Quo Vadis FCZ

[Porto]

Da man beim FCZ scheinbar jeder Franken umdrehen muss, wäre der Zeitpunkt gekommen, den Verein in neue Hände zu übergeben.
Und ich werde Canepas ewig für ihr Engagement dankbar bleiben, möchte sie aber nicht noch Jahre als « Märtyrer » erleben.

[Deepblue]

Ich kann die Einschätzung durchaus teilen - Aber eine Übergabe in andere Hände - da bin ich skeptisch.
Wir haben gesehen was passiert wenn's nicht gut geht (FCB, GC...)

Solange die Canepas finanziell gerade stehen, kann ich mit der Situation leben.
Natürlich könnte es besser sein - aber Sport ist halt schon auch ein bisschen Casino. Auch wenn du alles richtig machst, heisst das noch lange nicht, dass du dann auch zuoberst stehst.

[komalino]

Unsere Probleme liegen ganz sicher viel tiefer als nur bei den Trainern.

Ja,ich bin zu 100% bei dir,die Probleme beim FCZ liegen viel tiefer als bei den Trainern. Ich beginne mich zu fragen ob ein Ende mit Schrecken einem Schrecken ohne Ende nicht vorzuziehen wäre,überspitzt gesagt,eine Neuausrichtung vom Presi bis zum Platzwart.

Diese Frage stellt sich mir noch immer,immer mehr!!

[Valderrama]

Mit den Aufsteigern aus Lausanne und Yverdon, wo offensichtlich die Private Equity Firma MSB Sports Capital vo einem Einstieg steht, gehören wir zu den Vereinen mit den finanzschwächsten Eigentümern. Momentan sieht es wohl etwa so aus:

1. Lausanne Sports
2. Servette Genf
3. Lugano
4. GC
5. Yverdon - falls Verkauf gelingt
6. YB
7. FC Luzern
8. SLO
9. FC Basel
10. St. Gallen
11. Winti
12. FCZ

Im Gegensatz zu anderen haben die Canepas aber den Vorteil, dass sie relativ flüssig sind und ihr Vermögen nicht grossmehrheitlich in illiquiden Aktien gebunden (z.B. SLO) ist oder Restriktionen unterliegt (z.B. Servette oder Yverdon). Zudem helfen Milliarden nicht, wenn die Besitzer kein Interesse an ihrem Spielzeug haben (GC). Das ist bei den Canepas definitiv ein Vorteil.

Der Fussball ist brutal im Wandel, wenn ich sehe wie sich nun Private Equity Funds breit machen.

[josip]

keine ahnung, wer bei diesen pfeifen die due dilligence macht. wer ernsthaft denkt, mit yverdon-sports lasse sich eine im PE übliche rendite erwirtschaften, sitzt zu viel vor dem computer und zu wenig im fussballstadion.

[Valderrama]

keine ahnung, wer bei diesen pfeifen die due dilligence macht. wer ernsthaft denkt, mit yverdon-sports lasse sich eine im PE übliche rendite erwirtschaften, sitzt zu viel vor dem computer und zu wenig im fussballstadion.

Die Amis kommen halt aus dem US-Sport, wo z.B. in der NBA die Franchises in den letzten Jahren pro Jahr meist über 10% an Wert zulegten. Mit Fremdkapital gehebelt gibt das durchaus Traumrenditen. Im englischen Fussball sieht man nun ähnliches, wo aber die Bewertungen noch einiges tiefer sind. Deshalb will MSP unbedingt einen Premier League Club kaufen (Everton oder Tottenham). Daneben gehören ihnen McLaren, die X Games und die Fussballvereine Estoril, Brönby, ein Anteil an Augsburg sowie Alcoron.

Warum die nun ihr Geld in den Acker von Yverdon investieren, ist mir ein Rätsel. Wahrscheinlich weil sie relativ billig einen Verein in der höchsten Liga erhalten, welchen sie für ihr Spielernetzwerk einsetzen können.

Umgemünzt auf den FCZ ist die Entwicklung nicht gut, da es immer schwieriger wird an gute Spieler zu kommen. Zu viel Geld fliesst in den Fussball und jeder Spieler, welcher auch nur einen geraden Pass spielen kann, wird von diesen Firmen vergoldet. Trotzdem habe ich viel lieber einen erfolglosen als einen seelenlosen FCZ.

[gelbeseite]

Im FCZ-Teil geht es um den FCZ. Bitte haltet euch daran.