Gemach, Kinderchen, gemach. Jetzt spielen unsere Jungs kollektiv eine Halbzeit lang schwach. Alle elf zusammen. Und ihr beginnt bereits wieder einzelne Spieler schlechtzureden. Schliifts? Klar hat Piu einen ziemlichen Patzer gemacht – den Flatterball muss er wegfausten statt versuchen zu halten. Andererseits hat er dem Diaz beim Penalty mit seinem Sprung in die richtige Richtung die Lücke so klein gemacht, dass er nicht mehr treffen konnte. Er hätte ihn ja praktisch an den Innenpfosten setzen müssen, um noch an Pius Händen vorbei zu kommen. Schönbi hatte einen halben Aussetzer, Rodriguez sich bei einem Traumpass überspielen lassen. Chikhaoui nicht sein bestes Spiel, Chiumiento einen Fehlpass ins nirgendwo. So what!?!
Schlimmer waren aber die ganzen überhasteten Fehlzuspiele beim Spielaufbau in der ersten Hälfte. Kaum stehen die Basler etwas hoch kommt Panik auf. Da war grundsätzlich zu viel Nervosität im Spiel. Und leider haben sich alle davon anstecken lassen. Kukeli und Yapi inklusive.
Gut war die zweite Halbzeit bis zum Todesstoss des Kakidingsbums. Bis dahin waren wir dem 2:2 zeitweise sehr, sehr nahe. Und ob dann noch das 3:2 für uns drin gelegen wäre? Basel hatte allerdings zwei Spieler auf der Bank die in jedem anderen Club in der Schweiz aber grad gar nie auf der Bank sitzen würden. Das war dann der Unterschied am Schluss.
Und jetzt? Wunden lecken und die Zeit nutzen für eine Top-Vorbereitung auf fünf zum Teil sehr schwere Spiele in fremden Stadien in der Slowakei, in Luzern und zweimal in St. Gallen (einmal als Heimspiel). Fünf Siege (Schönbühl ist Pflicht) wären toll.