sodeli - sommerferien sind vorbei. die politiker wieder zurück aus den malediven und nun kanns wieder weiter gehen.
nzz-online:
Zürcher Stadion-Anwohner legen Kompromissvorschlag vor
Maximal 1,75 Millionen Autofahrten
Im Streit um das neue Zürcher Fussballstadion haben die Anwohner der Bauherrschaft einen Kompromissvorschlag vorgelegt. Demnach soll die Zahl der Autofahrten auf maximal 1,75 Millionen begrenzt werden, wie die Bauherrschaft zu einem Bericht von Radio DRS am Donnerstag bestätigte.
(ap) Ob das Angebot der Anwohner Realisierungschancen hat, ist derzeit noch völlig offen. Man werde den Vorschlag prüfen, sagten Sprecher der Credit Suisse (CS) und der Stadt Zürich auf Anfrage. Das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich hatte Anfang Juli entschieden, die Zahl der Fahrten müsse sich zwischen 1,3 und 2,1 Millionen jährlich bewegen.
Geringe Chancen für rechtzeitigen Bau
Die Analyse des Verwaltungsgerichtsentscheids sei noch im Gange, deshalb könne die CS inhaltlich nicht Stellung beziehen, sagte CS-Sprecher Matthias Friedli. Einen Entscheid will die CS bis spätestens am 9. September fällen. Dann läuft die Frist für den Weiterzug des Verwaltungsgerichtsentscheids an das Bundesgericht ab. «Die Chancen, dass das Stadion rechtzeitig für die Fussball-Europameisterschaft 2008 fertig gestellt wird, sind aber minim», sagte Friedli.
Als Alternative erwägt die Stadt Zürich, den Bau des neuen Stadion Letzigrund vorzuziehen und gemäss den Vorschriften des Weltfussballverbandes Fifa als Fussballstadion auszubauen. Das Projekt sei bereits sehr weit fortgeschritten und könnte theoretisch bis zur EM 2008 realisiert werden, sagte der Sprecher des Stadtzürcher Hochbaudepartements, Urs Spinner.
Politisch stehen allerdings Hürden im Weg: Das Projekt müsste vom Volk in einer Abstimmung abgesegnet werden. Es kann ebenfalls mit Einsprachen blockiert werden.
tagi-online:
Bewegung im Stadionstreit
Die rekurrierenden Anwohner des neuen Fussballstadions kommen den Bauherren entgegen: Sie haben ihre Vorstellungen bezüglich Fahrtenzahl von 1,4 auf 1,75 Millionen jährlich angehoben.
Das neue Stadion
Das Zürcher Verwaltungsgericht befand in seinem Anfang Juli publizierten Entscheid, dass die vom Stadtrat vorgesehenen 3,4 Millionen Fahrten zum neuen Stadion und seinem Einkaufszentrum deutlich zu hoch seien. Zulässig sind gemäss Gericht zwischen 1,3 und 2,17 Millionen Fahrten pro Jahr.
Bis 9. September müssen die Trägerschaft - die Stadt Zürich und die Credit Suisse (CS) - und die Anwohner entscheiden, wie sie auf diese Vorgaben reagieren. Dann nämlich läuft die Frist für den Weiterzug ans Bundesgericht ab.
Die Vorstellungen liegen weit auseinander: Während die Anwohner bisher von 1,4 Millionen Fahrten sprachen, hiess es bei der CS, dass es 2 Millionen brauche, um das Stadion rentabel zu betreiben.
Nun haben die Anwohner einen Vorschlag gemacht: Es sei ein Brief eingegangen, in dem sie maximal 1,75 Millionen Fahrten vorschlagen, bestätigte der Sprecher des städtischen Hochbaudepartements, Urs Spinner, am Donnerstag eine Meldung des Regionaljournals Zürich- Schaffhausen von Radio DRS.
Der Stadtrat hat den Brief laut Spinner noch nicht gelesen, prüft die Fahrtenzahl mit der CS derzeit ohnehin selbst. Für die Stadionpromotoren bleibt es bei den drei möglichen weiteren Vorgehensweisen: Erstens sie gelangen ans Bundesgericht in der Hoffnung, dass die Lausanner Richter zu ihren Gunsten entscheiden.
Zweitens sie akzeptieren den Verwaltungsgerichtsentscheid und schreiben die Fahrtenzahl im Gestaltungsplan neu fest. Oder sie lassen drittens das ganze Projekt aus Rentabilitätsgründen sterben. (sam/sda)
mit bildli und banner guckt ihr hier:
http://www.tagi.ch/dyn/news/zuerich/406612.html
und hier:
http://www.nzz.ch/2004/08/19/zh/page-ne ... Q3-12.html