TO BE hat geschrieben:SO für ZH hat geschrieben:Hätt ich nicht erwartet von diesem Käseblatt:
solothurner zeitung hat geschrieben:Ein paar wenige Chaoten sind
schuld, dass der Fussball und
seine Fans wieder einmal in Verruf
geraten. Reto Nause, Berns
Sicherheitsdirektor, spricht in
Zusammenhang mit dem Cupfinal
von einem schwarzen Tag.
Ein Tag, der zehn Leichtverletzte
gefordert hat. Das sind zehn
Verletzte zu viel, keine Frage.
Doch Nause wäre kein Politiker,
wenn er aus dieser Situation
nicht Profit zu schlagen versuchte.
Da ist seine – legitime – Forderung,
dass sich der Fussballverband
an den Sicherheitskosten
beteiligt. Da ist aber auch
sein – populistischer – Ruf nach
dem Hooligan-Konkordat.
Reto Nause liegt falsch, wenn er
glaubt, mit dem Hooligan-Konkordat
das Gewaltproblem zu
lösen. Und er macht einen grossen
Fehler, allein den Fussball
und seine (mehrheitlich) friedlichen
Fans zu verteufeln. Das
Hooligan-Konkordat ist der Versuch,
mit Kanonen auf Spatzen
zu schiessen: Das Bundesamt
für Polizei spricht von 400 stark
gewaltbereiten Fans im Eishockey
und Fussball. Und das bei
jährlich 4,5 bis 5 Millionen
Matchbesuchern. Das Konkordat
wäre da eine Fussfessel für
die Mehrzahl der Fans, weil es
deren Freiheit einschränkt. Etwa
müsste der Basel-Fan, der in
St. Gallen wohnt, von Basel mit
dem Fanzug nach St. Gallen fahren,
um ein Ticket für den Gästesektor
zu bekommen. Oder
sind Sie bereit, drei Stunden vor
Matchbeginn am Eingang anzustehen,
weil Leibesvisitationen
durchgeführt werden?
Und: Ein Ende der Fanmärsche
würde Bern keineswegs ewigen
Frieden bescheren, wie es
Nause jetzt suggeriert. Wir erinnern
uns an den 6. Oktober
2007, als ein Umzug der SVP
durch eine unbewilligte Gegendemonstration
in Gewalt
ausartete und sogar die «New
York Times» über das brennende
Bern berichtete.
Ich bin auch ein klarer Gegner des konkordads aber solche Bergleiche sind genau so falsch wie damals die SBB Aussagen betreffend Sachschäden. Man kann doch die 400 nicht mit 4.5 Mio vergleichen, das ist schlicht falsch und tendenziös. Solche "falschen" zahlen schaden eher als sie nutzen...
nicht unbedingt? wenn er von jährlich 4.5 mio. einzelbesuche aber auch von jährlich 400 einzelfällen (und nicht 400 reale hooligans) dann ergibt das sinn.
aber ja, ich denke auch nicht, dass es sich hierbei um 400 einzelfällen handelt.