YB - FCZ 27.02.2010

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die drei Fragezeichen
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Re: YB - FCZ 27.02.2010

Beitragvon die drei Fragezeichen » 01.03.10 @ 8:52

Eine weitere bittere Enttäuschung. Keine Leidenschaft, kein Wille die Partie mit einem Dreier nach Hause zu bringen ... Kurz gesagt, eine einzige Katastrophe!

Es fehlt an allen Ecken und Enden. Der Trainer wirkt ratlos, die Spieler nur phasenweise motiviert, es gibt kaum Torchancen, im Mittelfeld herrscht Chaos, die Abwehr steht unsicher und Magnin ist nicht die erhoffte Verstärkung resp. nicht mal ansatzweise ein Leader. Warum wir den Romand geholt haben, ist mir sowieso ein Rätsel.

Jedenfalls können wir in unserer aktuellen Form den dritten oder vierten Platzt vergessen. Zuerst sollten wir wieder den Tritt finden und mit mehr Überzeugung auftreten bevor wir von den internationalen Plätzen träumen oder einer grossartigen Aufholjagdt.

Was mich in erster Linie besonders nervt ist nicht etwa die dürftigen Leistungen sondern der Auftritt unserer Führungscrew. Zuerst grossartig von einer Aufhojagdt sprechen und sich weit aus dem Fenster lehnen, dann gibt sich Bickel für irgendeine Schwachsinnige Abspeckungskur in Blick hin, Canepa träumt vom Mio. Verkauf von Chika und schwafelt sonstigen Unsinn und schliesslich blamieren wir uns auch noch wegen dem Letzi. Na prima ...


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glzh
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Re: YB - FCZ 27.02.2010

Beitragvon glzh » 01.03.10 @ 9:16

Ich verstehe einfach nicht, wie man mit einem qualitativ guten Kader, wie wir es haben, solche Spiele verlieren kann. Diese Jungs, welche auf dem Plastik standen, sind (fast) alles sehr gute Fussballer und müssten mit der richtigen Motivation ein solches Spiel klar gewinnen. Und genau wegen dieser Überlegung frage ich mich, ob Challandes wirklich noch der richtige Trainer ist. Meines Erachtens ist er ein sehr guter Coach und ich habe nie an ihm gezweifelt. Aber irgendwas muss sich ändern, damit ein Ruck durch die Mannschaft geht. Und so ungern ichs auch sage, denke ich, dass dies wohl einen Trainerwechsel erfordert. Einen anderen Grund finde ich nicht, wieso es die Mannschaft in jedem Spiel fertigbringt so lustlos auf dem Platz zu stehen. BC erreicht wohl die Mannschaft nicht mehr, kann sie nicht motivieren..

Aber eigentlich hoffe ich, dass momentan nur die pure Verzweiflung aus mir spricht.

Wie dem auch sei, ob mit oder ohne Challandes, WIITERRÄNNE WIITERKÄMPFE!

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züribymike
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Re: YB - FCZ 27.02.2010

Beitragvon züribymike » 01.03.10 @ 10:37

hab das Spiel nicht gesehen, da krank. Aber gemäss fcz radio und zfassung auf sf-tv. scheint es ja diesmal nicht mal viele Torchancen gegeben bzw. der Fcz sich solche erarbeitet zu haben, abgesehen von Kochs schönem Sololauf. Frag mich schon langsam, wo da der Wurm drin steckt, warum kann Challandes die Jungs nicht besser heiss machen, motivieren, sie als immer noch amtierender Meister auftreten lassen. das heisst nicht arrogant lamarschig sein, sondern präsent sein, den andern die Luft abschneiden, kämpfen bis zum Umfallen. Warum ist das nicht möglich BC?
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Re: YB - FCZ 27.02.2010

Beitragvon Mark » 01.03.10 @ 10:45

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen (siehe früheres diesbezügliches Posting):

- Saison abhaken
- Team ausmisten (konsequentes Setzen auf Junge, Aufbau einer neuen Mannschaft mit Potenzial)
- DIESER Trainer bringt die Mannschaft nicht mehr weiter
- Ausmisten: Agerter, Tico, Margairaz, Stahel ersetzen
- Einen zusätzlichen Knipser

Sad but true: diese Mannschaft, unter diesem Trainer wird nicht mal unter den ersten fünf landen. DRUM JETZT die Zeit nutzen, die nächste Saison optimal zu planen/bvorbereiten.
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nicht
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Re: YB - FCZ 27.02.2010

Beitragvon nicht » 01.03.10 @ 10:53

War einfach alles scheisse am samstag, so darf es nicht weitergehen. Ein Spiel bei dem man 80 minuten mit einem Mann mehr spielt und einem auch noch das 1:0 gelingt muss man einfach gewinnen. Für mich ist Challandes nicht mehr tragbar. Es sieht so aus als könne er die Mannschaft schon lange nicht mehr motivieren und richtig einstellen... Dazu noch die Choreo versaut. War einfach alles absolut beschissen, hoffen wir auf Besserung gegen Luzern aber in dieser Verfassung wird das nicht gerade einfach...
Die Revolution sagt:
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Detlef von Doncaster
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Re: YB - FCZ 27.02.2010

Beitragvon Detlef von Doncaster » 01.03.10 @ 11:53

glzh hat geschrieben:Ich verstehe einfach nicht, wie man mit einem qualitativ guten Kader, wie wir es haben, solche Spiele verlieren kann.


Naja, die Berner haben auch seit Jahren einen qualitativ eigentlich guten Kader und haben damit trotzdem noch nie einen Blumentopf gewonnen. Das verstehe auch wer will... C'est la vie, wäre ja langweilig wenn immer die Gleichen gewinnen würden, ich sehe die momentane FCZ-Baisse (noch) nicht so dramatisch.

Wir hatten unter Challandes schon mal eine grottenschlechte Rückrunde, wurden dort aber dennoch Dritter und die folgende Saison wieder Meister, da muss man den Teufel noch nicht an die Wand malen. Ich glaube jedenfalls noch an den 4. Platz dieses Saison, auch wenn es nach dem zögerlichen und verkrampften Auftritt in Bern momentan nicht viel Grund dafür gibt. Chunt no mänge Matsch bis fertig isch.

Aber sehr enttäuschend fand ich vorgestern den 2-fachen deutschen Meister und Möchtegern-WM-Fahrer Ludo Magnin. Im direkten Vergleich zu Koch eine Klasse schlechter, oh mein Gott das nimmt ja schon nach 3 Spielen Margairaz-Dimensionen an...
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Blerim_Dzemaili
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Re: YB - FCZ 27.02.2010

Beitragvon Blerim_Dzemaili » 01.03.10 @ 12:45

Der Meister auf Abschiedstournee

Auch beim 1:2 in Bern zahlte der FC Zürich für seine fehlende Durchschlagskraft und Entschlossenheit. Der Misserfolg hat bei ihm inzwischen System.

Der FCZ ging in die Saison, um den Meistertitel zu verteidigen, Cupsieger zu werden und die Champions League zu erreichen. Und als er in der Champions League war, reifte die Idee, im Europacup überwintern zu wollen.

Die Champions League erreichte er, was keinen mehr mit Stolz erfüllte als Präsident Ancillo Canepa. Im November war es vorbei mit der vermessenen Hoffnung, im neuen Jahr wenigstens noch in der Europa League vertreten zu sein, ebenso kein Thema mehr war nach einem 2:4 in Basel der Cup. Und in der Super League ist der FCZ seit langem ein Meister auf Abschiedstournee.

Der FCZ blieb ungefährlich

Das 1:2 am Samstag in Bern lieferte besten Anschauungsunterricht, warum das so ist. Das Spiel entwickelte sich wohl für die Zürcher, nach 8 Minuten und Mardassis Notbremsefoul an Alphonse waren sie personell in Überzahl und nach 23 Minuten und Gajic’ Freistosstor auch resultatmässig im Vorteil. Sie brauchten weiter gar nicht übermässig viel zu tun, um den Gegner unter Kontrolle zu halten. Das erledigte der Gastgeber mit seiner spielerischen Unordnung und Fehlerhaftigkeit lange Zeit gleich selbst. Dass er bis in die 84. Minute nur zweimal so richtig gefährlich wurde, bei einem Lattenschuss von Regazzoni und einer vorzüglichen Chance für Hochstrasser, sagte alles über seine Schwierigkeiten an diesem Tag.

Der FCZ spielte in der eigenen Platzhälfte sein Programm ungefährdet herunter. Kaum jedoch hatte er die Mittellinie einmal überschritten, ging ihm jegliche Inspiration und Intensität ab. Mittelfeldspieler Silvan Aegerter umschrieb den Missstand punktgenau: «Wir hatten viel Ballbesitz in der eigenen Platzhälfte, aber da schiesst man keine Tore.»

Alphonse als Sinnbild

Natürlich lässt sich an vielen anderen Spielen trefflich beschreiben, dass der FCZ eigentlich gut genug gewesen wäre, um zu gewinnen oder nicht zu verlieren. Präsident Canepa kann Beispiele von vielen verlorenen Punkten nachliefern. Natürlich mag von unglücklichen Umständen reden, wer wie der FCZ in Bern die entscheidenden Gegentore erst in der 84. und 94. Minute erhält. Aber wenn sich die Geschichte wiederholt und die Erfolglosigkeit zur zweifelhaften Routine wird, dann lässt sich das nicht mit Zufall oder Pech erklären. Dann gibt es grundlegende Mängel im System. Und im Fall des FCZ heissen dieses Mängel fehlende Durchschlagskraft, Effizienz und Abgeklärtheit.

Alexandre Alphonse ist ein Sinnbild dafür: bezeichnend sein Hang, lieber den Fuss zurückzuziehen statt dagegen zu halten, bezeichnend die Verwarnung für sein Fallenlassen im gegnerischen Strafraum. Eric Hassli in der Form der Vorsaison fehlt, ebenso Johan Vonlanthen in der Verfassung des Herbsts. Bernard Challandes muss als Trainer damit fertig werden, dass er für diese Spieler keinen Realersatz hat; dass kein Djuric, Schönbächler, Nikci und Mehmedi - am Samstag alle im Einsatz - den Stellenbeschrieb für einen Torjäger erfüllt.

Die Mannschaft habe in der zweiten Halbzeit Angst gehabt zu gewinnen, beklagte Challandes den Tatbestand der Mutlosigkeit, «das war nicht gut». Er war darüber nicht nur enttäuscht, er war verärgert. Ein Pfostenschuss von Philippe Koch war die ganze Ausbeute. Koch ist Aussenverteidiger.

Es ehrte Challandes, dass er nicht auf das Handspiel verwies, mit dem Seydou Doumbia das Siegtor von Henri Bienvenu vorbereitete. Er unterliess es aber auch, von Ludovic Magnin zu sprechen und dessen Mitschuld am Ausgleich. Unbedrängt und ungelenk verschuldete der Verteidiger am Strafraum den Querschläger, dem der Ausgleich durch Alberto Regazzoni folgte. Challandes verordnete sich selbst Stillschweigen, um nichts Unbedachtes über die Spieler zu sagen: «Es ist wie in einer Familie. Wir reden im Haus, nicht auf der Strasse.»

Mitte September hatte der FCZ in der Meisterschaft noch alle Hoffnungen, den Titel verteidigen zu können. Nach neun Runden und dem 4:3 gegen die Grasshoppers war er Tabellenvierter, sieben Punkte hinter YB. Drei Tage später begann das Eintauchen in die zu anforderungsreiche Welt der Champions League. Dem 2:5 gegen Real Madrid folgte eine Woche später das 0:3 in Bern, als der FCZ spielerisch gar deklassiert wurde.

Erschreckender Rückstand

Seither ist die Statistik trüb wie Novemberwetter. 10 Punkte und 13 Tore aus den letzten 12 Meisterschaftsspielen; 1 Sieg, 5 Remis und 6 Niederlagen in den letzten 12 Pflichtspielen, inklusive Europacup und Schweizer Cup; Rang 8, erschreckende 25 Punkte Rückstand auf die Young Boys.

Was jetzt noch das Ziel sei, wurde Challandes am Samstag gefragt. Sie müssten es besser machen, antwortete er schmallippig. Übersetzt heisst das: endlich einmal effizient sein, mutig sein, leidenschaftlich sein.

Als letzte konkrete Vorgabe für diese Saison ist Platz 3 oder 4 übrig geblieben, ein Platz in der Europa League. Sie ist bescheiden im Vergleich zu den Ansprüchen von einst. Wenigstens ist sie noch erreichbar. Noch.
(Tages-Anzeiger)

http://www.tagesanzeiger.ch/sport/fussball/Der-Meister-auf-Abschiedstournee/story/24188216
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