Die Präsi-Frage

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din Vater
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Re: Die Präsi-Frage

Beitragvon din Vater » 12.11.14 @ 16:17

Roger Kundert hat geschrieben:
din Vater hat geschrieben:
Roger Kundert hat geschrieben:meine objektiv betrachtete Meinung.


Meine Güte, bist du ein arrogantes Arschloch.


Vater spiel dich nicht auf, natürlich ist meine Meinung subjektiv, ich betrachte aber auch die Aussenwahrnehmung des FCZ, und die sieht leider objektiv anders aus. Darf ich dich höflich bitten, Dich für dein arrogantes Arschloch zu entschuldigen.


Tut mir leid Kundert, auch wenn du die Ausswahrnehmung des FCZ betrachtest (da würde mich schon noch wunder nehmen, wie du das machst), bleibt es deine subjektive Wahrnehmung der Aussenwahrnehmung. Allenfalls, je nach Methode die du wählst, könnte man von Intersubjektivität sprechen. Objektivität wirst du niemals erreichen.

Deshalb bleib ich bei meiner Aussage, entschuldige mich aber für das Arschloch. Arroganz und Überheblichkeit ist aber eindeutig aus deinen Aussagen herauszulesen, natürlich aus meiner subjektiven Warte ;)
stolzer Träger der Arroganz-Kappe


Roberto Di Matteo

Re: Die Präsi-Frage

Beitragvon Roberto Di Matteo » 12.11.14 @ 16:20

Roger Kundert hat geschrieben:War es früher nicht ein FC Hotz?

Was passiert wenn man breiter abgestützt ist, sieht man ja am Beispiel GC.

Das Beispiel GC hinkt, nun gut das war ja auch Canepas Anspruch als er antrat...vielleicht müsste man in dieser Konstellation überlegen die Bellers ins Boot zu holen, der running gag Treter für 496 Hebel, schneller mit Beller wäre 1:1 auf die Canepas zu übertragen. Diese finanzielle und menschliche Ergänzung würde sicherlich Sinn machen...



und supervujo serviert die cüplis und lachsbrötli?

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spitzkicker
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Re: Die Präsi-Frage

Beitragvon spitzkicker » 12.11.14 @ 16:30

Erlaube mir folgende Bermerkungen zu verschiedenen Artikeln zum Fall Yapi.

- Der Kommentar des Blick-Sportchefs kann man nicht ernst nehmen, da er ein Spezi von Fringer ist, dieser mit Canepa im Clinch liegt und somit der im Aargau wohnende Blick-Sportchef bei jeder Gelegenheit gegen Canepa oder den FCZ schiesst.

- Schifferle vom Tagi gefällt sich nur, wenn er kritisieren und verurteilen kann, egal welches Fussball-Thema gerade aktuell ist. Fehlte noch, dass er seine Zeilen mit einem "Amen" abgeschlossen hätte.

- Da lob ich mir halt, auch wenn es nicht meine Hauszeitung ist, einmal mehr die deutlichen, aber ausgewogenen Worte in der NZZ:

Gilles Yapi ist ein 32-jähriger Fussballer, er steht wenige Jahre vor dem Karrierenende, und vielleicht muss er mit dem Profisport nun früher aufhören, als er erwartet hat. Yapi ist am Sonntag schwer verletzt worden, sein Knie ist zertrümmert; das Foulspiel, das seine Laufbahn als Fussballer zu beenden droht, gehört zu den grössten Unsportlichkeiten, die man seit langem gesehen hat. Das Foul geht um die Welt, in den USA berichtet «ABC News» in einem mehrminütigen Beitrag darüber. Der FC Zürich, Yapis Arbeitgeber, sieht in der Aktion viel mehr als eine Unsportlichkeit, er nennt das Foul eine «Attacke», einen Anschlag auf Yapis Gesundheit, und hat angekündigt, Strafanzeige gegen Sandro Wieser einzureichen. Der Spieler des FC Aarau hat das Foul begangen und sich entschuldigt, aber dadurch lässt man sich beim FCZ nicht besänftigen.

Im Grenzbereich

Wenn der FCZ-Präsident Ancillo Canepa seine Drohung wahr macht, wird sich ein Zivilgericht um den Fall kümmern müssen. Es geht Canepa um eine Prinzipienfrage und darum, den Foul-Spieler an den Pranger zu stellen, um die grösstmögliche Abschreckung zu erzielen. Ob er den Fall gewinnt oder verliert, ist dem Zürcher Präsidenten gleichgültig, zumindest hat er das in der Öffentlichkeit so gesagt.

Klar ist: Canepas Gerechtigkeitsgefühl scheint von einem Sportgericht nicht befriedigt werden zu können. Sonst würde er auf die Mechanismen der Sportjustiz vertrauen und darauf, dass diese eine angemessene Sanktion ausspricht. Aber welche Bestrafung ist in einem solchen Fall richtig? Fünf Spielsperren, zehn, zwanzig? Eine Disqualifikation für eine ganze Saison? Oder soll es zusätzlich eine Geldbusse sein, die nur ein Zivilrichter aussprechen kann, damit das Gerechtigkeitsempfinden erfüllt ist? Man wünscht sich Wiedergutmachung und kann sie trotzdem nie erreichen, vor allem, wenn Yapis Karriere tatsächlich beendet sein sollte; die Verantwortlichen im FCZ sinnen nach Vergeltung, und man kann sie und ihre Emotionen verstehen, weil ein menschliches Schicksal und erhebliche sportliche Interessen betroffen sind.

Aber die Verhandlung eines solchen Fouls gehört nicht vor ein ziviles Tribunal, selbst wenn es brutal war und auch in einem Kampfspiel nicht vorkommen soll. Ob Wieser mit Vorsatz gehandelt hat oder nicht, wird sich nie belegen oder entkräften lassen. Zu seinen Gunsten ist anzunehmen, dass er es ohne Absicht tat. Und in solchen Fällen müssen die Straf-Instrumente der Sportgerichtsbarkeit genügen, sonst werden Sanktionen für Foulspiele immer häufiger vor Gerichtsschranken entschieden. Jeder Fussballer, jeder Eishockeyspieler könnte theoretisch jederzeit nach Attacken gegen ihn Gegenspieler anzeigen und ein Zivilgericht anrufen. Es wird deshalb nicht getan, weil im Sport generell darauf vertraut wird, von der eigenen Justiz genügend geschützt zu werden. Der Gang vor ein Zivilgericht ist im Sport immer der letzte Schritt, und er ist nur dann angemessen, wenn sich herausstellen sollte, dass die eigenen Instanzen versagen. Der Sport und der Fussball beharren sonst immer auf ihrer Autonomie, in dieser Parallelwelt werden Probleme nach den eigenen Regeln gelöst. Das sollte auch in diesem Fall so gehandhabt werden.

Denn die Sportjustiz reklamiert die Kompetenz für sich, beurteilen zu können, wie Vergehen während eines Fussballspiels zu ahnden sind. Ein Zivilrichter ohne spezifische Kenntnisse des Sports sei dazu weit weniger gut in der Lage, weil er die Umstände des Spiels schlechter einschätzen könne. Das ist die gängige Argumentation, und sie gilt auch für diesen Fall.

Nur wenn die Verbandsjustiz an ihre Grenzen stösst, sollte der Sport Hilfe beim Staat suchen: Wenn sie es mit Fällen von krimineller Energie zu tun hat, so wie bei Sportbetrug wie Doping, dem nur mit Polizeirazzien begegnet werden kann; oder wenn es um Korruption geht, die eine staatliche Gesetzgebung nötig macht. Der «Fall Yapi» gehört in einen Grenzbereich, aber kriminelle Absicht kann man dem Foul-Spieler Wieser nicht unterstellen, nur Rücksichtslosigkeit, allenfalls Fahrlässigkeit.

Hemmschwellen sinken

Knapp zwanzig Jahre nach dem schweren Foul gegen den früheren Schweizer Internationalen Lucien Favre wird wieder öffentlich darüber diskutiert, wo die Grenzen des Tolerierbaren auf Fussballplätzen liegen und wie Inakzeptables bestraft werden soll. Das ist eine sinnvolle Diskussion, und es ist gut, hat sie der FC Zürich angestossen.

Aber sie sollte vor allem auch dann geführt werden, wenn Trainer immer noch mehr Aggressivität verlangen, Hemmschwellen sinken und Risiken im Zweikampfverhalten steigen. Fussballspiele finden immer öfter in Grenzbereichen statt, Sekundenbruchteile entscheiden, ob ein Zweikampf sauber geführt wird oder ob sich ein Gegenspieler verletzt. Im Fall von Favre hatte man seinerzeit von «Berufsrisiko» gesprochen. Der Beruf Fussballer ist seither mit noch mehr Risiko verbunden.

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südkurve wescht
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Re: Die Präsi-Frage

Beitragvon südkurve wescht » 12.11.14 @ 16:32

Cool endlich wieder back to the roots. Und ich dachte schon, dass unser Präsident nicht mehr sein Fett abkriegt wegen den Quo Vadis FCZ Einträgen in den letzten Tagen.

Ich mag mich noch erinnern, dass Canepa schuld an den falschen Transfers im Sommer war und wegen ihm wir in dieser Meisterschaft höchstens im Mittelfeld spielen würden undsoweiterundsofort.

Nun hat er wieder mal sehr emotional reagiert, so what?
Mir ist ein emotionaler Präsident mit FCZ Herz lieber als ein Präsident ohne Ecken und Kanten der nur sachlich argumentiert und den FCZ nur als eine Station in seiner Karriere betrachtet.
Zhyrus hat geschrieben:Die echte Zürcher Männermesse gibt es seit 1896, alles andere ist eine billige Kopie!

Roger Kundert
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Re: Die Präsi-Frage

Beitragvon Roger Kundert » 12.11.14 @ 16:33

Roberto Di Matteo hat geschrieben:
Roger Kundert hat geschrieben:War es früher nicht ein FC Hotz?

Was passiert wenn man breiter abgestützt ist, sieht man ja am Beispiel GC.

Das Beispiel GC hinkt, nun gut das war ja auch Canepas Anspruch als er antrat...vielleicht müsste man in dieser Konstellation überlegen die Bellers ins Boot zu holen, der running gag Treter für 496 Hebel, schneller mit Beller wäre 1:1 auf die Canepas zu übertragen. Diese finanzielle und menschliche Ergänzung würde sicherlich Sinn machen...



und supervujo serviert die cüplis und lachsbrötli?


Wieso nicht, din Vater könnte doch mal mit Sondierungsgesprächen beginnen und einen Marketing- und Businessplan erstellen, um langsam ins Aufgabengebiet hineinzuwachsen...

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Sandman
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Re: Die Präsi-Frage

Beitragvon Sandman » 12.11.14 @ 18:48

südkurve wescht hat geschrieben:Cool endlich wieder back to the roots. Und ich dachte schon, dass unser Präsident nicht mehr sein Fett abkriegt wegen den Quo Vadis FCZ Einträgen in den letzten Tagen.

Ich mag mich noch erinnern, dass Canepa schuld an den falschen Transfers im Sommer war und wegen ihm wir in dieser Meisterschaft höchstens im Mittelfeld spielen würden undsoweiterundsofort.

Nun hat er wieder mal sehr emotional reagiert, so what?
Mir ist ein emotionaler Präsident mit FCZ Herz lieber als ein Präsident ohne Ecken und Kanten der nur sachlich argumentiert und den FCZ nur als eine Station in seiner Karriere betrachtet.


Völlig Deiner Meinung. Ich mag den Cillo, er hat das Herz am richtigen Fleck. Trotzdem teile ich seine Meinung zur angekündigten Klage nicht und hoffe deshalb, dass er den Entscheid Yapi überlässt (sofern im juristisch gar nichts anderes übrig bleibt).
"Das grösste Geheimnis der Engländer ist, warum sie nicht auswandern." (E. Kishon)

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LuisCypher
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Re: Die Präsi-Frage

Beitragvon LuisCypher » 12.11.14 @ 19:07

Ergo, cogito, summ...
Mal abgesehen von den Befindlichkeiten Einzel(l)(n)er hier, wäre darüber nachzudenken, wie in der Wirtschaft ein Berufsunfall bei grob fahrlässiger Handlung beurteilt wird. Gilles Beruf ist der Fussball, sein Arbeitgeber der FCZ, Verursacher Wieser, sein Arbeitgeber der FCA. Also zumindest der Ausfall ist unstrittig durch den Verursacher, resp. seinem Arbeitgeber einzuholen zu prüfen. Eventualitär und Opportunitäten werden kaum berücksichtigt, aber die direkten Kosten. Und die sind gewaltig. Spital/Reha werden 6stellig, zudem der lange oder gar ewige Ausfall inkl. einer möglichen Berufsunfähigkeit. Wenn AC das nicht einfordert, bekommt er mit der Versicherung ärger. Daher ist der Gedanke gar nicht so abwegig, eine Klage zu prüfen.
Unserem Präsi da wieder einmal ins Abseits stellen zu wollen ist blanker Hohn, vor allem, wenn man die lange Liste bedenkt, an der in den letzten Jahren geschrieben wurde. Verschwörungstheorien hin oder her, rein objektiv ist die Quote an groben Fouls gegen Spieler des FCZ überproportional. Das dann auch irgendwann gehandelt wird, ist eher ein Lob wert denn eine Kritik. Aber eben, wer schnell Rappen spalten will, nimmt auch gerne mal die ungeschliffene Axt.
Die dicksten Eier hat der nicht darauf herumreitet denn am end ist das End zu End


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