FC Empoli - FCZ

Diskussionen zum FCZ
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limmetstadthustler
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Beitragvon limmetstadthustler » 20.09.07 @ 23:58

tiis hat geschrieben:Wer gegen Sion und YB 5 Töpfe reinmacht, gegen Besiktas rausfliegt aus der CL-Quali, dann im UEFA-Cup gegen eine hinterklassige Serie-A-Mannschaft 1:2 verliert, gleichzeitig aber mitanschauen darf/kann, wie Sion gegen Galatasaray mit 3:0 in Führung geht, der macht irgendwo huere was falsch.


Das sehe ich ähnlich, international haben sich einige Spieler einfach nicht weiterentwickelt... es fehlt nicht an der Klasse sondern schlicht und einfach am Selbstvertrauen, dem Einsatz und der Leidenschaft... es fehlen Leader, das ist wohl das Hauptproblem! Ein Blerim, Gögi oder Steve sind hald nicht nur fussballerisch ein grosser Verlust gewesen, aber ein Aegerter kann da neben Hannu noch reinwachsen und dann müssen hald auch mal junge Spieler wie z.B. Almen oder Flo Verantwortung übernehmen!!!

Aber bin dank Alphonse doch immerhin noch hoffnungsvoll für das Rückspiel!

Gute Nacht


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netrix
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Beitragvon netrix » 21.09.07 @ 7:58

es fehlt uns genau 1 Tor und dann ab in die Gruppenphase!

Das Tor von Alphonse war extrem wichtig!
Und man sah wieder mal wie wertvoll uns dieser Spieler ist!

Ich weiss nicht...aber wir haben das zeug zu spielen!
Wir haben die Technick.....doch setzt das ganze einfach mal um!
Hatte kein Pass in die Tiefe gesehen, bis zum Tor von Alphonse!
Jeder hat Angst so ein Pass zu spielen.....doch diese müssen kommen!

Hoffe auf in 2 Wochen!

cheeerzs
netrix
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#10
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Beitragvon #10 » 21.09.07 @ 8:08

Zürich spielte so grottenschlecht, dass sich die Diskussion hier offenbar erübrigt. An einen derart erbärmlichen Auftritt mag ich mich tatsächlich auch mit grosser Anstrengung nicht erinnern; die letzten 15 Minuten ändern daran nichts. Die "SL-Fussballgötter" der letzten Monate flach am Boden gegen das B-Team eines italienischen Provinzclubs...

Kurzanalyse: Diese Mannschaft hat keine Seele, ohne Tihinen schon gar nicht. Es fehlt an Wille, an Kreativität, an internationaler Erfahrung, es gibt mindestens fünf oder sechs Spieler, die bereits auf diesem Niveau hoffnunglos überfordert sind, geschweige denn in einer Uefa-Cup-Gruppenphase. (Ein Schneider oder ein Stahel erwecken nur noch Mitleid.) In vier Spielen (gegen Besiktas und Empoli) aus derart wenigen Chancen zwei Tore zu machen, das ist ein Glücksfall, der sich nicht wiederholen wird.

Was tun? Preise senken im Letzigrund und die nächste Transferperiode abwarten.
Membre du groupe Hassli

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Zurigo
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Beitragvon Zurigo » 21.09.07 @ 8:10

Null Kampf
Raffa Egoist par exellence
Chick drippelte und drippelte
Tico wartete immer ne Ewigkeit bis er endlich den Ball abspielte
etc. etc.

Mir ging der FCZ gestern Abend total auf den Sack!!!

züri-nord
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Beitragvon züri-nord » 21.09.07 @ 8:27

das positivste am ganzen spiel ist wohl das resultat. aber gegen eine verstärkte U21 mannschaft hätte ich mindestens mehr einsatz erwartet. das war angsthasenfussball. einige haben wohl zudem nicht begriffen, dass Serie A Mannschaften taktisch wohl allen etwas vormachen und man sich demzufolge nicht einfach durchdribbeln kann wie gegen Thun, Aarau etc. solche spiele gewinnt man nur mit KAMPF. dahingehend ein kompliment an Sion.
und denen müssen wir im rückspiel mindestens eine reinhauen, was nicht einfach wird.
man stelle sich vor wir kämen weiter und hätten Bayern München in der Gruppe. das gäbe bei so einer leistung wie gestern ein "stängeli" gegen uns.

ps: Hassli gehört nicht in die stammelf. unglaublich schwach gestern...

grandezurigo
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Beitragvon grandezurigo » 21.09.07 @ 9:00

Die Kritik in der NZZ:

Zwischen Chaos und Hoffnung
1:2 in Empoli – der FC Zürich spielt schwach, bleibt dank Alphonse aber im Geschäft


Der FC Zürich überzeugt auch im Uefa-Cup nicht. Gegen das überwiegend mit Ersatzspielern angetretene Empoli unterlag der Leader der Super League auswärts 1:2. Immerhin verbesserte der erste Auswärtstreffer des FCZ im Europacup seit über zwei Jahren die Ausgangslage im Hinblick aufs Rückspiel markant.

tre. Empoli, 20. September

Die Bedeutung einer Fussballpartie ist immer auch eine Frage der Perspektive – und in Empoli endet die offenbar an der Landesgrenze. Denn ausgerechnet im ersten Europacup-Spiel der 87-jährigen Klubgeschichte schickte der Trainer Cagni sein «B-Team» ins Rennen – mit Ersatztorhüter Bassi und acht Feldspielern, die normalerweise nicht zum Stamm gehören. Die beiden grössten Stars, der Regisseur Vannucchi sowie der Goalgetter Saudati, sassen nicht einmal auf der Ersatzbank. Cagnis Schweizer Berufskollege Bernard Challandes hingegen verzichtete auf antizyklische Personalmassnahmen. Nur die Nomination von Kondé, dem neu verpflichteten Mittelfeldspieler, konnte als Überraschung bezeichnet werden.

Challandes begründete Kondés Einsatz mit einem «Bauchentscheid». Und der Trainer dürfte spätestens nach 20 Minuten Bauchweh gehabt haben. Denn sein neuer Hoffnungsträger war im zentralen Mittelfeld die personifizierte Überforderung – und eine denkbar schlechte Ergänzung zum ebenfalls wenig stilsicheren Nigerianer Tico. So verloren die Zürcher Aufbauer in den Startminuten praktisch jeden Zweikampf und entfachten im eigenen Strafraum damit einen permanenten Flächenbrand. Und weil der bewährteste «Feuerwehrmann» (Tihinen) verletzt fehlte, spottete die FCZ-Verteidigung (Stahel, Rochat, Barmettler, Schneider) ihrer Bezeichnung. Ähnlich wie vor drei Wochen in Istanbul stiess der Schweizer Meister gegen einen physisch starken und mit Schwung (über die Seiten) angreifenden Widersacher beängstigend schnell an die Limiten. Gab es aus Zürcher Sicht nach einer halben Stunde etwas Positives zu notieren, war es die Abschlussschwäche des Heimteams: Antonini (4./17.), Pozzi (12.) und Volpato (28.) hatten den Führungstreffer aus optimalen Positionen fahrlässig verpasst. Auf der anderen Spielfeldseite herrschte dagegen die grosse Ruhe. Hätte der enttäuschende Raffael in der 21. Minute nicht (halbherzig) abgezogen, der Empoli-Goalie Bassi wäre vermutlich auf dem Rasen angewachsen.

Das Challandes-Team fand erst aus seinem Vollzugsdefizit, als die Italiener den Fuss vom Gaspedal nahmen. Dann zeigte sich aber schnell, dass auch der Platzklub in der Defensive Angriffsflächen bot. Der FCZ-Tunesier Chikhaoui, mit seiner nachlässigen (bzw. überheblichen) Spielweise über weite Strecken ein Ärgernis, setzte den Ball von der Strafraumgrenze neben das Tor. In der 41. Minute verfehlte Abdi das Ziel aus fast identischer Position ebenfalls nur knapp.

Doch noch vor der Pause verflüchtigten sich die positiven Ansätze im Zürcher Spiel – und die Kräfteverhältnisse kamen auch auf dem Scoreboard zum Ausdruck: Der Zürcher Goalie Leoni, der in der 42. Minute gegen Pozzi noch mirakulös abgewehrt hatte, lenkte einen Kopfball Piccolos (nach Corner von Marchisio) über die eigene Torlinie: 0:1. Dass es aber überhaupt zu dieser Szene gekommen war, hatte Tico mit einem stümperhaften Ballverlust im Mittelfeld eingeleitet.

So fiel die Zwischenanalyse aus Zürcher Sicht höchst ernüchternd aus: Der Drittletzte der Serie A (mit einem Durchschnittsalter von 21,4 Jahren) hatte dem Schweizer Meister mit einfachsten Mitteln den Boden unter den Füssen weggezogen. Und schon in der 48. Minute akzentuierten sich die Verhältnisse. Stahel riss Antonini im Strafraum zu Boden – Penalty. Der Gefoulte futierte sich um die Fussball-Weisheiten und verwertete gleich selber: 2:0.

Jetzt war guter Rat teuer. Aber im Zürcher Team hatte ihn vorerst niemand parat. Weder Challandes, der an der fragwürdigen Aufstellung zu lange festhielt, noch sein Personal. Bezeichnend für die Hilflosigkeit im Angriffspiel war ein Schuss des Franzosen Hassli in der 58. Minute. Er verfehlte das Tor derart deutlich, dass der Ball über die Outlinie kullerte. Aber dann reagierte der FCZ-Trainer doch noch – und brachte für Hassli dessen Landmann Alphonse. Es sollte der (späte) Glücksgriff gewesen sein. Denn Alphonse, der wegen einer Oberschenkelverletzung seit knapp vier Wochen nicht mehr gespielt hatte, schoss die Zürcher in der 73. Minute quasi aus dem Nichts zurück ins europäische Geschäft. Nach einer Vorlage Ticos hämmerte er den Ball durch die Beine Bassis ins Netz. In der 84. Minute verpasste Chikhaoui aus kurzer Distanz sogar das 2:2. Der Ausgleich hätte dem Gebotenen aber nur schlecht entsprochen. Trotzdem: Allein der erste Auswärtstreffer des FCZ im Europacup seit über zwei Jahren verbessert die Ausgangslage im Hinblick aufs Rückspiel markant. Über etwas konnte er aber nicht hinwegtäuschen: Der Auftritt des Schweizer Meisters in Empoli war über weite Strecken ein Kapitel zum Vergessen.

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Kobayashi
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Beitragvon Kobayashi » 21.09.07 @ 9:08

Beurteile das Spiel lediglich aus der Teilzeitperspektive, die in Zürich möglich war:

- Leoni: So eine kann man auch mal kriegen, hat sich ja anscheinend in anderen Situationen ausgezeichnet

- Schneider: Es tut schon sehr weh, diesen Leistungen im Bewusstsein seiner Souveränität in der Innenverteidigung vor 2 Jahren neben Pescu zuzusehen. Ein Schatten seiner selbst. Nicht mal in Aarau, Thun und Neuchatel haben die solch schwache Spieler in der Startaufstellung.

- Stahel: Defensiv muss er zulegen. Zu spät kommen und dann so offensichtlich umreissen, das sieht ja ein Blinder. Wenigstens hat er Zug nach vorne.

- Kondé: Sollte man nicht zu früh verurteilen. Zug nach vorne konnte er gestern aber auch nicht entwickeln. Kreativität und Spielfluss sieht doch ziemlich anders aus.

- Chikhaoui-"Schakhui" (O-Ton Dani W.): Sieht alles sehr schön aus, ist aber extrem zeitaufwändig. Auf den tunesischen Videos sahen seine Aktionen hammergeil aus, weil er damit unglaublich schnell unglaublich viel Raum gewinnen konnte. Ich fand ihn gestern nicht so schlecht. Weshalb er aber so wenig Zug aufs gegnerische Tor hat, ist mir ein Rätsel. Und er braucht zu viele Chancen, in der 85'ten muss man so eine machen.

- Hassli: Hassli wird hier Spiel für Spiel zur Sau gemacht. Er ist ein Turm und im Sturm für die Ballbehauptung meiner Meinung eminent wichtig. Ihm fehlt momentan extrem viel Raum, weil er regelmässig vorderster Mann ist (siehe nachstehend Raffael) und mit 1.95 cm nicht der Schnellste sein kann. Warum er bei Chancen aber so weit am Gehäuse vorbeizielt, ist mir ein Rätsel (Seitenout-Schuss gestern als viel sagendes Beispiel...). Mich würde mal wundernehmen, wie er sich neben Fonz auf dem Platz macht (siehe wiederum Kritik Raffael) ...

- Tico: Kommt meiner Meinung schon gut. Rackert viel und lanciert oft in die Tiefe (Pass auf Fonzie beim Tor). Davon sollten sich andere ein Stück abschneiden. Verliert aber zu viele Bälle.

- Raffael: Hier kommt meiner Meinung das Hauptproblem dieser Mannschaft. Logischerweise müsste er vordester Mann sein, die Tiefe suchen und mit seiner Geschwindigkeit die Verteidigung auseinander ziehen. Bei gewöhnlichem Spielaufbau holt er sich aber regelmässig die Bälle hinter der Mittellinie, womit wir die Bälle regelmässig weit vor dem gegnerischen Strafraum wieder verlieren. Das ist m.E. sein grösstes Defizit gegenüber Keita. Der hing öfter im Offside, suchte aber das Tor und den gegnerischen Verteidiger viel direkter als Raffael, der fürs Kunsthaus spielt. Zum Glück will ihn dieser Favre immer noch wie ein Wilder. Ich bin weiterhin der Ansicht, dass 10 Mio. sehr viel Geld sind und man ihn für diesen Betrag ohne mit der Wimper zu zucken abgeben sollte.
Kein Wunder spielte Hassli in Güllen um Welten besser, weil er da auch bedeutend mehr Raum hatte (von Alex eröffnet). So ist Raffaels Sturmpartner oft seitlich abgedrängt und hat keinen anspielbaren Partner bzw. sieht den Ball einfach nicht.

Im Bezug auf das Rückspiel sehe ich nicht so schwarz wie andere hier. Wir können's packen, zumal mit Aegerter und Hannu zwei wichtige Stützen zurückkehren. Die Sturmprobleme bestehen derweil aber weiterhin...
Suchtrupp Bruno Manser
Sektion Üetliberg Hell


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