NEVER GIVE UP

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Z
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Re: NEVER GIVE UP

Beitragvon Z » 23.05.16 @ 15:57

King hat geschrieben:
Am ehsten würde ich den FCZ mit Sion, GC, Thun etc. vergleichen das üble ist, das wir selbst bei diesen Vergleichen den kürzeren ziehen. Ich bin nach wie vor sicher, dass wir Favre einige gute Transfers zu verdanken hatten. Bickel kennt nur die Schweiz und arbeitet im Ausland mit Känzigs Spielerkartei zusammen etc.. Canepa hat das Niveau von uns Forumsusern, welche mal ein paar Spiele schauen und noch ein bisschen Transfermarkt Daten checken.



Ich attestiere AC schon ein nicht zu unterschätzendes Fussballverständnis zu, jedoch denke ich, dass er gerade bei Qualität/Quantität und Bedarf/überflüssig grosse Defizite aufweist. Da die Schweizer Liga von vielen ausländischen Spieler als Sprungbrett für Buli und Serie A sehen, kommt man an unglaublich viele gute Spieler mit günstigen Konditionen ran. Einzig die 3-4 erfahrenen Spieler kosten etwas mehr. (ob Schweizer oder nicht ist egal) Ausserdem denke ich, dass AC oftmals zu ungeduldig und zu unüberlegt zugreift. Das böse erwachen folgt dann erst eine Weile später - nachdem man einen 4 oder 5 Jahresvertrag unterzeichnet hat. (den Agenten freuts natürlich...)

Ein weiteres Problem orte ich in der Spielerbetreuung. Seit langem fehlt uns der Zusammenhalt, der Mannschaftsgeist, das familiäre!
Neue Spieler kommen und werden nicht integriert, fühlen sich alleine gelassen. (wie werden Spieler wie Kone oder Sar betreut??)
Ich wünschte der FCZ würde hier etwas mehr investieren. denke MB hat dies im letzten Interview angesprochen - der STAFF ist zu klein)

Ich schätze Thun im Scouting, Team Management (Marc Schneider) und in der Sportchef-Frage (Andres Gerber) als wesentlich kompetenter ein als die meisten anderen Clubs in der Liga. Da funktioniert vieles einwandfrei, weil sie verstanden haben, dass neue Spieler a) spielerisch aber vor allem auch b) menschlich passen müssen. Es wird auch sehr viel auf lokales geachtet und die Betreuung der "Fremden Spieler" ist beispielhaft. (sehr familiär)

In Vaduz versuchen sie aktuell das Thuner Modell zu imitieren (Bernt Haas, Michael Bugmeier) und setzen dabei vermehrt auf Schweizer Spieler, welche sich bei anderen SL Vereinen nicht durchsetzen konnten oder zumindest dort oftmals nicht erste Wahl waren.

GC, FCSG, FCL und FCZ setzen auf den eigenen Nachwuchs und reichern diesen mit erfahrenen Ausländer an. Wobei gerade bei uns sehr viele junge Ausländer im Kader stehen, welche sich in ihren Ländern noch nicht durchgesetzt haben. (der FCB holt auch junge Ausländer - diese haben sich in ihren liegen bereits durchgesetzt und spielen mind. in U Nationalmannschaften...)

Sion hat eine ganz andere Vorstellung von Sport Management. Da geht es um Scouting, Potenziale, Verkauf, Cup und hin- und wieder europäisch dabei sein.

Und Lugano setzt auf ausgeliehene Spieler aus Italien sowie junge Schweizer von anderen Vereinen.


p.s. der FCB leistet sich eigene Analysten und Filmer. Sämtliche Spiele werden vom eigenen Personal gefilmt und dann ausgewertet. (möchte Urs Fische z.b. 90min von Zuffi haben, ordnet er dies fürs nächste Spiel einfach an und der Kameramann filmt dann 90min den Zuffi.....) von solchen Sachen können wir nur träumen!


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Bartholomeus
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Re: NEVER GIVE UP

Beitragvon Bartholomeus » 23.05.16 @ 17:02

Sehr gut analysiert Z.
Wir müssen uns mit GC, SG und FCL vergleichen: auf den eigenen Nachwuchs setzen und mit erfahrenen Ausländer anreichern. So war bei uns der Erfolg da.
Leider haben wir in letzter Zeit ein paar talentierte Jungspieler zu früh abgegeben und zu viele mittelmässige, unerfahrene Spieler verplichtet.

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Maloney
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Re: NEVER GIVE UP

Beitragvon Maloney » 23.05.16 @ 17:13

Bartholomeus hat geschrieben:Sehr gut analysiert Z.
Wir müssen uns mit GC, SG und FCL vergleichen: auf den eigenen Nachwuchs setzen und mit erfahrenen Ausländer anreichern. So war bei uns der Erfolg da.
Leider haben wir in letzter Zeit ein paar talentierte Jungspieler zu früh abgegeben und zu viele mittelmässige, unerfahrene Spieler verplichtet.

Was jetzt aber nicht unbedingt für das Fussballverständnis von Canepa spricht.

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Schmiedrich
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Re: NEVER GIVE UP

Beitragvon Schmiedrich » 23.05.16 @ 17:15

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Re: NEVER GIVE UP

Beitragvon Z » 23.05.16 @ 18:12

Schmiedrich hat geschrieben:
Z hat geschrieben:
King hat geschrieben:
Am ehsten würde ich den FCZ mit Sion, GC, Thun etc. vergleichen das üble ist, das wir selbst bei diesen Vergleichen den kürzeren ziehen. Ich bin nach wie vor sicher, dass wir Favre einige gute Transfers zu verdanken hatten. Bickel kennt nur die Schweiz und arbeitet im Ausland mit Känzigs Spielerkartei zusammen etc.. Canepa hat das Niveau von uns Forumsusern, welche mal ein paar Spiele schauen und noch ein bisschen Transfermarkt Daten checken.



Ich attestiere AC schon ein nicht zu unterschätzendes Fussballverständnis zu, jedoch denke ich, dass er gerade bei Qualität/Quantität und Bedarf/überflüssig grosse Defizite aufweist. Da die Schweizer Liga von vielen ausländischen Spieler als Sprungbrett für Buli und Serie A sehen, kommt man an unglaublich viele gute Spieler mit günstigen Konditionen ran. Einzig die 3-4 erfahrenen Spieler kosten etwas mehr. (ob Schweizer oder nicht ist egal) Ausserdem denke ich, dass AC oftmals zu ungeduldig und zu unüberlegt zugreift. Das böse erwachen folgt dann erst eine Weile später - nachdem man einen 4 oder 5 Jahresvertrag unterzeichnet hat. (den Agenten freuts natürlich...)

Ein weiteres Problem orte ich in der Spielerbetreuung. Seit langem fehlt uns der Zusammenhalt, der Mannschaftsgeist, das familiäre!
Neue Spieler kommen und werden nicht integriert, fühlen sich alleine gelassen. (wie werden Spieler wie Kone oder Sar betreut??)
Ich wünschte der FCZ würde hier etwas mehr investieren. denke MB hat dies im letzten Interview angesprochen - der STAFF ist zu klein)

Ich schätze Thun im Scouting, Team Management (Marc Schneider) und in der Sportchef-Frage (Andres Gerber) als wesentlich kompetenter ein als die meisten anderen Clubs in der Liga. Da funktioniert vieles einwandfrei, weil sie verstanden haben, dass neue Spieler a) spielerisch aber vor allem auch b) menschlich passen müssen. Es wird auch sehr viel auf lokales geachtet und die Betreuung der "Fremden Spieler" ist beispielhaft. (sehr familiär)

In Vaduz versuchen sie aktuell das Thuner Modell zu imitieren (Bernt Haas, Michael Bugmeier) und setzen dabei vermehrt auf Schweizer Spieler, welche sich bei anderen SL Vereinen nicht durchsetzen konnten oder zumindest dort oftmals nicht erste Wahl waren.

GC, FCSG, FCL und FCZ setzen auf den eigenen Nachwuchs und reichern diesen mit erfahrenen Ausländer an. Wobei gerade bei uns sehr viele junge Ausländer im Kader stehen, welche sich in ihren Ländern noch nicht durchgesetzt haben. (der FCB holt auch junge Ausländer - diese haben sich in ihren liegen bereits durchgesetzt und spielen mind. in U Nationalmannschaften...)

Sion hat eine ganz andere Vorstellung von Sport Management. Da geht es um Scouting, Potenziale, Verkauf, Cup und hin- und wieder europäisch dabei sein.

Und Lugano setzt auf ausgeliehene Spieler aus Italien sowie junge Schweizer von anderen Vereinen.


p.s. der FCB leistet sich eigene Analysten und Filmer. Sämtliche Spiele werden vom eigenen Personal gefilmt und dann ausgewertet. (möchte Urs Fische z.b. 90min von Zuffi haben, ordnet er dies fürs nächste Spiel einfach an und der Kameramann filmt dann 90min den Zuffi.....) von solchen Sachen können wir nur träumen!

Naja, wir haben ja jetzt eine drone...

Ansonsten sehr treffend analysiert. Ich denke Canepa hat einen guten riecher für spieler, bis auf cabral hatten wir ja eigentlich keinen fehltransfer und Sanchez, Sarr und Bua sind schon stark. Nur fehlt es uns an einem vollständigen, ausbalanciertem Kader mit guter grösse und teilweise werden mir zu viele Talente verschleudert...
Man sollte etwas mehr für sehr starke spieler in die Hand nehmen, welches man wieder einsparen kann, in dem man den rest mit jungen spielern besetzt. Auf 23-26 Jährige durchschnittsspieler sollte grösstenteils werden.


Naja, kommt halt drauf an.
In jüngster Vergangenheit: Simonjan, Kone, Cabral, Schneuwly, Nef (sicher nett - aber über Qualität brauchen wir nicht sprechen) Vinicius, Etoundi, Kecojevic, Kajevic.

Denke mal, dass all dieses Spieler in der Zeit zwischen 2006 und 2009 niemals einen Vertrag erhalten hätten. Das Downgrading auf Spieler Ebene begann ja erst so um 2010 rum.....

Wie gesagt, denke dass, zumindest zwischen mir und Cillo, eine gewisse diskrepanz beim Qualitätsmanagement gibt ;)

Ich schreibs jetzt bald zum 100sten mal und werde nicht müde:
Qulität vor Quantität! Qualität vor Breite......!! Klasse vor Masse....!!!!!!!!

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Schmiedrich
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Re: NEVER GIVE UP

Beitragvon Schmiedrich » 23.05.16 @ 18:24

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Zuletzt geändert von Schmiedrich am 03.10.20 @ 19:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Dräcksocke
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Re: NEVER GIVE UP

Beitragvon Dräcksocke » 24.05.16 @ 9:25

Maloney hat geschrieben:
Dräcksocke hat geschrieben:Ich glaube bis anhin musste unser Präsident nicht gross bluten...25-30 Mio. reingebuttert: wers glaubt, glaube sogar, dass er eher Plus gemacht hatte (mit allen Transfers und Europacup-Teilnahmen)...glaube höchstens, dass dieser HZ-Artikel von ihm selbst lanciert wurde, damit er in Zukunft nicht bluten muss und weil er die Fans, welche sich beim Abstieg von ihm abwenden könnten, bei der Stange halten und sich erneut als Retter aufspielen will (gibt ja genug Leute, die sich von ihm blenden lassen)...ich lasse mich einfach nicht mehr verarschen von diesem selbstverliebten Trottel...will er den FCZ alleine führen, soll er alleine bezahlen...vor allem bei einem Abstieg, den er unter dem Strich alleine zu Verantworten hat. Nur die hole Hand machen und nichts investieren geht halt einfach nicht.

Dass die Canepas mit dem FCZ Gewinn gemacht haben sollten, halte ich für eine steile These. Die ganzen Kapitalerhöhungen und Aktienübernahmen waren ja auch nicht gratis. Jetzt gehört ihnen halt 90% der Betriebsgesellschaft. Aber was für einen faktischen Wert hat die schon noch? Und auf jeden guten Transfer kommen zwei schlechte. Man kann ja wirklich viel negatives über unseren Präsidenten sagen, aber Geld hat er sicherlich genug verbrannt. Leider ohne sportlich nachhaltigen Erfolg.


Jetzt gehört ihnen halt 90%...wie man dies so lapidar sagen kann...sie bestimmen alleine über alles im Verein (inkl. Jahresrechnung, Canepa ist ja Geschäftsführer) und sind ohne ihr Einverständnis nicht mehr zu wegzukriegen auch in der Nati B. Und ja, das hatte halt seinen Preis. Darüber hinaus könnten sie ihr Investement durch Überschüsse, Gewinn via Dividende auszahlen lassen (wäre in diesem Jahr für das Letzte nicht mal so aussichtslos) oder kann dereinst wenn er abtritt für seine Aktien mehr verlangen mit dem Hinweis auf das hervorragende Anlagevermögen bez. Eigenkapital. Sie waren an mehreren Spielern neben dem Klub beteiligt, als dies mit der third party ownership noch erlaubt war...und hatten neben dem Klub über ihre Unternehmung Millonen druch Transfergewinne eingenommen (z.B. Chikhaoui...80% der Rechte lagen bei Canepas Firma...dies wurde beim Transfer öffentlich)...Dazumal hiess es noch der Verein sei zu wenig liquid, um so eine hohe Ablösesumme alleine zu stemmen. Dazumal ging man auch noch nicht mit dem Rasenmäher über Budget und Mannschaft und war sich auch nicht zu schade etwas zu reinvestieren. Vor zwei Jahren hatten sie neue Aktien gezeichnet, ihre Beteiligung auf 90% erhöht und sind so ganz direkt an der Quelle der Transferrechte. Wieso letzten Sommer kein Rappen für die Junioren wieder in neue Spieler floss, ist Canepas Geheimnis und scheint sportlich nicht aufzugehen. Wieso sollte ich nun eine Saisonkarte kaufen, wenn Millonen auf der Seite liegen und nicht reinvestiert werden?

Bezüglich Geld verbrannt:
http://www.transfermarkt.ch/fc-zurich/a ... verein/260
Wenn man alle Erlöse der Transfers seit 2006/2007 zusammenzählt (natürlich sind da auch solche darunter die Canepa selbst finanziert hatte und deren Erlös er schlussendlich zu seinem Anteil auch bekam)und Fehler wie Texeira und Kecojevic, die wohl ein Handgeld bekamen (wohl nie in dieser Höhe) aber beide ablösefrei wechseln konnten.
kommt man auf 32 Mio. Euro...wenn man noch grosszügig gut 25% abzieht für alle Transferbeteiligten und Abweichungen wäre man immer noch bei 24 Mio. Euro!

Für 3 Teilnahmen an Europaleague bezw. Uefa-Cup ca. 3 x 3 Mio. (mit Heimspielen) = ca. 9 Mio. (da ist das gefüllte Milan-Heimspiel, als wir die Gruppenphase nicht erreichten nicht drin)

1 CL-Teilnahme ca. 15 Mio. (inkl. Startgeld, Heimspielen, Punkteprämie und TV, sehr tiefe Schätzung)

Wenn man meine tiefgeschätzten Zahlen zusammenrechnet:
24 Mio. Euro + 9 Mio. + 15 Mio. = kommt man gut und gerne auf 50 Mio. Franken!
Da hätten wir schon jedes der 10 Canepa-Jahre ein Strukturelles Defizit von mehr als 5 Mio.gehabt haben müssen, als das Canepa was hätte reinbuttern müssen und dies war definitiv nicht so....eher das Gegenteil war der Fall. Dann kommt noch eine HZ und sagt die Canepas haben 25-30 Mio. reingebuttert... das ist der kompletteste Schwachsinn den ich seit langem gelesen habe.
und trägt nur dazu bei seine Jünger bei der Stange zu halten und das Bild vom Mäzen (was sie wahrlich überhaupt nich sind, sondern Manager, die mitverdienen wollen) hochzuhalten...und so etwas
soll ich noch durch den Kauf einer SK alimentieren, , weil der eine nur die hohle Hand machen kann, aber nichts mehr investieren? Dazu passt noch das Canepa für das neue Stadion 1.5 Mio. pro Jahr im voraus will (wollte), von den zukünfigten Stadionbetreibern...immer diese hohle hand und sich als Bettler hinstellen...eine komplette Täsuschung der Fakten ist dies....ein Fontana hat in Schaffhausen 10 Jahre für eine eigenes Stadion gekämpft, ist durch Abstimmungen gefallen und hat schlussendlich wirklich selbst reingebuttert...Herzblut hat Canepa für den Verein...so ein kompletter Schwachsinn ist das...hätte er dies, wären wir nicht da wo wir jetzt sind....


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