Lucien Favre (Hertha BSC Berlin)

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
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Lazio
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Beitragvon Lazio » 02.09.07 @ 16:12

@DonRafael14

Ich kann dir nur Recht geben...


Bild

Quelle: http://www.hertha-inside.de


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Henrik Larsson
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Beitragvon Henrik Larsson » 02.09.07 @ 18:09

DonRafael14 hat geschrieben: so jetzt mal endgültig, hört auf (also diejenigen!) auf lucien favre herumzuhacken! ... ohne lucien wären wir nicht wer wir heute sind!


Hallo?!
Ohne uns wäre Lucien Favre auch nicht dort wo er heute ist! Klar haben wir ihm viel zu verdanken, aber er uns genau so viel. Bei jedem anderen Verein wäre er nach seiner miserablen Hinrunde zu Beginn geflogen. Nicht beim FCZ!
Er - und der FCZ - waren ein erfolgreiches Team.
Und da wir nun getrennte Wege gehen, hat er den FCZ mit Respekt zu behandeln, da er - ich sag es nochmal - auch dem FCZ sehr viel zu verdanken hat!
Da er aber alles andere als dankbar gegenüber dem FCZ ist, ja sogar jeglichen Respekt und Anstand vermissen lässt, ja sogar seine eigenen bisherigen Prinzipien punkto Transferpolitik über den Haufen gerworfen hat.... darf man ihn durchaus kritisieren, jawohl!!

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Lazio
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Beitragvon Lazio » 07.09.07 @ 1:35

So bin ich wirklich

Seit drei Monaten ist Lucien Favre (49) in Berlin. Für viele ist Herthas neuer Trainer noch ein Unbekannter – bis jetzt! In BILD verrät der Schweizer wie er wirklich tickt und spricht über...

...seine Frau Chantal: „Ich habe sie mit 15 Jahren auf einem kleinen Fest kennengelernt. Danach sind wir sind uns alle paar Monate zufällig über den Weg gelaufen. Mit 19 waren wir richtig zusammen. Jetzt sind wir seit 27 Jahren verheiratet. Sie hat eine große Persönlichkeit. Meine Frau ist meine beste Freundin.“

...die Chef-Rolle im Hause Favre: „Die teilen wir uns! Den Namen unserer Tochter Virginie habe ich ausgewählt, den unseres Sohnes Loic meine Frau.“

...eine Person, die er gern treffen möchte: „Nelson Mandela wäre stark! Er hat für seine Idee der Abschaffung der Rassentrennung 27 Jahre im Gefängnis gesessen. Das ist Wahnsinn. Er muss unglaublich stark sein.“

...seinen Führungs-Stil: „Als Spieler hätte ich mir einen Trainer gewünscht, der so ist wie ich. Ich sage den Profis immer die Wahrheit. Dazu gehört es auch, klare Entscheidungen zu treffen. Wenn Spieler einen nicht weiterbringen, muss man ihnen das sagen und sich trennen. Die Spieler wollen, dass man offen mit ihnen umgeht.“

...seine Schlafgewohnheiten: „Ich gehe gegen 22 Uhr ins Bett und stehe um 6 Uhr auf. Dazu braucht man Disziplin.“

...Disziplin-Verstöße: „Wir haben einen Strafenkatalog um den sich mein Co-Trainer Harald Gämperle kümmert. Auch ich musste 30 Euro zahlen, weil ich meine Jacke auf dem Platz liegen gelassen hatte.“

...den besten Trainer der Schweiz 2007: (Favre lächelt, denn er wurde zum Trainer des Jahres gewählt, d. Red.) „Das muss Harald Gämperle sein! Er hat für mich diese Auszeichnung entgegengenommen – und besitzt sie noch immer...“

...seinen Zigaretten-Konsum: „Als Spieler habe ich manchmal eine Zigarette nach dem Essen geraucht. Damit ist aber lange Schluss. Ob Hertha-Spieler rauchen, weiß ich nicht. Ich rate ihnen, es zu lassen. Aber ich verbiete es nicht.“

...seine Lieblings-Musik: „Ich stehe auf die Dire Straits und U 2, höre aber auch klassische Sachen und Stücke von Edith Piaf aus Frankreich.“

...Wein und Bier: (Favre lacht) „Ich mag beides! Wenn ich Wein trinke ist es meist Roter. Von Weiß-Wein bekomme ich Probleme mit dem Magen.“

...Trainer-Vorbilder: „Zu Beginn meiner Karriere habe ich jedes Jahr einen anderen Trainer besucht. Ich war bei Arsene Wenger (Foto) bei Arsenal London und Ottmar Hitzfeld in München. Von allen habe ich etwas gelernt. Am meisten beeinflusst hat mich Johan Cruyff. Der Fußball von ihm bei Barcelona war einfach fantastisch.“

...seine schönste Erinnerung als Spieler: „1982 habe ich mit der Nationalmannschaft ein Test in Brasilien gemacht. In Recife waren 75 000 Zuschauer. Wir sind zusammen mit den Brasilianern zum Spiel geflogen. Als wir ausstiegen, waren da 15000 Fans. Ich dachte erst, die jubeln uns zu – bis ich gemerkt habe, dass wir neben Zico standen (lacht).

Auf dem Rückflug nach dem 1:1 nach Rio hat Sokrates drei Stunden den ganzen Flieger unterhalten. Er hat mit Bier-Flaschen Samba-Musik gemacht, viel getrunken und geraucht. Das war unglaublich.“

...den besten Sportler der Welt: „Es gibt so viele. Roger Feder vielleicht. Aber da sind auch Michael Schumacher oder Muhammad Ali. Für seine Kämpfe gegen Sonny Liston bin ich früher aufgestanden.“

...Sprach-Kenntnisse: „Ich spreche französisch, englisch, deutsch und un poco spanisch und italienisch.“

...Geld: „Natürlich kann man in der Bundesliga anders verdienen als in der Schweiz. Ich bin aber nicht wegen des Geldes nach Berlin gekommen. Natürlich ist das wichtig – aber es darf bei Entscheidungen niemals übergeordnet sein.“

...die Treter-Diskussion durch Uli Hoeneß: „Fouls gehören dazu. Fußball ist ja kein Mädchen-Sport.“

...Zukunfts-Pläne: „Mein Wunsch ist es, irgendwann Top-Talente auszubilden und mich voll auf die Jugend zu konzentrieren.“

...das größte Talent, das er bisher trainiert hat: „Senderos, Inler und Raffael – der hoffentlich bald bei uns ist...“

...den besten Fußballer der Welt: „Vor zwei Jahren war es Ronaldinho. Jetzt sehe ich Kaka vorn. Er hat Milan zur Champions League geführt und viele entscheidende Tore gemacht.“


Quelle: http://www.bild.t-online.de/BTO/sport/b ... 51982.html

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Beitragvon devante » 07.09.07 @ 9:43

...Geld: „Natürlich kann man in der Bundesliga anders verdienen als in der Schweiz. Ich bin aber nicht wegen des Geldes nach Berlin gekommen. Natürlich ist das wichtig – aber es darf bei Entscheidungen niemals übergeordnet sein.“

...Zukunfts-Pläne: „Mein Wunsch ist es, irgendwann Top-Talente auszubilden und mich voll auf die Jugend zu konzentrieren.“

...das größte Talent, das er bisher trainiert hat: „Senderos, Inler und Raffael – der hoffentlich bald bei uns ist...“


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äha, ja klar!!!! LOL @ alle 3 aussagen......
BORGHETTI

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Lazio
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Beitragvon Lazio » 07.09.07 @ 17:22

Spätzünder mit Kämpferherz

Freitag, 7. September 2007

Von Markus Juchem

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Lucien Favre ist ein mutiger Mann. „Ich habe diese Herausforderung gesucht. Ich werde in diesem Jahr 50 Jahre alt und ich wollte einfach diese Erfahrung machen“, sagt er über das Abenteuer Bundesliga. Der gebürtige Waadtländer und zweifache Familienvater ist erst der vierte Schweizer Trainer in der Bundesliga. Seinen drei Vorgängern Martin Andermatt, Hans-Peter Latour und Marcel Koller war in der Vergangenheit unterschiedlicher Erfolg beschieden. Kein Grund jedoch für Favre, den Kopf in den Sand zu stecken. Dass es bei Hertha BSC Berlin nicht einfach werden würde, war Favre bereits klar, als er im Juni das Amt als Cheftrainer übernahm.

Abenteuer Berlin
Gemütlich hätte er mit dem FC Zürich erneut um den Titel mitspielen und sogar in der Champions League antreten können. Doch: „Berlin ist eine andere Dimension“, sagt er. Und ein extremes Kontrastprogramm zu Saint-Barthélemy, einem verschlafenen 600-Seelen-Dorf in der französischsprachigen Romandie, wo „Lulu“, wie er liebevoll genannt wird, auf einem Bauernhof aufwuchs. Die Metropole Berlin und der Verein reizten ihn so sehr, dass er schon vor Jahren einmal ein Bewerbungsschreiben als Trainer an die Hertha aufsetzte, es aber nie abschickte.

Ich lege meine Arbeit bei Hertha so an, als wenn ich zehn Jahre hier sein würde
Lucien Favre

Langfristiger Erfolg
Favre hat den Ruf, kein Trainer für den schnellen, dafür aber umso mehr für den nachhaltigen Erfolg zu sein. Vor Berlin hießen Favres Trainerstationen FC Echallens, Yverdon-Sports, Servette Genf und FC Zürich. Bis auf Genf war er in allen Vereinen vier Jahre lang tätig. „Ich lege meine Arbeit bei Hertha so an, als wenn ich zehn Jahre hier sein würde”, sagt Favre. Nach der 0:1-Niederlage bei Eintracht Frankfurt zu Saisonbeginn prasselte die Kritik auf ihn nieder. Doch beim glücklichen 3:1-Sieg gegen Meister VfB Stuttgart und dem 2:1-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg deutete die Mannschaft an, dass sie besser ist als ihr Ruf. Nach vier Spieltagen steht man mit einem ausgeglichenen Punktekonto auf Platz 9, Favre hat sich ein wenig Luft verschafft. Doch anders als man denken könnte, genießt der 49-Jährige die Aufregung und Ungewissheit, die sein neues Amt umgibt, denn in der beschaulichen Schweiz war es ihm gelegentlich zu ruhig geworden.

Akribischer Workaholic
Wie schon so oft in seiner Karriere baut er auch in Berlin auf Profis aus Brasilien, gleich vier an der Zahl. Doch es sind nicht die Samba-Artisten, die beim Workaholic, der nächtelang an Taktiken feilt und Videobänder sichtet, die größte Bewunderung genießen. Es sind vielmehr mannschaftsdienliche, effektive Spieler à la Carlos Dunga. Zu welchen Leistungen Favre fähig ist, bewies er unter anderem in Yverdon. Die Zweitligamannschaft steckte im Abstiegskampf, doch Favre führte sie in der Saison 1998/1999 binnen 15 Monaten mit brasilianischen Spielern in die Nationalliga A und dort auf den fünften Platz. Schnell war das Wortspiel "Yverdinho" geboren.

Durchhaltevermögen
Mit Servette Genf wurde er 2001 Pokalsieger und erreichte in der Saison 2001/2002 das Achtelfinale im UEFA-Pokal, pikanterweise durch einen Erfolg gegen Hertha BSC Berlin. 2003 wurde er nach einer einjährigen Auszeit Trainer beim FC Zürich, stach dabei den heutigen deutschen Nationaltrainer Joachim Löw als Mitbewerber aus. Sein Start verlief holprig. Die Ergebnisse stimmten nicht, der Romand kämpfte noch mit der deutschen Sprache und die Boulevardpresse hatte sich schnell auf ihn eingeschossen. Doch Favre blieb sich treu, biss sich durch und in der Folge gewann er mit dem FC Zürich national, was es zu gewinnen gibt. 2005 den Pokal, 2006 und 2007 die Meisterschaft.

Wir haben noch sehr viel Arbeit. Aber es ist gut, viel Arbeit zu haben.
Lucien Favre

Arbeit, nichts als Arbeit
Man darf gespannt sein, wie schnell sich Favre in der Bundesliga freischwimmen wird, denn er räumt freimütig ein: „Wo immer ich auch war, hatte ich in den ersten sechs Monaten Schwierigkeiten. Erst als ich jeweils das Umfeld und die Mannschaft nach meinen Vorstellungen gestalten konnte, kam auch der Erfolg.“ Und er meint: „Wir haben noch sehr viel Arbeit. Aber es ist gut, viel Arbeit zu haben."

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Beitragvon grandezurigo » 16.09.07 @ 19:51

Hertha gewinnt auswärts in Duisburg (mit Pescu, der sich verletzte und Tararache).
SVB in der 15. Minute eingewechselt.

Hertha jetzt 5.

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Beitragvon Herthaner1892 » 17.09.07 @ 19:01

Favre wirkt!
Da kommen sicher noch Rückschläge, aber die Hinrunde werden wir nicht als Letzter abschließen...


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