FCZ - FCSG

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ComeOnZüri16
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Beitragvon ComeOnZüri16 » 24.04.07 @ 15:36

wädi hat geschrieben:
duja hat geschrieben:Die Disziplinarkommission hat in ihrem Entscheid die massgeblichen Reglementsbestimmungen als eindeutig und keinesfalls interpretationsbedürftig beurteilt.


darum isches 3 wuche gange...


Lass doch einfach gut sein jetzt.
1896 bis id Ewigkeit.


Ellegon
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Beitragvon Ellegon » 24.04.07 @ 16:20

Schweri hat geschrieben:Da gebe ich dir hingegen vollkommen recht. Nur wird es immer wieder situationen geben die halt nicht ganz 100% eindeutig sind, weil die Situation vielleicht in der Form noch nie dagewesen ist.


Hallo,

Ich springe nun auch mal in's Thema, auch wenn's vielleicht einige nicht mehr hören können/wollen. Einige Grundsätze will ich aber vorausschicken:

0.) Ich bin FCB-Fan.

1.) Den FCZ trifft IMHO keine Schuld. Er nimmt ganz einfach seine Rechte wahr, die er in der Liga hat. Ich denke, das würde jeder Club so machen. Das einzige was ich ein wenig bemängle ist, wenn der Präsi dann im FCZ-TV sagt, man wolle die Punkte eigentlich nicht auf diese Art bekommen. Natürlich will man, sonst hätte man den Einspruch doch gar nicht gemacht. Aber es ist eben falsch, dem FCZ daraus etwas vorzuwerfen. Könnte der FCB mit einem Einspruch 2 Punkte "gewinnen", würden sie es vermutlich auch tun.

2.) Die Reglemente sind anscheinend so komplex, dass auch die Profis, die diese Reglemente erstellen und verwalten, 3 Wochen brauchen, um sie auszulegen.

3.) Die Nachfrage des FCSG geschah nicht einfach bei "irgendeinem 1. Liga Funktionär", sondern laut Fringer bei Kurt Zuppinger. Dieser ist seineszeichen Vize-Präsident des SFV (siehe auch http://www.sportal.ch/nncs/sportch/fuss ... 00000.html).

Ich denke nun, dass dieser Entscheid weitaus wichtiger ist, als viele annehmen. Es geht hier nicht nur um ein "täubelen" des FCSG oder FCB, noch geht es um eine angebliche Bevorteilung des FCZ. Es geht darum, dass die Herren in Muri die Reglemente anscheinend so ausslegen können, wie sie momentan gerade wollen. Dazu 3 Beispiele:

- 1999 setzte der FC Zürich einen Ausländer zuviel auf's Matchblatt. Obwohl der nicht mal spielte, verlor der Z Forfait und musste in die Auf-/Abstiegsrunde. Der Verband nahm also direkten Einfluss auf die Meisterschaft und wertete das Reglement als höher und wichtiger, als die sportliche Seite. Ganz besonders, da der Spieler nicht mal zum Einsatz kam.

- 2006 versäumte es Xamax, sein Spielfeld rechtzeitig vom Schnee zu räumen. Die Disziplinarkommision entschied gegen einen Forfait-Sieg des FC Basel (den sie nach Reglement eigentlich hätten bekommen sollen). Man lies das Spiel wiederholen mit der Begründung, man wolle nicht in den Spielbetrieb eingreifen. Man wertete den Spielbetrieb also höher und wichtiger, als die Reglementskonformität.

- 2007 setzte der FCSG einen Spieler ein, dessen Einsatz fraglich war. Anscheinend gab der Vize-Präsident der SFV grünes Licht. Erstaunlich ist hier, dass Odilo Bürgy, der Vertreter des SFV's, im TV darauf hinweist, dass man bei umstrittenen Fragen halt den "gesunden Menschenverstand" einsetzen soll. Anscheinend widerspricht es eben diesem Verstand, den Vize-Präsi des SFV zu fragen und zu erwarten, dass er entweder weiss, was er sagt, oder zumindest klar macht, wen man zu fragen hat.

Mir ist schon klar, dass man als FCZ Fan die Beurteilung als richtig und angemessen betrachtet. Und dass man innerlich über die Basler und St. Galler lacht, die sich nun aufregen. Und ich weiss auch, dass es umgekehrt wohl gleich wäre. Aber darum geht es doch gar nicht.

Es geht darum, dass beim SFV Willkür herrscht. Und genau dies können und wollen wir doch nicht. Es kann doch nicht sein, dass einmal der Spielbetrieb, dann wiederum die Reglemente wichtiger sind. Es kann nicht sein, dass man einem Vize-Präsidenten des SFV nicht mehr trauen kann. Es kann nicht sein, dass in einer spielentscheidenden Phase der Meisterschaft ein solcher Entscheid 3 Wochen dauert, und dann so dargestellt wird, als wäre dies jedem in 2 Minuten klar. Es kann nicht sein, dass man die lange Zeitdauer darauf schiebt, dass es anscheinend keine Präzedenz-Fälle gibt, bei der Begründung dann aber plötzlich von einer "Kontinuität" redet.

Auch wenn die Funktionäre alle Amateure sind (sprich, das als Nebenjob machen), so muss ihre Arbeit eben trotzdem professionell sein. Und das denke ich ist hier klar nicht der Fall. Das zeigt sich zu deutlich in der Art und Weise wie dieser Entscheid getroffen, und vor allem verbreitet wurde.

In einer Liga, in der es um soviel Geld geht (CL-Quali), darf sowas ganz einfach nicht passieren. Egal, ob Munti nun spielen durfte, oder nicht...

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Yekini
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Beitragvon Yekini » 24.04.07 @ 16:30

Sorry Schnee räumen und einen gesperrten Spieler einsetzen ist wohl ein gravierender Unterschied...und nochmals...ein ausgeschlossener Spieler hat meiner Meinung nach am nächsten Spiel ALLER seiner Vereinsmannschaften einfach nichts zu suchen!...
Zuletzt geändert von Yekini am 24.04.07 @ 16:35, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Istvan a kiraly » 24.04.07 @ 16:32

Das sehe ich genauso wie du. Auch als FCZ- Fan hätte ich die 2 Punkte nicht zugesprochen. Meiner Meinung nach wurde da die Meisterschaft verfälscht. Da bleibt ein bitterer Nachgeschmack.
ich bin für immer en fan vo däm rumän...

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Beitragvon Ellegon » 24.04.07 @ 16:36

Yekini hat geschrieben:Sorry Schnee räumen und einen gesperrten Spieler einsetzen ist wohl ein gravierender Unterschied...und nochmals...ein ausgeschlossener Spieler hat am nächsten Spiel ALLER seiner Vereinsmannschaften nichts zu suchen!...


Warum ist das ein Unterschied? Bei beiden Vergehen sagen die Reglemente, dass es einen Forfait-Sieg gibt. Warum soll da das eine "richtiger" sein, als das andere? Schlussendlich geht es um Regeln und ihre Folgen. Wie "schlimm" oder wie gross der Einfluss auf das Spiel ist, ist dabei doch egal. Der FCZ-Ausländer hatte ja auch null Einfluss auf's Spiel, und trotzdem verlor der Z Forfait...

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Letziprinz
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Beitragvon Letziprinz » 24.04.07 @ 16:36

Im Fall «Muntwiler» gilt nun: St. Gallen darf jammern und Basel jammert.[/quote]

Nun ja das sehe ich doch etwas anders. Immerhin hat St. Gallen, nach Berücksichtigung beider Forfait-Entscheide, unter dem Strich noch immer + 2 Punkte und + 4 Tore (+3 Punkte, + 7 Tore / -1 Punkt, -3 Tore) und hat somit überhaupt nichts zu jammern. Dass die Basler jammern kann ich jedoch gut verstehen, denn einerseits sind sie als Unbeteiligte wirklich benachteiligt und andererseits gehört jammern, wenn es ums Thema Zürich geht, halt einfach schon zum Programm.

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Züri Bier
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Beitragvon Züri Bier » 24.04.07 @ 16:38

Letziprinz hat geschrieben:Nun ja das sehe ich doch etwas anders. Immerhin hat St. Gallen, nach Berücksichtigung beider Forfait-Entscheide, unter dem Strich noch immer + 2 Punkte und + 4 Tore (+3 Punkte, + 7 Tore / -1 Punkt, -3 Tore) und hat somit überhaupt nichts zu jammern. Dass die Basler jammern kann ich jedoch gut verstehen, denn einerseits sind sie als Unbeteiligte wirklich benachteiligt und andererseits gehört jammern, wenn es ums Thema Zürich geht, halt einfach schon zum Programm.




Eben.. FCSG darf jammern, und Basel jammert ;)
Zuletzt geändert von Züri Bier am 24.04.07 @ 16:39, insgesamt 1-mal geändert.


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