fat hat geschrieben:
es kann doch nicht so schwierig sein zu kapieren, dass ein fussballmob, der durchaus selbstgewählt aggressiv auftritt, der sich gegenüber der aussenwelt als geschlossene und abgegrenzte einheit gibt, von aussen nicht als biotop einzelner kreativer, konsumistischer und aggressiver strömungen, sondern als homogener reise- und kampftrupp wahrgenommen wird. und so wird eben auch das pyrozünden als teil einer martialisichen show wahrgenommen und verpönt: Ihr könnt das pyro noch lange intern gutreden - es war schon immer ein fester bestandteil eines gegen aussen gerichteten aggressiven auftretens (mit ein paar ausnahmen). dass es nicht wie vor ein paar jahren nur ein nebenschauplatz im stadion ist, bei dem auch die verantwortlichen mal ein auge zukneiffen (so wie an der fasnacht in glarus), sondern zum fest eingeplanten happening im rahmen einer fussballveranstaltung geworden ist und für viele fans gar eine identitätsstiftende rolle hat, macht die sache auch nicht besser.
du gehst aggressiv ans spiel? und ja:
alle jugos schlagen mit messer.
alle schwarze in der schweiz sind koksdealer.
alle amis sind futzdumm.
alle schweizer sind engstiernige bünzlis.
und alle bündner sind murmelifigger.
klar und wenn tausend leute für den fcz nach luzern reisen, stimmen selbstverständlich alle für das gleiche. pyro tötet übrigends.
verallgemeinern ist einfach. einfach ist schön. warum sich auch eigene gedanken machen, wenn das leben doch so schön einfach ist.
joggen ist friedlich, warum joggen nicht einfach alle? man ist fit, muss sich jedes mal von neuem überwinden und irgendwie findet man auch sein lebensgefühl wieder, weil immer nur im büro und auto. warum gehen eigentlich menschen ein fussballspiel schauen? wollen die nur prügeln? weil, ein par kinder müssen immer die notbremse ziehen und wenn das tram gumpt ists im fall schon ein bisschn gefährlich. könnt ja entgleisen das tram. ach ja pyro töten
sry