Zwölf: Die FCZ-Seele liegt am Wegrand

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anonymus
Halungg
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Beitragvon anonymus » 22.07.07 @ 8:37

Ich versteh dich wirklich nicht, Fat. Wenn hier jemand etwas einseitig sieht, dann bist leider du das. Aus all deinen Postings geht hervor, dass du dich kein bisschen in die Lage anderer versetzen willst. In diesem Fall in die Lage der hier Troublemaker gennanten Fans, welche mittlerweile mit 3000 die groesste Hooliganszene in ganz Europa stellen. Und jetzt ziehst du auch noch ueber ein Heft her, dessen Autoren rein ehrenamtlich arbeiten und stellt sie so dar als waeren sie geldgeile Saecke, die mal schnell auf den EM-Zug springen um ein paar Franken zu verdienen. Vielleicht solltest du mal einsehen, dass nicht jeder die gleiche Meinung hat, was es bedeutet Fan eines Vereins zu sehen. Du siehst ein Verein als ein Unternehmen, dessen Ziel maximaler Erfolg und Gewinn sein soll. Ich, und ich glaube viele andere, sehen einen Verein als ein Art Allgemeingut, der die Menschen gluecklich machen sollte, was durchaus unabhaengig von Zuschauerzahlen und Erfolg moeglich ist.
Zuletzt geändert von anonymus am 22.07.07 @ 10:17, insgesamt 2-mal geändert.
“Empört euch!", "Engagiert euch!", "Werdet militant!” (Stéphane Hessel)
Unter militant verstehen wir den maximalen passiven Widerstand gegen diese menschenverachtende Politik.


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Sandman
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Re: Zwölf: Die FCZ-Seele liegt am Wegrand

Beitragvon Sandman » 22.07.07 @ 10:11

fat hat geschrieben:Der Preisaufschlag gegen GC war natürlich auch ein neues Gesicht unseres Vereins, zumindest für den Autor dieser zeilen - offenbar war er während der Uefa Cup Saison (Famagusta, Donetzk, Celtic), zuvor und danach nicht immer zugegen, sonst wäre ihm bewusst, dass man den Fcz-Fans schon immer gerne das Geld aus der Tasche gezogen hat. Beim Arbeiterverein, liess man sich den Fussballplausch schon immer teurer bezahlen als beim Bonzenverein.


Danke Fat, wahrscheinlich mögen sich die wenigsten im Forum daran erinnern, dass damals gegen die AS Roma ein Sitzplatz (ich sass im Sektor S in der 2 Reihe) bereits gegen 100 CHF kostete. Nur gab es damals noch kein Forum und so verhallten die Proteste irgendwo zwischen Schlachthof und SK. Die neue Crew erfindet das Rad bezüglich Eintrittspreise nicht neu, wir bezahlten schon in der Vergangenheit für besondere Spiele viel bis sehr viel. Trotzdem hätte ich mir zumindest für die Kurve ein anderes Preismodell gewünscht.
"Das grösste Geheimnis der Engländer ist, warum sie nicht auswandern." (E. Kishon)

Drogenkind
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Re: Zwölf: Die FCZ-Seele liegt am Wegrand

Beitragvon Drogenkind » 22.07.07 @ 10:51

Sandman hat geschrieben: wir bezahlten schon in der Vergangenheit für besondere Spiele viel bis sehr viel.


Das ist klar. Und auch in der Gegenwart verständlich... zumindest wenn dann auch eine AS Roma oder ähnliches spielt. Was an einem Spiel gegen St. Gallen oder Luzern aber soll besonders sein, muss ich noch herausfinden.

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Dave
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Beitragvon Dave » 22.07.07 @ 10:53

Hotz lebt nicht ewig. Es gibt keinen Mann mehr, der grosszügig sein grosses Portemonaie aufmacht und das Defizit deckt. Es war klar, das die gute alte FCZ-Romantik nach dem Rücktritt von Onkel Sven den Bach hinunter geht.

Canepa will den FCZ wie ein Unternehmen in der Wirtschaft aufbauen, dass der FCZ nicht gross auf Geldgeber wie Hotz und GC mit den Bankfritzen früher. Seine Methoden dazu finde ich jedoch ebenfalls fragwürdig. Mit einer vernünftigen Preispolitik kämen schon viel mehr Leute ins Stadion, bestes Beispiel: CL-Quali gegen Red Bull, wo der FCZ für ein Ticket auf die Tribüne 120 Franken verlangte. Wir können nur hoffen, das nach der unsäglichen EM die Stühle in der SK wird weg genommen werden und wir wenigstens ein Teil der FCZ-Fankultur retten können.
"Wenn jemand sagt, der FCZ sei kein Spitzenclub, habe ich Mühe, weiter zu diskutieren."
Ancillo Canepa

peden
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Beitragvon peden » 22.07.07 @ 10:59

Finde den Text im gegensatz zu dem heute erschienen Blick magazin eine Augenweide.
Natürlich ist der Text einseitig geschrieben und eher aus Sicht eines Kurvengängers, aber es muss ja wohl ein pendant geben zu dem scheiss was im Blick und co. steht.

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Jacpot
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Beitragvon Jacpot » 22.07.07 @ 11:30

die südkurve hat schon öfters schwere zeiten überwinden müssen wie als zum beispiel gleich zwei sk-gruppierungen mit stadiumverbote belegt wurden. die antwort war so radikal wie wirksam. eine leere SK. danach kamen K4 und die Prolls wieder ins stadium. damit möchte ich nicht wieder zur boykott rufen, (ich hasse dieses wort) bloss zur solidarität und union unserer kurve, sich an manche nötige regeln halten ("was mier nöd wänd") und andere brechen (PYRO, PYRO, PYRO)

der vorstand, der verein, ja canepa selbst können höchstens an fäden ziehen, aber eine wilde kurve kann man nicht zähmen...

ist es schon 17:00? AB UF BASEL

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fat
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Re: Zwölf: Die FCZ-Seele liegt am Wegrand

Beitragvon fat » 22.07.07 @ 12:45

Drogenkind hat geschrieben:Du scheinst langsam auch immer nur noch das gleiche von Dir zu geben. Kaum erscheint ein vereinskritischer Artikel (sei dies in den Medien oder Forum) geht es nicht lange und Du beginnst zu wettern. Was ist eigentlich in den letzten 4 Jahren mit Dir geschehen? Nur weil jetzt die Kritik am Verein von mehr Mündern als dazumals geäussert wird (und teils auch durch Personen die keinen blassen Schimmer haben), soll diese nicht angebracht sein?

natürlich ist es angebracht - weshalb meine gegenfragen hingegen nicht erwünscht sind erstaunt mich trotzdem - persönliches wie von Herrn Spartakus gehen mir zwar am arsch vorbei - verstehen tue ichs trotzdem nicht.

die entwicklungen um den fcz und den fussball allgemein passen _vor allem mir_ !!! auch nicht wirklich - nur sehe ich es in einem anderen zusammenhang: dass alles was neu kommt (muss ja nicht immer schlecht sein) und als negativ empfunden wird ohne rücksicht auf verluste dem neuen präsidenten angekreidet wird, finde ich lächerlich: das was als kritik verkauft wird ist zur reinen hetzerei geworden - weil sich die hetzenden mangels wirklicher gravierender fehler von herrn canepa auf wortklauberei verlegt haben wirds teilweise grotesk - gar nicht zu reden von der fraktion, die nun den durchaus geschätzten pleiten-pech und -pannen präsident hotz in neue sphären heben.

das nun ein heftli, welches sich (so hab ichs verstanden) der kritischen berichterstattung verschrieben hat, diese anti-canepa rhetorik etwas wortgewandter zwar, aber auf gleichem inhaltlichen niveau weiterführt kann ich nicht ernst nehmen: canepa hat dies gesagt, canepa hat das gesagt , er war im Telstar dabei und hat die überwachungskameras in die decke des neuen letzigrunds eingebaut - natürlich passts den leuten wenn sie in der zeitung ihre eigenen verwünschungen gegen den vorstand nachlesen können - ich empfinde diese billige und ungenaue berichterstattung, führe sie über noch so viele zeilen, als überflüssig. da nun jemand im forum den beitrag publiziert hat, erlaube ich mir die art und weise in frage zu stellen. verstehe die empfindlichkeit jener nicht, die grad eben so gut ausgeteilt haben.

Zum Thema "negative Entwicklungen" beim FCZ und im moderenen fussball: Ich persönlich finds zum kotzen - nur ist meiner Meinung nach nicht Herr Canepa schuld daran, sondern die Leute selbst, die schlussendlich diese Entwicklungen und einen der kühl analysierend die finanzierung des ganzen Spasses übernimmt, fordern. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Fussball ist ein sport in dem es nur ums gewinnen geht. Die Zuschauer, auch in der Südkurve wollen Meister werden, sie wollen ein Kader welches heute abend den FCB besiegen kann, sie wollen in die Championsleague (mir ist das z.B. nicht so wichtig), ein cooles neues Stadion, den höchsten Zuschauerschnitt, etc. etc.
Und dies alles mit dem mit dem gleichzeitigen Anspruch die bisherige Behaglichkeit in ihrer jeweiligen Ecke des Stadions, bzw. auch des neuen Stadions beibehalten zu können. Natürlich widerspricht sich das um 180 grad und führt zu Spannungen: viele kompensieren diese dann wohl damit dass sie nun auch noch die kleinste bagatelle dem
Herrn Canepa links und rechts um die ohren schlagen.

als nostalgiker könnte man der schlussfolgerung des sportheftlis folgen, dass eine sportliche misere den klub zu den wurzeln zurückbringt. eine geradezu verlockende vorstellung, die aber in tat und wahrheit kompletter stuss und schwachsinn ist: erfolglosigkeit im heutigen fussball ist keine basis - regelmässig von auswärtsniederlagen mit dem zug heimzufahren, ein Derby zu verlieren, den sporteil in der zeitung meiden zu müssen, schon gar nicht.


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