Ich finde die ausgesprochenen Kollektiv-Massnahmen völlig daneben. Es wurde schon sehr viel darüber geschrieben, weshalb ich mich darauf beschränke, einen Gedanken, der meiner Meinung nach bislang zu kurz kam, festzuhalten:
Wenn schon beim ersten Boykott-Heimspiel die Kurve ordentlich gefüllt ist, verlieren diejenigen, die im Namen der SK mit dem Verein sprechen (und nun auch den Boykott ausgerufen haben), enorm an Verhndlungsmacht. Wenn nicht mal die eigenen Leute auf sie hören, wieso sollten wir dann (?), könnte der Verein geneigt sein zu denken. Beim Verein muss der Eindruck entstehen, ihre Verhandlungspartner hätten gar nicht die Handhabe, von ihnen angedrohte Konsequenzen zu realisieren. Das wäre eine denkbar schlechte Ausgangslage für weitere Gespräche.
Und es wird in Zukunft einiges zu besprechen und zu verhandeln geben. Standort neuer Letzi sowie gemeinsame Kurve mit Pack, um nur mal zwei zu nennen. Ich wünsche mir, dass die SK-Vertreter gestärkt und mit der Kurve im Rücken in solche Gespräche gehen können.
Es geht nicht um blinden Gehorsam, sondern um Solidarität.
Deshalb hoffe ich, dass selbst Leute, die den Boykott an und für sich für unverhältnismässig erachten, sich an diesem beteiligen.
Oder in Kurzform:
Pro Solidarität
pro bargaining power für unsere SK-Vertreter
pro Boykott
contra Kollektiv-Massnahmen