Zhyrus hat geschrieben:tehmoc hat geschrieben:Don Ursulo hat geschrieben:Ostler hat geschrieben:Artikel in der NZZ über den neuen undurchsichtigen Schwerreichen bei den Floppers:
http://webpaper.nzz.ch/2015/07/05/sport ... 2837fc6a4c
Ich weiss, dass Canepa bei einigen hier keinen grossen Kredit geniesst. Aber ich bin für meinen Teil einfach verdammt froh um Cillo. Ich habe echt lieber einen kautzigen, manchmal unbeholfenen Fan und seine freakige Ehefrau als Geldgeber, als irgend einen Goldküstenfuzzi, der sich einen Scheiss für Fussball interessiert. Oder noch schlimmer: Irgend ein saudischer oder russischer Oligarch, der die Schweiz nicht von Schweden unterscheiden kann.
In der Not frisst der Teufel Fliegen ... koennte mir vorstellen, dass der Herr Volleyball als Allein-
Besitzer einspringen koennte, d.h. zusammen mit seinem Bruder, der noch weniger an Fussball
interessiert ist als Mr. Volero, aber solche Abenteuer aus der Portokasse bezahlen koennte.
Habe schon ein paar Portraits über Jakobli gelesen und gesehen. Hat immer etwas von der Märchenstunde. Der russische Saubermann, der allein durch Köpfchen zu sehr viel Geld gekommen ist .... ja, genau so wird's gewesen sein. Die Tatsache, dass er im Nzz-Inti gleich mal allen gc-verantwortlichen an den Karren fährt, zeigt, dass er es ernst meint. Der überlegt sich nicht bloss, das Pack zu übernehmen, er ist schon drauf und dran. Das war eine Kampfansage an den Gärtner und seine Aushilfen.
Was als nettes Portrait mit Wonderboy daherkommt, ist eigentlich der nächste Eklat. Die Sache ist nicht mal gut getarnt.
Ich glaube nicht, dass die alten (Hinter-)Männer bei GC so einfach die Macht abgeben werden, damit hatten sie in den letzten Jahren immer grosse Probleme. Es sei denn der Club ist finanziell wirklich nicht mehr haltbar und die alte Gönnergarde ist weggebröckelt und die einzige Alternative ist die Machtübergabe an den Russen.
Von dem her, birgt der Jacobi zwei Gefahren:
(a) es kommt demnächst zum nächsten Eklat, nämlich dass er sich beleidigt zurückzieht, weil die Seilenschaften im Off ihm keine Alleinherrschaft zugestehen werden.
(b) er ist als Alleinherrscher installiert, was die alte Spenderschaft zerschlagen wird, weil sie das kaum goutieren wird, damit wäre GC auf Gedeih und Verderb Jacobi ausgeliefert. Das alte Fundament, das GC stets vor dem Bankrott rettete, wäre wohl endgültig weg. Gerade in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten Russlands kann ich es mir gut vorstellen, dass er irgendwann die Lust am neuen Spielzeug verlieren wird, bzw. seine (und die seines Bruders) Kohle andersweitig investieren will.
Ich wette auch darauf, dass die Spross-Vogel-Connection den Kampf gewinnen wird (Ich wähle also Antwort a). Jakobli schüttelt jetzt mal am Baum und schaut, wen er aufscheucht. Ich gehe schwer davon aus, dass das NZZ-Interview intern bereits zu wütenden Reaktionen geführt hat. Es ist schwer vorstellbar, dass sich gerade die gc-owner widerstandslos ans Bein pissen lassen.
Es gäbe aber auch Option (c): Die Owner lassen sich auszahlen und verlassen den Verein. Spross bleibt und schliesst sich mit Jakobli zusammen. Spross kann wie gewünscht im Hintergrund bleiben, Jakobli darf sich als Präsident auf dem medialen Taburettli inszenieren.
So oder so kommt mir die jüngere gc-story so vor wie damals diese endlose Serie Lost. Mit dem vermeintlichen Scheich ist der Höhepunkt schon vorbei, besser geht irgendwie nicht. Was haben wir gelacht ... Alles was jetzt kommt,ist nur noch Wiederholung. Aber ich schalte trotzdem ein. Manchmal wenigstens ; )