FCZ - YB, Sa. 02.11.2024, 18.00 Uhr

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Ensis
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Re: FCZ - YB, Sa. 02.11.2024, 18.00 Uhr

Beitragvon Ensis » 03.11.24 @ 2:56

Goldfinger hat geschrieben:Man kann von Moniz halten was man will, für mich gibt es einfach zu viele Nebengeräusche. Conde wurde die Freigabe verweigert, ich kann es nachvollziehen das er angepisst war nach der Sperre nicht zu spielen.
Die Frage ist einfach wie man es kommuniziert hat. Guttheisen will ich die Ajtion keiesfalls, aber bus zu einem gewissen Grad ist es nachvollziehbar.
Ich bin und werde nie ein Freund von Moniz sein, für mich passt er einfach nicht zum FCZ.


Unglaubliches Gemotze hier drin! Wir sind entgegen den Erwartungen der Schweizer Fussballexperten ganz vorne mit dabei. Moniz leistet schlicht eine top Arbeit und ist seit Favre der beste Trainer, den wir haben (Breitenreiter war einzig noch der bessere Motivator). Dank Moniz (und Milos) haben wir diese Saison ein so breites Kader wie schon seit Jahren nicht mehr. Da gibt es unzufriedene Spieler ja. Und der Berater von Condé hätte wohl auch lieber mit einem Wechsel kassiert (und ihn daher allenfalls entsprechend aufgewiegelt). Abgesehen davon sind mir Spieler die unbedingt spielen wollen lieber als zufriedene Bankdrücker wie es z.B. am Schluss leider ein Schönbächler war.

Jetzt geht es darum, dass Milos mit allen zusammensitzt und Condé danach mit nochmals gesteigerter Leistung zurückkehrt. Ansonsten gibt es in dieser Causa nur Verlierer.


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Demokrit
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Re: FCZ - YB, Sa. 02.11.2024, 18.00 Uhr

Beitragvon Demokrit » 03.11.24 @ 9:07

Dank Moniz (und Milos) haben wir diese Saison ein so breites Kader wie schon seit Jahren nicht mehr. Da gibt es unzufriedene Spieler ja. Und der Berater von Condé hätte wohl auch lieber mit einem Wechsel kassiert (und ihn daher allenfalls entsprechend aufgewiegelt). Abgesehen davon sind mir Spieler die unbedingt spielen wollen lieber als zufriedene Bankdrücker wie es z.B. am Schluss leider ein Schönbächler war.

Da hast Du sicherlich recht und triffst den Nagel auf den Kopf.
Ich hoffe Du vergleichst ihn nicht mit Favre als Spielerentwickler, sondern in Bezug auf das Punktekonto.
Das von Conde finde ich auch total Gaggi und sollte eigentlich im Profifussball nicht möglich sein.
Selber habe ich das auch schon mal gemacht bei den Junioren.....Asche über mich. :-)
Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart. Noël Coward, britischer Dramatiker (1899 - 1973)

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dennisov
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Re: FCZ - YB, Sa. 02.11.2024, 18.00 Uhr

Beitragvon dennisov » 03.11.24 @ 10:21

Selten so ein unterhaltsames 0:0 gesehen, wobei für mich dieser Punkt ein gewonnener ist. Da haben Bledi (mit dem Kopf auf der Linie) und Mathew uns zweimal vor dem sicher geglaubten 0:1 für YB sowas von sackstark bewahrt! Für mich DIE Entdeckung seit dem Sion Spiel, machen ihre Sache wirklich sehr gut und haben tolle Verteidigungsaktionen drin- man stelle sich vor Marchesano wäre noch fit, dann würden wir auch nach vorne noch etwas kreieren. Und der Schuhwurf des Monteiros war ja sowas von Legendär und kam genau zum richtigen Zeitpunkt, so dass YB den Faden verlor und wir beinahe noch den Luckypunch erzielten, was m.M. nach dann aber schon sehr schmeichelhaft gewesen wäre.
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Re: FCZ - YB, Sa. 02.11.2024, 18.00 Uhr

Beitragvon mb-85 » 03.11.24 @ 12:07

Sensationelle SRF Produktion gestern. Dampfplauderi Ruefer macht Perea zu Parea und Mirlind wird im Interview zu Bledi.
Stümperhafter geht es nicht mehr.

Zum Glück ist unsere Mannschaft professioneller unterwegs. Das Resultat ist wohl gerecht aber trotzdem schade, dass wir in Überzahl nicht noch den Sieg erzwingen konnten. Mit der Leistung kann man zufrieden sein, denn die Berner gehören in dieser Verfassung sicher in die obere Tabellenhälfte.
Das beste Trainingslager ist eine Frau, die eigene natürlich. (Willi Lemke)

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CHEFF
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Re: FCZ - YB, Sa. 02.11.2024, 18.00 Uhr

Beitragvon CHEFF » 03.11.24 @ 12:40

Ich verstehe einige Entscheidungen von Moniz definitiv nicht. Rotation geht in Ordnung, aber wie man mit Kamberi umgeht finde ich seltsam. Da spielt er wieder 3 Spiele hintereinander und dann gestern wieder 90min auf der Bank zu schmoren? Dann Mathew / Conde hin und her. Man spielt oben mit ja, aber ich bin mir sicher die Ausbeute wäre noch viel besser würde man auf eine Achse setzen und nicht ständig wechseln. Bringt nur unruhe.

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Re: FCZ - YB, Sa. 02.11.2024, 18.00 Uhr

Beitragvon Zhyrus » 03.11.24 @ 15:19

CHEFF hat geschrieben:Ich verstehe einige Entscheidungen von Moniz definitiv nicht. Rotation geht in Ordnung, aber wie man mit Kamberi umgeht finde ich seltsam. Da spielt er wieder 3 Spiele hintereinander und dann gestern wieder 90min auf der Bank zu schmoren? Dann Mathew / Conde hin und her. Man spielt oben mit ja, aber ich bin mir sicher die Ausbeute wäre noch viel besser würde man auf eine Achse setzen und nicht ständig wechseln. Bringt nur unruhe.

Moniz hat seinen Stamm in der Mannschaft. Das sind vor allem Katic, Gomez und Kryeziu. Desweiteren genossen Chouiar (929 min), Condé (914 min), Perea (880 min, trotz Sperre), Krasniqi (839 min) viel Auslaufzeit in der Superleague. Bei Ballet und Marchesano ist eine Interpretation durch die Verletzungen schwieriger. Interessant finde ich die grosse Anzahl der Spieler im mittleren Einsatzzeitbereich (ungefähr zwischen der Hälfte der Spielzeit (ca. 600 min) und mehr als 3 Spielen (180 min). Mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir hier extrem breit abgestützt sind. 17 Spieler kommen zu relativ regelmässigen Einsätzen.

Die breite Verteilung schlägt sich wiederum negativ auf die individuellen Einsatzzeiten von Spielern wie Kamberi, Umeh, Oko-Flex, Okita, Tosic, Conceiçao, Mathew aus, die Moniz gnadenlos durchrotiert.

Gemessen am zu grossen Kader finde ich die Herangehensweise nicht verkehrt, ansonsten hätten wir noch viel mehr unzufriedene Spieler. Das Beispiel von Okita zeigt auch, dass man (wieder) eine Chance bekommt, auch wenn man einmal verkackt hat.

Ich kann keine Aussage über die Stabilität des Ganzen machen. Momentan scheint mir der Spirit im Team gut, auch mir das mit Condé Sorgen bereitet. Es ist schwierig zu beurteilen, ob das anders aussähe, wenn die Resultate nicht stimmen würden. Das ist allerdings eine Übung im Konjunktiv.

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Re: FCZ - YB, Sa. 02.11.2024, 18.00 Uhr

Beitragvon laberspace » 03.11.24 @ 19:47

Meines Erachtens gibt Moniz zu viele Interna preis und ist zu schnell persönlich betupft. Aber um keine weitere Angriffsfläche zu bieten halte ich mit meiner Meinung zurück und verweise auf diesen Artikel, der genau dies auch thematisiert.

(https://www.tagesanzeiger.ch/spielerstr ... 5743135788)

Streik beim FC Zürich
Ein Fussballer zieht sich nicht um – der FCZ steckt in der Klemme
Cheick Conde setzt sich auf die Tribüne statt auf die Ersatzbank. Jetzt stellt sich die Frage: Was tun mit einem arbeitsunwilligen Profi?

Florian Raz
Publiziert heute um 19:18 Uhr

Hört man Ricardo Moniz zu, ist die Lösung ziemlich simpel. «Wenn einer sich nicht umziehen will, weil er nicht von Anfang an spielt, dann muss er sich einen Einzelsport suchen.» So sagt das der Trainer des FC Zürich nach dem 0:0 gegen die Young Boys, dessen grösste Geschichte aus Zürcher Sicht bereits vor dem Anpfiff stattfindet.

Da nämlich erfährt Cheick Conde, dass er diesmal nicht in der Startformation steht. Trainer Moniz hat sich nach den Leistungen beim 2:0 in Sitten unter der Woche im Mittelfeldzentrum für das Duo Ifeanyi Mathew und Bledian Krasniqi entschieden. Eine Wahl, mit der Conde nicht leben mag.

Der Guineer weigert sich laut Moniz’ Schilderungen, überhaupt erst seine Arbeitskluft anzuziehen. Stattdessen verfolgt er danach den Match in Zivil auf der Tribüne. «Er ist sehr laut geworden», erzählt Moniz über die intensiven Momente vor Spielbeginn in der Garderobe. Und: «Das brauche ich nicht. Das gibt knallharte Konsequenzen. Er hat sich selber aussortiert.»

Am Tag danach schweigt der FCZ

Bloss: Ganz so einfach ist das natürlich nicht. Das zeigt nur schon, dass der FCZ am Tag nach dem Spiel kein Statement veröffentlicht. Stattdessen soll es zum Wochenbeginn zu Gesprächen und schliesslich zu einem Entscheid kommen.

Die grosse Frage lautet also: Wie geht man mit einem Spieler um, der nun schon zum wiederholten Mal die Grenzen überschritten hat?

Ende August hatte sich Conde beim «Blick» darüber beklagt, ihm sei der Transfer in eine grössere Liga verweigert worden. Der FCZ stellte sich damals auf den Standpunkt, die gebotenen Transfersummen seien schlicht zu tief gewesen. Damals war der 24-Jährige für sein Verhalten intern gebüsst worden.

Und jetzt? Eine weitere Ermahnung samt Busse könnte die Glaubwürdigkeit der sportlichen Führung im Team unterminieren. Eine Suspendierung aber würde nicht nur bedeuten, dass der Club sportlich auf eine Teamstütze verzichtet. Zusätzlich würde auch Condes Marktwert leiden.

Das Thema geht über den Fall Conde hinaus

Schliesslich geht es aber noch um ein weit grösseres Thema. Darum, wie der FC Zürich als Arbeitgeber für talentierte Fussballer wahrgenommen wird, die sich im Letzigrund für den Sprung in eine grössere Liga und zu einem grösseren Gehaltscheck fit machen wollen.

Im Fall von Spielern wie Cheick Conde mag es vertraglich festgehaltene Klauseln geben, was einen Weitertransfer betrifft. Vor allem aber gibt es eine implizite Abmachung: Der Club wünscht sich sportlich gute Leistungen und einen Transfergewinn. Der Spieler eine gute Plattform und die Freigabe, wenn er sich für den nächsten Schritt bereit fühlt.

Problematisch wird es immer dann, wenn bei diesem Punkt keine Einigkeit zwischen Club und Spieler besteht. So wie jetzt bei Conde. Natürlich kann der FCZ mit harter Hand durchgreifen. Er muss dann aber damit leben, dass der Entscheid nicht nur im Fall Conde Wirkung entfaltet. Sondern dass er auch in die Zukunft ausstrahlt.

Welche Rolle spielt Trainer Ricardo Moniz?

Der Club muss sich bei seiner internen Aufarbeitung auch ehrlich fragen, welche Rolle sein Trainer spielt. Conde ist bereits der zweite Profi in dieser Saison, der sich so sehr mit Moniz überwirft, dass dieser öffentlich einen erzwungenen Abgang des Spielers verlangt.

Das mag Zufall sein. Vielleicht hat es aber auch mit der Persönlichkeitsstruktur von Moniz zu tun, der über sich selber sagt, dass es unter ihm durchaus einmal krachen kann.

Der 19-jährige Labinot Bajrami jedenfalls ist derzeit an den FC Winterthur ausgeliehen, nachdem sein Vater während einer Cuppartie einen Schirm in Richtung von Moniz geworfen hat. Im Fall des jungen Stürmers hat der FCZ aus der Not eine Tugend gemacht: Bajrami trainiert nicht mehr unter Moniz, ist aber weiter an die Zürcher gebunden und sammelt in Winterthur erst noch wichtige Erfahrungen auf dem Platz.

In der Causa Conde scheint eine ähnlich ideale Lösung ausgeschlossen. Entweder raufen sich Spieler und Trainer wieder zusammen. Oder ein Abgang in der Winterpause – vermutlich mit finanziellem Verlust aufseiten des FCZ – ist kaum abzuwenden.

Monteiros überraschend treffsicherer Schuhwurf

Die Partie gegen YB selber ist kaum der Rede wert. Ausser, dass es der Berner Joël Monteiro in der Wut über einen nicht gepfiffenen Penalty schafft, dem Zürcher Mirlind Kryeziu aus über zehn Meter Distanz einen Schuh an Schulter und Kopf zu werfen. Absicht steckt hinter dem Treffer nicht – Rot sieht Monteiro in der 79. Minute trotzdem.

Tore gibt es keine. Und weil Servette am Sonntag gegen Lausanne verliert, bleibt der FCZ Leader der Super League.
Uufpasse jetzt!


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