devante hat geschrieben:FritzRosa hat geschrieben:Schwanzus-Longus hat geschrieben:Augenthaler bringt Erfahrung mit und ist Deutscher. Deutschen läuft es immer sehr gut in der Schweiz als Trainer.
Hauptsache keine neue Schweizer Schlaftablette. Es muss Professionalismus und Motivation gebracht werden. Ein
Super League Trainer wie Egli, Gress oder Ponte kommt nicht in Frage. Fände es schon mal sehr positiv wenn der
neue Trainer KEIN Schweizer wäre. Vorzugsweise ein Deutscher. Deutsche sind Schleiffer und strahlen Erfolg aus.
Die einzige Schweizer Lösung, welche ich begrüssen würde wäre Christian Gross. Bei YB zwar gescheitert, aber das
lag an Känzig. Gross weiss zu motivieren, hat schon international gearbeitet (England, Deutschland) und steht in
erster Linie für Erfolg. Und ist aufrecht und ehrlich zu sich selber, sprich er will Erfolg und ein dritter Platz ist
für ihn eine Niederlage. Von der Mentalität her ideal für den FCZ.
Ich habe das Gleiche schon vor 8 Monaten geschrieben. Es kam anders.
Die Trainer der letzten 20 Meister in der Schweiz weisen folgende Nationalitäten auf:
Schweiz: 15, davon Romandie: 4
Deutschland: 3
Italien: 1
Serbien: 1
Gross hat 6 dieser 15 Titel errungen.
Es ist eine falsche Behauptung, Deutschen laufe es immer sehr gut in der Schweiz als Trainer. Das war von den 60er- bis zu Beginn der 90er-Jahre noch so, aber heute nicht mehr, mit Ausnahme von Fink und Vogel eher schon im Gegenteil.
Rolf Fringer hast du vergessen in deiner Traineraufzählung - er Oesterreicher
Ja, theoretisch ist das ein Fehler. Ich habe ihn als Schweizer gezählt, weil er in Adliswil aufgewachsen ist.
Korrektur also:
Schweiz: 13, davon Romandie: 4
Deutschland: 3 (davon Fink 2 und Vogel 1)
Oesterreich: 2
Italien: 1
Serbien: 1
@ Schwanzus-Longus
Friedel Rausch wurde 1989 mit Luzern Meister. Er fällt also aus meiner 20-Jahre-Wertung aber eben in die Zeit, als Deutsche Trainer noch Erfolg hatten in der Schweiz.
In den 90er Jahren ist z.B. Jörg Berger in Basel grandios gescheitert. Jäggi, beim FCB, war ja auch ein Fan der Bundesliga und musste einsehen, dass die Schweizer seit ein paar Jahren anders funktionierten, weil der fussballerische Graben zwischen den Welschen und den Deutschschweizern immer mehr verschwand. Uli Stielike begann bei Sion mit Pauken und Trompeten und scheiterte früher als viele seiner Nachfolger. Christian Brand konnte sich in Luzern (noch) keinen Namen machen, als er nach der Entlassung von Fringer kurz die Chance erhielt. Klar, auch weil Stierli Yakin anpeilte. Spontan kommt mir noch Jochen Dries in den Sinn, der zwar da und dort etwas Erfolg hatte, schliesslich aber in Kriens in der letzten Saison ebenfalls scheiterte und die Mannschaft in einem sehr schlechten konditionellen Zustand hinterliess.
Viele Deutsche arbeiteten in den letzten Jahren nicht mehr hier als Profitrainer. Das hat eben seine speziellen Gründe. Die alten deutschen Tugenden verursachten unerwünschte Nebenwirkungen, mit denen viele unserer Spieler Mühe hatten. Und besonders taktisch haben die Schweizer den Deutschen zu Beginn der Jahrtausendwende etwas vorausgehabt. Wo begann z.B. Jogi Löw seine Trainerkarriere? In Winterthur. Und er war zuvor ein wichtiger Spieler des damals noch frischen Fringers und lernte viel von diesem. Dafür hat die Schweiz im Nachwuchs mit eigenen Konzepten auch, oder vor allem dank den Secondos, viel selber erarbeiteten Erfolg errungen.
Allerdings kommt mir dabei wohl der momentan kompetenteste Deutsche in den Sinn, der gerade als Trainer hier arbeitet: Peter Knäbel, der Nachwuchschef des SFV. Warum nicht ihn als Trainer des FCZ?
Zu Axel Thoma habe ich mich ja schon früher geäussert.
Knäbel und er begannen ihre Trainerkarrieren übrigens ebenfalls in Winterthur.