Diskussion um die Abstimmung zum Konkordat am 9. Juni

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TO BE
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Re: Diskussion um die Abstimmung zum Konkordat am 9. Juni

Beitragvon TO BE » 23.05.13 @ 22:31

Malarkez hat geschrieben:
TO BE hat geschrieben:Ich bin auch ein klarer Gegner des konkordads aber solche Bergleiche sind genau so falsch wie damals die SBB Aussagen betreffend Sachschäden. Man kann doch die 400 nicht mit 4.5 Mio vergleichen, das ist schlicht falsch und tendenziös. Solche "falschen" zahlen schaden eher als sie nutzen...



nicht unbedingt? wenn er von jährlich 4.5 mio. einzelbesuche aber auch von jährlich 400 einzelfällen (und nicht 400 reale hooligans) dann ergibt das sinn.
aber ja, ich denke auch nicht, dass es sich hierbei um 400 einzelfällen handelt.



Naja "Das Bundesamt für Polizei spricht von 400 stark gewaltbereiten Fans im Eishockey und Fussball" ist eigentlich klar ausgedrückt und es geht ja auch überhaupt nicht darum zu sagen dass es keine Probleme gäbe rund um Fussball oder Hockeyspiele sondern dass man mit dem Konkordat erstens extrem übers Ziel hinausschiesst und zweitens wohl auch gar nichts bewirkt das diese Zahl mindern könnte. Um die Zahlen wirklich zu Vergleichen müsste man die 400 gegenüber dem Zusammengezählten Zuschauerschnitt der jeweiligen Saisons der Hockey und Fussball Liga stellen. Wobei auch dies natürlich sehr ungenau ist, aber sicher einiges genauer als so... Viel aussagekräftiger sind da die Zahlen der Verhafteten (und vor allem Verurteilten) und verletzten übers ganze Jahr, aufgerechnet auf die gesamte Zuschauerzahl, da siehts dann wirklich sehr krass aus...


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din Vater
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Re: Diskussion um die Abstimmung zum Konkordat am 9. Juni

Beitragvon din Vater » 24.05.13 @ 0:27

Wohl das beste Interview in Sachen Sicherheit, darf in diesem Thread nicht fehlen:
http://www.tageswoche.ch/de/2012_51/sport/492936/drei-maenner-eine-liebe.htm

Ein paar Auszüge:

Venutti: Ganz generell gibt es noch immer viele Leute, die glauben, gesellschaftliche Probleme
liessen sich mit neuen Reglementen und dem Strafrecht lösen. Das ist ein Zeichen von Hilflosigkeit.

[…]

Venutti: Im Vergleich zu den 1980er- und 1990er-Jahren ist es ruhiger geworden. Das lässt sich
nachweisen. Jetzt könnten Politiker sagen: Okay, in den letzten 10, 15 Jahren haben wir etwas erreicht,
wurden die Stadien quasi befriedet. Aber das Gegenteil ist der Fall: Es wird permanent versucht, das
Problem grösser zu machen, als es tatsächlich ist. Also muss es politische Interessen dahinter geben.
Und es bestehen kommer­zielle Interessen: Es ist eine Sicherheitsindustrie entstanden, auch rund um
Fussballspiele. Private Sicherheitsdienste haben doch Interesse daran, dass es klöpft, zum Teil provo-
zieren sie es selbst.

Lenz: Auf Nulltoleranz kann man eine politische Karriere aufbauen. Wenn man nachfragt, ob es
dadurch in St. Gallen weniger Probleme gebe als in Bern, wo mehr Dialog stattfindet, dann ist das Resul-
tat nicht eindeutig. Wenn man behaupten könnte, dass wir mit Härte wirklich Sicherheit hinbekommen,
die es sonst nirgends in der Schweiz gibt, dann könnte man sagen: Das ist das Modell. Aber so einfach
ist es nicht. Es ist heute so wie einst in der Drogenpolitik. Es gab Leute, die behaupteten: Das lösen wir
mit Nulltoleranz. Funktioniert hat es nicht.
stolzer Träger der Arroganz-Kappe

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Millwall ZH
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Re: Diskussion um die Abstimmung zum Konkordat am 9. Juni

Beitragvon Millwall ZH » 24.05.13 @ 15:55

Im Blick Online nimmt Frau Rickli Stellung gegen das Konkordat.

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Heinz_Durrer
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Re: Diskussion um die Abstimmung zum Konkordat am 9. Juni

Beitragvon Heinz_Durrer » 25.05.13 @ 9:13

NZZ Online heute mit zwei einseitigen Beiträgen pro Konkordat. Habe keine Möglichkeit (und ausserdem auch keine Lust) diese hier zu posten. Bin aber enttäuscht, habe ich in der Vergangenheit doch den einen oder anderen differenzierten Beitrag zum Thema um Fussball in der NZZ lesen können.
"... und ein klitze Pistazie."

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11i
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Re: Diskussion um die Abstimmung zum Konkordat am 9. Juni

Beitragvon 11i » 25.05.13 @ 12:38

Heinz_Durrer hat geschrieben:NZZ Online heute mit zwei einseitigen Beiträgen pro Konkordat. Habe keine Möglichkeit (und ausserdem auch keine Lust) diese hier zu posten. Bin aber enttäuscht, habe ich in der Vergangenheit doch den einen oder anderen differenzierten Beitrag zum Thema um Fussball in der NZZ lesen können.

http://www.nzz.ch/aktuell/zuerich/stadt_region/gewalt-an-sportanlaessen-stoppen-1.18086966


soo einseitig ist der artikel nun auch wieder nicht. eher sachlich.
Zuletzt geändert von 11i am 25.05.13 @ 12:45, insgesamt 1-mal geändert.

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11i
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Re: Diskussion um die Abstimmung zum Konkordat am 9. Juni

Beitragvon 11i » 25.05.13 @ 12:40

Millwall ZH hat geschrieben:Im Blick Online nimmt Frau Rickli Stellung gegen das Konkordat.


genau, macht die svp auch nicht wirklich sympathischer.

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Re: Diskussion um die Abstimmung zum Konkordat am 9. Juni

Beitragvon hyperlite » 25.05.13 @ 12:51

11i hat geschrieben:
Heinz_Durrer hat geschrieben:NZZ Online heute mit zwei einseitigen Beiträgen pro Konkordat. Habe keine Möglichkeit (und ausserdem auch keine Lust) diese hier zu posten. Bin aber enttäuscht, habe ich in der Vergangenheit doch den einen oder anderen differenzierten Beitrag zum Thema um Fussball in der NZZ lesen können.

http://www.nzz.ch/aktuell/zuerich/stadt_region/gewalt-an-sportanlaessen-stoppen-1.18086966


soo einseitig ist der artikel nun auch wieder nicht. eher sachlich.


Der Artikel geht weder darauf ein, dass in den letzten Jahren es kaum mehr Gewalt an Sportanlässen wie Fussball oder Eishockey gegeben hat, noch dass die Zuschauerzahlen der Super League von Jahr zu Jahr zunehmen. Es ist ein absolut schlecht recherchierter und oberflächlicher Text!

Nur zu Deiner Info, die grösste Gewalttat an einer Sportveranstaltung der letzten Jahren passierte am eidgenössichen Schwingfest in Frauenfeld, an welchem 2010 rund 400 Personen im Festzelt auf dem Stadionareal aufeinander losgingen. - Trotzdem geniesst das Schwing- und Älplerfest nach wie vor ein hohes Ansehen und ist auch 2013 ausverkauft. Trotz den Vorkomnissen von 2010 wird Alkohol verkauft und niemand, ja auch gar niemand hat sich den Mund darüber zerrissen.


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