C.D.M. hat geschrieben:Die Spieler von Servette haben das Training wieder aufgenommen. Eine Aussprache mit Präsident Marc Roger stand im Zentrum des Interesses.
Den einzigen Grund, weiter an eine Rettung Servettes zu glauben, lieferten die Spieler mit ihrem zahlreichen Erscheinen. Bis auf den Nigerianer Yenemi Furo, den dispensierten Davide Callà (U21-Nationalmannschaft) und Mohamed Kader (verspätete Ankunft) erschienen alle zur Fragestunde mit Roger. Antonio Toni und Nuno Kata, die den Klub in den nächsten Tagen verlassen werden, verzichteten anschliessend auf das Mannschaftstraining. Der befürchtete Spieler-Exodus, der jegliche Hoffnung auf Investoren zerstört hätte, traf nicht ein.
Rund eine Stunde lang erörtete Roger den Spielern die finanzielle Lage des Vereins, sprach über potentielle Investoren und die bevorstehende Einrichtung eines Spendenkontos. Vor allem Prominente und Spieler forderte der Genfer Mehrheitsaktionär auf, auf ein Sperrkonto einzuzahlen, um ein Zeichen zu setzen und einen Beitrag zur Rettung des 115-jährigen Vereins zu leisten. Sollte die Suche nach den mehr als 10 Millionen Franken erfolglos verlaufen, würde das Geld den Donatoren zurückerstattet werden.
Die klammern sich aber an den letzten Strohhalm... das wird nichts mehr. Und mit russischen Investoren hat z.B. der FC Wil seine Bekanntschaft gemacht.. wohin das führen kann (nicht muss) hat man gesehen..
Ob der Spendenaufruf innerhalb der kurzen Frist von Erfolg gekrönt sein wird, darf bezweifelt werden. Schliesslich muss sich die finanzielle Lage bis spätestens 21. Januar massiv verbessert haben, damit die Handelskammer des Genfer Gerichts an diesem Tag (14.45 Uhr) einem Konkursaufschub zustimmt. Die grösste Hoffnung auf einen substanziellen Beitrag zum Schuldenabbau setzt Roger in einen Investor aus Katar, den er am Freitag trifft. Der ehemalige Präsident von Real Madrid, Lorenzo Sanz und eine russische Investorengruppe sind weitere Hoffnungsträger. (grü/si)