ZH_Lifestyle hat geschrieben:Die Eintrittspreise in Schweizer Stadien erreichen zunehmend neue Sphären, mit den 55.- die sich der FCZ für ein Kurventicket für das nächste Derby abknüpfen will, erreichte diese Entwicklung vorerst ihren Höhepunkt. Ein solcher Preis ist derart überrissen, dass er nicht akzeptiert werden kann.
Im Zusammenhang mit der FCZ Preispolitik sollen folgende Fakten noch einmal festgealten werden:
- Für das Eröffnungsspiel verlangt der FCZ für die günstigste Eintrittskarte 55 Franken (Kinder: 43 Franken)
- Für die restlichen Spiele fallen die Preise mit 38 bzw. 33 auch nicht wesentlich moderater aus (Kinder: 25 bzw. 20 Franken).
Derby hin oder her, Grasshopper-Club hin oder her, ein solches Spiel verliert jeglichen Stellenwert. Der FCZ versperrt Einkommenschwachen und Jugendlichen systematisch den Zugang zu Fussballspielen. Auch nochmals in Errinnerung gerufen werden soll, dass die GC-Anhängerschaft anlässlich des letzten Derbys wie eine Horde Schweine behandelt wurde. Minimale Sicherheitsstandards wurden grobfahrlässig missachtet. Die FCZ Führung nahm Verletzte - die es letztendlich auch gab - bewusst in Kauf.
Die Propaganda-Organe des arbeiterischen Stadtklubs schaffen eine künstliche Nachfrage bzw. Rechtefertigung für diese Preise, in dem sie - eigentlich offensichtlich - absolut unwahrscheinliche Zuschauerzahlen angeben. Es spielt keine Rolle wie viele Karten für das Eröffnungspiel abgesetzt werden oder wie viele Leute tatsächlich erscheinen werden. Offiziell wird das Spiel ausverkauft sein.
Der FCZ ist hier aber längst nicht alleine. Basel zockt schon längst 33 bzw jetzt neu 35 Franken von jedem Gast ab, von Kindern natürlich auch. Xamax verlangt nun scheinbar auch 35 Franken für den Gästesektor. Ein Block neben an kostet schon 10 Franken weniger. Auch der Grasshopper Club (der ansonsten seit Jahren eine absolut vorbildliche Preispolitik verfolgt) verlangt leider für die Gästekurve mehr als für die Heimkurve. Solche Preise lassen sich in keiner Weise rechtfertigen, einem Gast bleibt aber eben nichts anders übrig als in diesen Gästesektor zu gehen, was die Klubs gnadenlos ausnützen.
Der ins Feld geführte Vergleich mit zahlreichen Bundesliga Topklubs wie Bayern, Schalke, Dortmund und Stuttgart stimmt nachdenklich. Kurvenkarten sind dort im Schnitt für 10 Euro erhältlich, für Topspiele gelgentlich einige Euro mehr aber immer noch absolut erträglich. Kindern, Lehrlingen und Studenten wird zusätzlich noch ein Rabatt gewährt.
Es ist verfrüht jetzt eine sinnlose Internetdiskussion über Hingehen oder nicht Hingehen zu führen. Eine offizielle Parole der IG wird sicher folgen, dieser Beitrag verfolgt eigentlich lediglich den Zweck die Fakten nochmals aufzutischen. Zudem muss letztendlich jeder selber für sich entscheiden was er tun will oder eben nicht.
Text vom Silv', Blue-Side Züri & IG GCZÜRI
Wuha ganz geiler Text.
Werde abr trotz den hohen Preisen ans Spiel gehen.