Servette beantragt Nachlassstundung
GENF – Der FC Servette hat Nachlasstundung beantragt und damit den Konkurs fürs erste abgewendet.
Servette hat beim Handelsgericht des Kantons Genf um Nachlassstundung ersucht. Gleichzeitig will der schuldengeplagte Genfer Traditionsverein seine Gespräche mit möglichen Investoren fortführen.
Damit versucht der Verein, einen letzten Rettungsanker zu setzen. Fürs erste ist der Konkurs abgewendet – mindestens bis zum Entscheid des Handelsgerichts, der in ungefähr zwei Wochen zu erwarten ist. Dieses genehmigt die Nachlassstundung, wenn der Verein darlegen kann, dass Hoffnung auf Sanierung besteht.
In diesem Fall hätte der Traditionsklub unter der Führung von Marc Roger nochmals einige Monate Zeit, um Investoren zu suchen und mit Gläubigern zu verhandeln.
Marc Roger versucht, von seinem millionenschweren Verwaltungsrats-Kollegen Olivier Maus ein Überbrückungs-Kredit zu erhalten. Dazu wartet er auf Antworten von Interessenten aus Dubai, Katar und Russland. Und er würde gerne im Volk eine Aktienzeichnungs-Aktion lancieren. Das Ziel wäre, dass 20´000 Aktien à 500 Franken gezeichnet würden. Das gäbe 10 Millionen in die Kassen.