Der Grieche hat geschrieben:Blödsinn. Euch kann man's ja nie recht machen. Auch wenn die Spiele gratis wären, gäbe es sicher immer noch Diskussionen. Gegen Schaffhausen in der Abstiegsrunde (letztes Spiel, wir hatten den Verbleib im A gesichert) vor ein paar Jahrhunderten hatte Hotz Gratiseintritt für alle Plätze gemacht. Resultat: es waren 1'500 Leute im Stadion.
Ich wäre gerne bereit 2.- mehr zu zahlen pro Spiel, wenn mir Bickel dafür Shikabala verspricht.
Ich glaube Du machst es Dir zu einfach, wenn Du weitere Kritik an der Preispolitik als Motzen um des Motzens Willen deutest.
Es bestreitet ja niemand, dass die Tatsache, dass es im Hinblick auf die nächste Saison Preissenkungen gibt, eine tolle Sache ist. Es lässt sich aber nicht weg reden, dass die Preise des FCZ immer noch höher sind als diejenigen der Konkurrenz. Man muss auf diesen Umstand hinweisen dürfen, ohne als Ewigstänkerer schubladisiert zu werden.
Ausserdem vergleichst Du Äpfel mit Birnen, wenn Du Gratistickets in einem quasi-Freundschaftsspiel den Saisonkarten eines vielumjubelten Doppelmeisters vor der Rückkehr in dessen Heimstadion gegenüberstellst.
Wie Fischbach betont hat, sind die derzeitigen 6'000 Abonnenten an sich eine schöne Zahl und in der Vereinschronik wohl einmalig. Relativ zum Zuschauerschnitt hinkt man damit den Branchenführern aber hinterher. Bei Basel als Extrembeispiel entspricht die Zahl an Abonnenten in etwa dem tatsächlichen Zuschaueraufkommen. YB hat bei (zumindest in der ersten Meisterschaftshälfte) geringfügig mehr Zuschauern als dem FCZ ca. doppelt so viele Saisonkarten verkauft.
Ich behaupte, dass man mit einer anderen Preispolitik auch in diese Verhältnisse hätte vorstossen können, einen höheren Zuschauerdurchschnitt auweisen würde und mehr Leute dazu animiert hätte, sich längerfristig zum FCZ zu bekennen. Die Bedenken vor dem Kauf einer ersten Saisonkarte sind immer grösser als vor der zweiten - die damalige Euphorie hätte unbedingt ausgenutzt werden müssen, um die Zuschauerbasis nachhaltig zu vergrössern. Das Letzteres für eine Vereinsführung das Ziel sein muss, die die Champions League, den zweiten Stern und ein Schweizer Bayern München anstrebt, muss wohl nicht diskutiert werden.
Dass ein wesentlicher Teil der Benützer dieses Forums dem FCZ auch zwei weitere Franken pro Ticket gönnen würden, ist klar. Allein mit uns lässt sich aber das Budget nicht auf dem derzeitigen Stand halten und erst recht keine Wachstumsstrategie verfolgen. Solange kein Mäzen aufspringt, ist für eine solche eine Vergrösserung der Basis unabdingbar. Höchstwahrscheinlich wird dies nur schon für die Sicherung des Status quo notwendig sein, denn seit wir nicht mehr um den Titel mitspielen, hat sich der Zuschauerzahlentrend wieder gewendet. Ich bin und bleibe der Meinung, dass man sich mit einer anderen Preispolitik vor der letzten Saison mehr Zuschauerstabilität bei solchen "konjunkturellen Schwankungen" hätte einimpfen können. Auf die nächste Saison hin werden in Anbetracht der sportlichen Entwicklung so oder so kaum viele neue Leute hinzukommen. Der Arbeiterverein und Volksklub dürfte sich aber trotzdem zumindest im Preisrahmen der Konkurrenz bewegen.