. Die Erschliessung der Stadt durch den Westen habe man durch Verkehrsbeschränkungen nicht gefährden dürfen. (lbl/sda)


...unfassbar, dass diese angebot von den anwohnern abgelehnt wurde.


an die leute, die meinen, ledergerber sei an der ganzen sache schuld. ich behaupte, dass man in sachen stadion noch viel weniger weit wäre, wenn ledergeber nicht gewesen wäre. er hat die stadionfrage in zürich überhaupt erst aufgeworfen.
der zeitdruck kam erst mit der vergabe der em an die schweiz. da war man schon längst am planen. es ist also völlig widersinnig zu behaupten, der stadtrat hätte die sache verschlampt.

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Dieter
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Beitragvon Dieter » 09.06.04 @ 20:26

Für alle Reiseunfreudigen Leser hier drin, denen sogar ein Anfahrtswegs von einer Stunde für ein EM-Spiel (Bern, Basel,(güllen)) zu weit ist:

Die Stadt Zürich prüft mit dem Fussballverband Alternativen, um die EM doch in unserer Stadt durchführen zu können, Sprich Letzineubau oder HardturmUmbau...

Zufrieden jetzt?

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Beitragvon Hardturm » 10.06.04 @ 0:53

@Pyramus

Hast Du mein Posting "Zur Information" gelesen?
Wenn ja, dann würdest Du nicht davon sprechen, dass die Anwohner "unfassbar" entschieden haben, oder?

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C.D.M.
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Beitragvon C.D.M. » 10.06.04 @ 11:01

Schattenwurf vom Verwaltungsgericht zum teil gutheissen und wird weitergezogen...

quelle radio nrj


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