FC Aarau - FCZ | Samstag, 25. April 2015 | 17.45 h

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Zhyrus
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Re: FC Aarau - FCZ | Samstag, 25. April 2015 | 17.45 h

Beitragvon Zhyrus » 27.04.15 @ 17:24

sürmel hat geschrieben:
Zhyrus hat geschrieben:
Maloney hat geschrieben:
Zhyrus hat geschrieben:
1896_ hat geschrieben:INFO: 370 Polizisten standen am Samstag im Einsatz (Q: Argovia). Wenn man den Stundenansatz von CHF 120.00 nimmt & mit den geschätzten Stunden multipliziert (13:00 - 21:00) ergibt das die Wahnsinnssumme von CHF (!!) 355'200.00 Wenn das die Zukunft ist - na dann..

Das würde mich als Aargauer Steuerzahler aber anders ansch...negelen! Bisher teuerste Einsatz bei einem FCA Spiel gegen Basel: 143 Polizisten, à 8 h und 120.-/h = 133'000.- (Quelle: NZZ Artikel ein paar Seiten vorher)

Hier nach der Glanzidee keine Gästefans zuzulassen: 370 Polizisten, was bei 8 h und 120.-/h bereits auf die 355'000.- herausläuft, noch nicht inbegriffen Aufgebot von Wasserwerfer, Helikopter (!). Ebenfalls dürfte der Einsatz länger gedauert haben, da man nicht wusste, wann die Fans eintreffen werden. Zusätzlich ist die Anreise der zusätzlichen Kräfte aus der Nordwestschweiz nicht berechnet, genauso wenig die Zeit die nötigen Formalitäten bei 300 Verhaftungen zu erledigen (Papierkrieg ohne echte Grundlage!). Die Polizei in Zürich dürfte auch noch erhöhte Mannstärke aufgeboten haben, falls die Südkurve sich entschieden hätte in Zürich zu bleiben. Der wahre Aufwand dürfte sich gegen 500k bewegen! Im Vergleich zum bisherigen Spitzenreiter in Sachen Kosten 133000.-! Sick!

In 3 Worten: Ein finanzielles Desaster!

Noch irrer wird es wenn man es auf die anwesenden Fans runterrechnet: rund 1'500 CHF pro Person. Lächerlich.

Wirklich krass! Selten so einen Verhältnisblödsinn gesehen!


Ja, es ist wirklich unglaublich. Und wie gesagt, ich bin mir sicher, dass die (kleineren) Clubs sich das nicht langfristig leisten könnten. Entweder müsste, ähnlich wie schon im Cup erlebt, versucht werden das Spiel abzutauschen (keine Ahnung ob das in der Meisterschaft möglich ist) oder sonst wohl das Spiel abgesagt, da dies weniger Kosten mit sich bringen würde. Hoffen wir, dass es nie soweit kommen wird.

In dem Fall hätte sich der FCA gegen eine Absage gesträubt, der Abstieg dürfte finanziell noch derber ins Gewicht fallen als die überdimensionalen Sicherheitskosten (gut nach diesem Spieltag ist das Schicksal der Aargauer m.E. besiegelt, vorher bestanden noch Chancen), aber du hast absolut recht, dass sich ein solches Sicherheitsbudget langfristig gerade einmal Basel und YB leisten können. Es kommt halt selten gut, wenn man ohne Kontrolle einer "Drittperson" eine Rechnung stellen kann.


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sürmel
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Re: FC Aarau - FCZ | Samstag, 25. April 2015 | 17.45 h

Beitragvon sürmel » 27.04.15 @ 17:30

Zhyrus hat geschrieben:In dem Fall hätte sich der FCA gegen eine Absage gesträubt, der Abstieg dürfte finanziell noch derber ins Gewicht fallen als die überdimensionalen Sicherheitskosten (gut nach diesem Spieltag ist das Schicksal der Aargauer m.E. besiegelt, vorher bestanden noch Chancen), aber du hast absolut recht, dass sich ein solches Sicherheitsbudget langfristig gerade einmal Basel und YB leisten können. Es kommt halt selten gut, wenn man ohne Kontrolle einer "Drittperson" eine Rechnung stellen kann.


Ja klar, in diesem Fall sicher. Aber angenommen dein Club steht irgendwo im Niemandsland und z.b. ein FCB in fahrt ist Gast. Dann musst du dir das als kleiner Club schon genau überlgen. Ein Punktgewinn ist sowieso die Ausnahme und die Kosten, wie von dir richtig erwähnt, langfristig nicht zu tragen.
Was, du bisch de Sürmel? Verdammt, jetz häsch mir grad e Illusion zerstört, bin mir sicher gsi du bisch so 50gi, grauhäärig und häsch e riese Wampe.

Zhyrus
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Re: FC Aarau - FCZ | Samstag, 25. April 2015 | 17.45 h

Beitragvon Zhyrus » 27.04.15 @ 18:15

sürmel hat geschrieben:
Zhyrus hat geschrieben:In dem Fall hätte sich der FCA gegen eine Absage gesträubt, der Abstieg dürfte finanziell noch derber ins Gewicht fallen als die überdimensionalen Sicherheitskosten (gut nach diesem Spieltag ist das Schicksal der Aargauer m.E. besiegelt, vorher bestanden noch Chancen), aber du hast absolut recht, dass sich ein solches Sicherheitsbudget langfristig gerade einmal Basel und YB leisten können. Es kommt halt selten gut, wenn man ohne Kontrolle einer "Drittperson" eine Rechnung stellen kann.


Ja klar, in diesem Fall sicher. Aber angenommen dein Club steht irgendwo im Niemandsland und z.b. ein FCB in fahrt ist Gast. Dann musst du dir das als kleiner Club schon genau überlgen. Ein Punktgewinn ist sowieso die Ausnahme und die Kosten, wie von dir richtig erwähnt, langfristig nicht zu tragen.

Meine primäre Befürchtung ist, dass man von Seiten der Polizei darauf hinarbeitet, dass Auswärtsfans, mindestens bei den Risikospielen, nicht mehr zugelassen werden. Es kommt nicht von ungefähr, dass die KaPo Aarau just in dem Moment genau zu dieser Massnahme griff, als die Aussperrung der FCZ Fans für das nächste Baselauswärtsspiel als mögliche Strafe wie ein Damoklesschwert über unserem Club schwebt (und nebenbei ein Boykott der Basler aufgrund der hohen Topspielpreise im Letzigrund auch nicht ganz unerwartet wäre). Man hofft, und es hat im Vorfeld der Aaraupartie schon Stimmen dahin gehend gegeben (Quelle: 10 vor 10), dass sich die Situation nach einer "heissen" Phase langfristig beruhigen werden (Sinngemässes Zitat: In England hätte es auch 20 Jahre gebraucht um das Problem in den Griff zu bekommen). Das ist meine grosse Sorge, denn auch das wäre mit signifikanten Ausfällen für die eh schon dahin siechenden Clubs verbunden.

Ich weiss nicht, ob die Polizei aktiv den Aufwand in die Höhe treibt, um (a) in einer Zeit des grossen finanziellen Spardruckes eine Daseinsberechtigung für einen grossen Kader zu schaffen und (b) den Wutbürger auf ihre Seite zu ziehen, indem man exorbitante Ausgaben dem "Fussballproblem" zuschreiben kann (die SBB fährt ja eine ähnliche Strategie, siehe jener Versuch die gesamten Mehrkosten der Extrazüge als Schäden zu deklarieren). Eines ist klar, dass die Eskalation der Ausgaben und die laute Forderung der Sportbanausen der Fussball möge sämtliche Kosten übernehmen, eine riesige Gefahr mit sich bringt, den kompetitiven Fussball in der Schweiz nachhaltig zu schädigen. Mit Thun, Luzern, St. Gallen, GC, FCZ, Aarau (oder Servette/Lugano), (Vaduz, keine Ahnung wie das in Liechtenstein läuft) sind 70-80% der Clubs finanziell nicht auf Rosen gebettet, imgrunde genommen pfeiffen die alle aus dem letzten Loch. YB lebt primär von seinem Mäzen. Ich hoffe inständig, dass keiner absichtlich das Ende des Spitzensport-Fussballs herauf beschwört, um den ganz niederen Gefühlen des Wutbürgers nachzugeben und seine Popularität auf Kosten des Fussballs zu erhöhen (Gut, eine gewisse Keller-Sutter hat ganz gut Karriere mit ihrer Einthemenpolitik gemacht), aber die Gefahr steht erst einmal so im Raum.

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Re: FC Aarau - FCZ | Samstag, 25. April 2015 | 17.45 h

Beitragvon devante » 27.04.15 @ 19:49

So, das könnte ein teures nachspiel haben für die Aargauer Polizei.

Sehr guter Artikel:

http://www.watson.ch/Front/articles/934 ... Z-Fans%3A-«Im-Nachhinein-ist-man-immer-gescheiter»

Auszug:

Doch die Sache hat einen Haken: Der «Erfolg» wurde mit staatsrechtlich heiklen Mitteln erreicht. Zwei Punkte sind dabei besonders brisant:

«Die Polizei kann keinem Kollektiv verbieten, bspw. nach Aarau zu reisen und sich im öffentlichen (nicht für besondere Zwecke abgesperrten) Raum aufhalten», sagt der Staatsrechtler und ehemalige Kommandant der basel-landschaftlichen Kantonspolizei, Markus Mohler. «Möglich sind nach dem Konkordat (neben Auflagen für die Organisatoren wie das Sperren eines Sektors im Stadion) u.a. Rayonverbote, die jedoch nur gegenüber einzelnen Personen ausgesprochen werden können.» Das entkräftet das Argument der Polizei, die ausgeladenen Fans hätten sich einer Weisung widersetzt und damit den Grosseinsatz provoziert.

Den FCZ-Fans auf dem Gästeparkplatz wurde in einer Lautsprecherdurchsage gedroht, wer sich nicht einer Personenkontrolle unterziehe, mache sich des Landfriedensbruchs strafbar. «Das ist schlicht falsch und grenzt schon fast an Nötigung», sagt die Anwältin Manuela Schiller. Für den Straftatbestand des Landfriedensbruchs brauche es eine aggressive Grundstimmung. «Die gab es nicht.» Auch Fiona Strebel, Mediensprecherin der Staatsanwaltschaft Aargau sagt: «Es gab keine Anzeichen für gewaltsames Verhalten.»
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Re: FC Aarau - FCZ | Samstag, 25. April 2015 | 17.45 h

Beitragvon LiGhmasteR » 27.04.15 @ 20:47

devante hat geschrieben:So, das könnte ein teures nachspiel haben für die Aargauer Polizei.

Sehr guter Artikel:

http://www.watson.ch/Front/articles/934 ... Z-Fans%3A-«Im-Nachhinein-ist-man-immer-gescheiter»

Auszug:

Doch die Sache hat einen Haken: Der «Erfolg» wurde mit staatsrechtlich heiklen Mitteln erreicht. Zwei Punkte sind dabei besonders brisant:

«Die Polizei kann keinem Kollektiv verbieten, bspw. nach Aarau zu reisen und sich im öffentlichen (nicht für besondere Zwecke abgesperrten) Raum aufhalten», sagt der Staatsrechtler und ehemalige Kommandant der basel-landschaftlichen Kantonspolizei, Markus Mohler. «Möglich sind nach dem Konkordat (neben Auflagen für die Organisatoren wie das Sperren eines Sektors im Stadion) u.a. Rayonverbote, die jedoch nur gegenüber einzelnen Personen ausgesprochen werden können.» Das entkräftet das Argument der Polizei, die ausgeladenen Fans hätten sich einer Weisung widersetzt und damit den Grosseinsatz provoziert.

Den FCZ-Fans auf dem Gästeparkplatz wurde in einer Lautsprecherdurchsage gedroht, wer sich nicht einer Personenkontrolle unterziehe, mache sich des Landfriedensbruchs strafbar. «Das ist schlicht falsch und grenzt schon fast an Nötigung», sagt die Anwältin Manuela Schiller. Für den Straftatbestand des Landfriedensbruchs brauche es eine aggressive Grundstimmung. «Die gab es nicht.» Auch Fiona Strebel, Mediensprecherin der Staatsanwaltschaft Aargau sagt: «Es gab keine Anzeichen für gewaltsames Verhalten.»



Würde den Leuten die an dem Tag festgenommen wurden auch wirklich ans Herz legen das ganze zur Anzeige zu bringen. Gut wäre es wenn die Leute die nicht mal wegen dem FCZ dort waren das auch tun würden.

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Re: FC Aarau - FCZ | Samstag, 25. April 2015 | 17.45 h

Beitragvon tehmoc » 27.04.15 @ 21:25

devante hat geschrieben:So, das könnte ein teures nachspiel haben für die Aargauer Polizei.

Sehr guter Artikel:

http://www.watson.ch/Front/articles/934 ... Z-Fans%3A-«Im-Nachhinein-ist-man-immer-gescheiter»

Auszug:

Doch die Sache hat einen Haken: Der «Erfolg» wurde mit staatsrechtlich heiklen Mitteln erreicht. Zwei Punkte sind dabei besonders brisant:

«Die Polizei kann keinem Kollektiv verbieten, bspw. nach Aarau zu reisen und sich im öffentlichen (nicht für besondere Zwecke abgesperrten) Raum aufhalten», sagt der Staatsrechtler und ehemalige Kommandant der basel-landschaftlichen Kantonspolizei, Markus Mohler. «Möglich sind nach dem Konkordat (neben Auflagen für die Organisatoren wie das Sperren eines Sektors im Stadion) u.a. Rayonverbote, die jedoch nur gegenüber einzelnen Personen ausgesprochen werden können.» Das entkräftet das Argument der Polizei, die ausgeladenen Fans hätten sich einer Weisung widersetzt und damit den Grosseinsatz provoziert.

Den FCZ-Fans auf dem Gästeparkplatz wurde in einer Lautsprecherdurchsage gedroht, wer sich nicht einer Personenkontrolle unterziehe, mache sich des Landfriedensbruchs strafbar. «Das ist schlicht falsch und grenzt schon fast an Nötigung», sagt die Anwältin Manuela Schiller. Für den Straftatbestand des Landfriedensbruchs brauche es eine aggressive Grundstimmung. «Die gab es nicht.» Auch Fiona Strebel, Mediensprecherin der Staatsanwaltschaft Aargau sagt: «Es gab keine Anzeichen für gewaltsames Verhalten.»


Sollte das von einem Gericht bestätigt werden, fordere ich endlich mal ein hartes Durchgreifen.

Die Verantwortlichen der Kantonspolizei Aargau haben dann nämlich kriminell gehandelt und so nebenbei den Steuerzahler 500 000 Franken gekostet. Sie haben hunderte unbescholtene Menschen, darunter Minderjährige - die armen Kleinen sind noch heute traumatisiert!!! - brutal misshandelt und sind erwiesenermassen eine Gefahr für die Öffentlichkeit.

DIese Leute haben Waffen. MUSS ES ERST TOTE GEBEN?

Ich verstehe nicht, wieso wir Schweizer diese Leute nicht aus dem Verkehr ziehen. In Grönland gibt es keine Aargauer Kapo und sie haben seit Jahren keine Ausschreitungen mehr bei Fussballspielen.

Man sollte diesen Chaoten als Einzelpersonen ein Rayonverbot bei Fussballspielen in der ganzen Schweiz auferlegen. Am besten sie melden sich bei jedem Superleague-Spiel beim nächsten Polizeiposten. Auf jeden Fall muss ihr Verhalten in die entsprechende Datenbank einfliessen.

Der Blök soll ihnen im Garten auflauern und der Ehefrau Fragen über ihr Privatleben stellen. Denn sicher waren die schon mal auffällig, man kennt das ja: Es gibt ausschliesslich Linksextreme und Arbeitslose unter diesen mutmasslichen Gesetzeshütern.

Krankenhausreif prügeln, wie das in Leserkommentaren immer wieder gefordert wird, fände ich aber übertrieben.

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Re: FC Aarau - FCZ | Samstag, 25. April 2015 | 17.45 h

Beitragvon mitleser » 28.04.15 @ 9:47

Sollte das von einem Gericht bestätigt werden, fordere ich endlich mal ein hartes Durchgreifen.

Die Verantwortlichen der Kantonspolizei Aargau haben dann nämlich kriminell gehandelt und so nebenbei den Steuerzahler 500 000 Franken gekostet. Sie haben hunderte unbescholtene Menschen, darunter Minderjährige - die armen Kleinen sind noch heute traumatisiert!!! - brutal misshandelt und sind erwiesenermassen eine Gefahr für die Öffentlichkeit.

DIese Leute haben Waffen. MUSS ES ERST TOTE GEBEN?

Ich verstehe nicht, wieso wir Schweizer diese Leute nicht aus dem Verkehr ziehen. In Grönland gibt es keine Aargauer Kapo und sie haben seit Jahren keine Ausschreitungen mehr bei Fussballspielen.

Man sollte diesen Chaoten als Einzelpersonen ein Rayonverbot bei Fussballspielen in der ganzen Schweiz auferlegen. Am besten sie melden sich bei jedem Superleague-Spiel beim nächsten Polizeiposten. Auf jeden Fall muss ihr Verhalten in die entsprechende Datenbank einfliessen.

Der Blök soll ihnen im Garten auflauern und der Ehefrau Fragen über ihr Privatleben stellen. Denn sicher waren die schon mal auffällig, man kennt das ja: Es gibt ausschliesslich Linksextreme und Arbeitslose unter diesen mutmasslichen Gesetzeshütern.

Krankenhausreif prügeln, wie das in Leserkommentaren immer wieder gefordert wird, fände ich aber übertrieben.


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