Quo Vadis FCZ

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dennisov
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon dennisov » 29.10.14 @ 7:47

yellow hat geschrieben:Selbstverständlich kann man die ganze Angelegenheit mit den eingesetzten Spielern auch wie meine drei Vorschreiber sehen.
Dann bleibt für mich aber die Frage: Wie hätten sie wohl reagiert, wenn Meier, wie gewünscht, fleissig rotiert hätte, und die Siege ausgeblieben wären und das Selbstvertrauen dadurch den Bach runter gegangen wäre. (So wie wir es in früheren Jahren auch schon ein paar Mal erlebt haben.) Hätten sie dann Meier nicht dafür kritisiert, dass er ohne Not, die Stammelf auseinandergerissen hat.
Meier musste eine Entscheidung treffen. Wenn der FCZ jetzt noch viele Punkte wegen müder Spieler verliert, dann lag er halt nicht ganz richtig. (Ganz, weil uns auch dann niemand die bisher gewonnen 27 Punkte mehr wegnehmen kann.) Sollte der FCZ aber aus den restlichen 5 SL-Spielen noch 10 - 12 Punkte holen, dann hat er -meiner Meinung nach- (fast) alles richtig gemacht.

Ich bin auch mit J.J. Betrachtungsweise in Bezug auf "Notnagel" und "das Vertrauen des Trainers spüren" nicht ganz einverstanden. Wenn ein junger Spieler nicht einsieht, dass man eine Mannschaft, die gut funktioniert, nicht ohne Not auseinanderreisst, und wenn ein junger Spieler dann -aus verletztem Stolz, sprich: mangelndes Vertrauen des Trainers- nicht bereit ist alles zu geben und eben dieses Vertrauen des Trainers durch überzeugende Leistungen zu gewinnen, wenn er dann (endlich) eine Chance erhält, dann muss er sich fragen lassen, ob er evtl. den falschen Beruf ergriffen hat.

Noch am Rande: In einem anderen Thread drückt einer der drei Vorschreiber die Hoffnung aus, dass Schönbächler gegen Luzern wieder spielen kann. Dies wundert mich sehr, fordert er doch sonst immer mehr Einsätze für jungen Nachwuchsspieler. Ist seine Überlegung in Sachen Schönbächler nicht genau die Denkweise, die Urs Meier bisher angewandt hat?


Ich schliesse mich Yellow an. Zu Beginn der Saison sollte die Stammelf 80-90 Minuten spielen, denn das ist sehr wichtig für den Verlauf einer Saison, da sich die Mitspieler auf dem Platz noch besser aneinander gewöhnen bzw. sich finden müssen. Ein gutes Beispiel nenn ich da Villareal. Man sah, dass dieses Team optimal eingespielt war und sie die Laufwege ihrer Mitspieler kannten. So etwas kommt nicht von heute auf Morgen und wenn man dann ständig nach 60 Minuten auswechselt oder in manchen Spielen ganz rotiert so à la Sousa, sieht man ja was dabei rauskommt -> Eine Mannschaft die unkonstant spielt und vor allem nich eingespielt ist.
Ich finde Meier macht einen riesen Job und ich bin froh, dass er unser Trainer ist. Er kennt die ganze Accademy in- und auswendig dazu hat er vor allem ein System eingeführt, welches er dem ganzen Verein einzuimpfen versucht. Klar bin auch ich nicht immer einverstanden mit seiner Aufstellung, aber Fehler sind menschlich und in der Regel gibt ihm das Resultat sowie vor allem die Spielweise recht.

Wenn man in der jetzigen Situation irgend etwas am FCZ kritisieren kann, dann ist es warum Canepa Meier noch keinen langfristigen Vertrag gegeben hat.
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Blerim_Dzemaili
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Blerim_Dzemaili » 29.10.14 @ 10:15

yellow hat geschrieben:Selbstverständlich kann man die ganze Angelegenheit mit den eingesetzten Spielern auch wie meine drei Vorschreiber sehen.
Dann bleibt für mich aber die Frage: Wie hätten sie wohl reagiert, wenn Meier, wie gewünscht, fleissig rotiert hätte, und die Siege ausgeblieben wären und das Selbstvertrauen dadurch den Bach runter gegangen wäre. (So wie wir es in früheren Jahren auch schon ein paar Mal erlebt haben.) Hätten sie dann Meier nicht dafür kritisiert, dass er ohne Not, die Stammelf auseinandergerissen hat.
Meier musste eine Entscheidung treffen. Wenn der FCZ jetzt noch viele Punkte wegen müder Spieler verliert, dann lag er halt nicht ganz richtig. (Ganz, weil uns auch dann niemand die bisher gewonnen 27 Punkte mehr wegnehmen kann.) Sollte der FCZ aber aus den restlichen 5 SL-Spielen noch 10 - 12 Punkte holen, dann hat er -meiner Meinung nach- (fast) alles richtig gemacht.

Ich bin auch mit J.J. Betrachtungsweise in Bezug auf "Notnagel" und "das Vertrauen des Trainers spüren" nicht ganz einverstanden. Wenn ein junger Spieler nicht einsieht, dass man eine Mannschaft, die gut funktioniert, nicht ohne Not auseinanderreisst, und wenn ein junger Spieler dann -aus verletztem Stolz, sprich: mangelndes Vertrauen des Trainers- nicht bereit ist alles zu geben und eben dieses Vertrauen des Trainers durch überzeugende Leistungen zu gewinnen, wenn er dann (endlich) eine Chance erhält, dann muss er sich fragen lassen, ob er evtl. den falschen Beruf ergriffen hat.

Noch am Rande: In einem anderen Thread drückt einer der drei Vorschreiber die Hoffnung aus, dass Schönbächler gegen Luzern wieder spielen kann. Dies wundert mich sehr, fordert er doch sonst immer mehr Einsätze für jungen Nachwuchsspieler. Ist seine Überlegung in Sachen Schönbächler nicht genau die Denkweise, die Urs Meier bisher angewandt hat?


@Yellow: Gutes Post mit guten Argumentationen. Weiss nicht ob ich es war welcher gehofft hat, dass Schönbi wieder spielt und zugleich Einsätze für die jungen Spieler gefordert hat. Bei Schönbi ist es hald so, dass er auch noch jung ist :) und seit 1 bis 2 Saisons eigentlich unverzichtbar für unser Spiel. Besonders im Spiel gegen St. Gallen hat man gesehen wie schwach die Flügel waren ohne Schönbi. Auf die Jungen kann man trotzdem setzen oder wird Meier eigentlich gezwungen durch die Sperre und die Verletzungen.
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Dräcksocke
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Dräcksocke » 29.10.14 @ 14:29

Blerim_Dzemaili hat geschrieben:
Jure Jerkovic hat geschrieben:
yellow hat geschrieben:Urs Meier hat sich strikt an das "Never-change-a-winning-team" gehalten. Und die Resultate gaben/geben ihm Recht.
Sollten wir jetzt halt ein paar Punkte verlieren, kann man ihn deshalb -meiner Meinung nach- nicht wirklich kritisieren.

doch, kann man aus meiner sicht. weil es absehbar war, dass die spieler irgendwann überlastet sein würden. und weil er es versäumt hat, den jungen auf der bank genug spielpraxis zu geben, so dass sie nun, wo sie gebraucht werden, das vertrauen des trainers spüren und mit selbstvertrauen in die spiele gehen. nun aber müssen sie sich vorkommen wie ein notnagel. meier hatte viele gelegenheiten, bei klaren spielständen mal einen jungen eine halbe stunde spielen zu lassen; er hat sie fast alle ungenützt verstreichen lassen.


Danke Jerkovic für dieses Post. Genau dieser Meinung bin ich. Dies gilt auch für einen Rossini auch wenn er mich noch nicht überzeugt hat aber zur Zeit ist er fast noch der einzige Stürmer (Chermiti) mal ausgenommen. Hätte mir hier vor allem für die beiden Brunner sowie Elvedi und Rodriguez noch mehr Einsatzzeit gewünscht.


Das ist jetzt nicht dein Ernst mit Rodriguez, oder? Er wurde in seiner 1. Saison in allen Meisterschafts-Spielen ausser dem Heimspiel gegen Aarau eingesetzt, zudem noch über 70 Minuten Zuhause gegen M'Gladbach und in der Schlussphase in Villareal...
Er erscheint nun sogar unter den "Meisteingesetzten U20-Spielern Europas" auf der "Ersatzbank"!
http://www.transfermarkt.ch/tielemans-a ... ews/177015

Ich glaube bei diesen Kommentaren zum Einsetzen junger Spieler bei gegebenem Spielstand (z.B. nach der Halbzeit bei beiden Spielen gegen Vaduz) wurde ein durchgehenden Rotieren mit den jungen Spielern gemacht, was natürlich sicher nicht gemeint ist. Aber 2-3 Kurzeinsätze mehr hätte man bis anhin einem Elvedi oder C. Brunner sicher geben können (M. Brunner zählt für mich halt auch nicht mehr zu den Jungen, seine Vertragsverlängerung war schon fragwürdig, wenn er nicht mal zum Zug kommt, wenn alle Flügel weg sind) und hätte wegen diesem einen Spieler, wohl kaum gleich ein Spiel aus der Hand gegeben.

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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon yellow » 02.11.14 @ 15:01

Was für eine Saison ... bis jetzt! Nach 14 Runden können wir ein erstes Fazit zur Mannschaft ziehen. Und dieses fällt für mich immer noch recht positiv aus. Wenn mir im Juli jemand 27 Punkte nach 14 Runden für den FCZ angeboten hätte, hätte ich sofort unterschrieben.
Damals war ich mir noch nicht bewusst, wie viel Stabilität Kukeli und vor allem Yapi unserer Mannschaft geben würden. Wie hätte ich dies auch voraussehen sollen. Yapi war gerade aus der Wüste zurückgekehrt und Kukeli war gar 1 1/2 Jahre ohne Spielpraxis. Mit Benito und Pedro hatten wir zwei starke Spieler verkauft und Gavranovic hatte sich das Kreuzband gerissen.
Zu Beginn hatten wir in diversen Spielen etwas Glück. Dann wurde das Zusammenspiel immer besser. Es gab sogar Spiele, die an glorreichere Zeiten erinnerten.
Trotzdem war klar, dass wir irgendwie auf Pump lebten. Das sogenannt breite Kader sah ich nie, auch wenn es von unserer Führungscrew immer wieder beschworen wurde. Während andere Mannschaften bei Auswechslungen eigentlich immer etwas stärker wurden, konnte ich das bei uns selten feststellen. Rasch war klar, dass die Stammspieler früher oder später an ihre physischen Grenzen kommen würden. Deshalb sah ich auch die EL-Quali mit gemischten Gefühlen. Als dort gleich im ersten Spiel alle Chancen auf sehr blöde Art und Weise verspielt wurden, fragte ich mich, ob diese EL wirklich so toll für uns ist.
Seither ist unser Lauf ziemlich ins Stottern geraten. Unnötige Punktverluste (Aarau) und saublöde Niederlagen (YB, Luzern) begannen sich zu häufen. Auch die Cuprunde gegen einen Unterklassigen überstanden wir mehr schlecht als recht.
Bis zum Ende der Vorrunde folgen noch 8 Spiele. Bin sehr gespannt in welche Richtung wir uns bewegen werden.

Um andere Aspekte des FCZ zu beurteilen, fehlt mir das Insiderwissen. Aber irgendwie stimmt es mich schon traurig, wenn ich sehe, auf wie wenig Echo diese guten Leistungen des FCZ bei den Zürchern gestossen sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur an den Eintrittspreisen liegt.
Urs Fischer«Ich staune immer wieder, wie viele Leute sich äussern und das Gefühl haben, dass sie Bescheid wissen»

Roger Kundert
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Roger Kundert » 02.11.14 @ 20:26

yellow hat geschrieben:Was für eine Saison ... bis jetzt! Nach 14 Runden können wir ein erstes Fazit zur Mannschaft ziehen. Und dieses fällt für mich immer noch recht positiv aus. Wenn mir im Juli jemand 27 Punkte nach 14 Runden für den FCZ angeboten hätte, hätte ich sofort unterschrieben.
Damals war ich mir noch nicht bewusst, wie viel Stabilität Kukeli und vor allem Yapi unserer Mannschaft geben würden. Wie hätte ich dies auch voraussehen sollen. Yapi war gerade aus der Wüste zurückgekehrt und Kukeli war gar 1 1/2 Jahre ohne Spielpraxis. Mit Benito und Pedro hatten wir zwei starke Spieler verkauft und Gavranovic hatte sich das Kreuzband gerissen.
Zu Beginn hatten wir in diversen Spielen etwas Glück. Dann wurde das Zusammenspiel immer besser. Es gab sogar Spiele, die an glorreichere Zeiten erinnerten.
Trotzdem war klar, dass wir irgendwie auf Pump lebten. Das sogenannt breite Kader sah ich nie, auch wenn es von unserer Führungscrew immer wieder beschworen wurde. Während andere Mannschaften bei Auswechslungen eigentlich immer etwas stärker wurden, konnte ich das bei uns selten feststellen. Rasch war klar, dass die Stammspieler früher oder später an ihre physischen Grenzen kommen würden. Deshalb sah ich auch die EL-Quali mit gemischten Gefühlen. Als dort gleich im ersten Spiel alle Chancen auf sehr blöde Art und Weise verspielt wurden, fragte ich mich, ob diese EL wirklich so toll für uns ist.
Seither ist unser Lauf ziemlich ins Stottern geraten. Unnötige Punktverluste (Aarau) und saublöde Niederlagen (YB, Luzern) begannen sich zu häufen. Auch die Cuprunde gegen einen Unterklassigen überstanden wir mehr schlecht als recht.
Bis zum Ende der Vorrunde folgen noch 8 Spiele. Bin sehr gespannt in welche Richtung wir uns bewegen werden.
Um andere Aspekte des FCZ zu beurteilen, fehlt mir das Insiderwissen. Aber irgendwie stimmt es mich schon traurig, wenn ich sehe, auf wie wenig Echo diese guten Leistungen des FCZ bei den Zürchern gestossen sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur an den Eintrittspreisen liegt.

Kann es auch am FC Canepa liegen oder fehlen die unbedingten Identifikations-Leader wie der Hanuuu dazumal? 8700 Knochen gegen Luzern ist schon ein bisschen wenig für ein Samstag-Abend-Spiel, da erinnere ich mich an Spiele im Weichturm mit 11'000 Z. gegen Luzern und geiler Ambiance...
Oder ist es nicht mehr cool im Yuppie-Zürich "Fussball zu konsumieren"?

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spitzkicker
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon spitzkicker » 02.11.14 @ 20:56

Roger Kundert hat geschrieben:
yellow hat geschrieben:Was für eine Saison ... bis jetzt! Nach 14 Runden können wir ein erstes Fazit zur Mannschaft ziehen. Und dieses fällt für mich immer noch recht positiv aus. Wenn mir im Juli jemand 27 Punkte nach 14 Runden für den FCZ angeboten hätte, hätte ich sofort unterschrieben.
Damals war ich mir noch nicht bewusst, wie viel Stabilität Kukeli und vor allem Yapi unserer Mannschaft geben würden. Wie hätte ich dies auch voraussehen sollen. Yapi war gerade aus der Wüste zurückgekehrt und Kukeli war gar 1 1/2 Jahre ohne Spielpraxis. Mit Benito und Pedro hatten wir zwei starke Spieler verkauft und Gavranovic hatte sich das Kreuzband gerissen.
Zu Beginn hatten wir in diversen Spielen etwas Glück. Dann wurde das Zusammenspiel immer besser. Es gab sogar Spiele, die an glorreichere Zeiten erinnerten.
Trotzdem war klar, dass wir irgendwie auf Pump lebten. Das sogenannt breite Kader sah ich nie, auch wenn es von unserer Führungscrew immer wieder beschworen wurde. Während andere Mannschaften bei Auswechslungen eigentlich immer etwas stärker wurden, konnte ich das bei uns selten feststellen. Rasch war klar, dass die Stammspieler früher oder später an ihre physischen Grenzen kommen würden. Deshalb sah ich auch die EL-Quali mit gemischten Gefühlen. Als dort gleich im ersten Spiel alle Chancen auf sehr blöde Art und Weise verspielt wurden, fragte ich mich, ob diese EL wirklich so toll für uns ist.
Seither ist unser Lauf ziemlich ins Stottern geraten. Unnötige Punktverluste (Aarau) und saublöde Niederlagen (YB, Luzern) begannen sich zu häufen. Auch die Cuprunde gegen einen Unterklassigen überstanden wir mehr schlecht als recht.
Bis zum Ende der Vorrunde folgen noch 8 Spiele. Bin sehr gespannt in welche Richtung wir uns bewegen werden.
Um andere Aspekte des FCZ zu beurteilen, fehlt mir das Insiderwissen. Aber irgendwie stimmt es mich schon traurig, wenn ich sehe, auf wie wenig Echo diese guten Leistungen des FCZ bei den Zürchern gestossen sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur an den Eintrittspreisen liegt.

Kann es auch am FC Canepa liegen oder fehlen die unbedingten Identifikations-Leader wie der Hanuuu dazumal? 8700 Knochen gegen Luzern ist schon ein bisschen wenig für ein Samstag-Abend-Spiel, da erinnere ich mich an Spiele im Weichturm mit 11'000 Z. gegen Luzern und geiler Ambiance...
Oder ist es nicht mehr cool im Yuppie-Zürich "Fussball zu konsumieren"?

Die Preise sind hoch. Ich sitze jeweils im Sektor C und bezahle dort 65 Franken. Bei GC kostet der gleiche Platz 60, also praktisch gleich viel. Natürlich wäre es mal interessant zu wissen, ob bei halben Preis dann soooo viel mehr Zuschauer kommen würden. Aber bei 65 Franken kann man mit einem normalen Lohn und einem Sohnemann als Begleitung schlicht und einfach nicht jeden Match schauen. Und wenn dann gegen ein biederes Aarau nicht mehr als ein 0:0 herausschaut oder gegen den Tabellenletzten eine Schlappe eingefahren wird, dann vergeht einem die Lust, ständig Tickets zu kaufen. Jetzt kommen noch die Tickets für die Europa League dazu, also jedes Mal über 100 Hämmer. Und so hat sich wahrscheinlich der eine oder andere gesagt, lieber ein attraktives Villarreal als die Gurken aus Lozärn. Und dann spielt ja auch noch der ZSC seine never ending Meisterschaft. Auch das kostet. Dann gehe ich halt lieber ZSC-Davos schauen als FCZ gegen Vaduz - für 65 Stutz.

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ouagi
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon ouagi » 03.11.14 @ 7:09

Roger Kundert hat geschrieben:Kann es auch am FC Canepa liegen oder fehlen die unbedingten Identifikations-Leader wie der Hanuuu dazumal?


Nur weil der Hannu jeweils mit den ÖV zum Training gefahren ist und mal ein Spruch über das Schönste von Basel gebracht hat, sind für mich Rikan, Schönbächler und Da Costa nicht weniger Identifikationsfiguren wie Hannu. Soll einfach mal gesagt sein. (Auch wenn ich zwischendurch mal wieder Mühe habe mit Da Costa.)


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