Lucien Favre (Hertha BSC Berlin)

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
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Lazio
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Beitragvon Lazio » 09.06.07 @ 1:22

üsee hat geschrieben:Ich verstehe nicht wieso man immer noch über Favre schreibt! Sein Abgang war stillos, dies ist eine Tatsache.

Lasst ihn jetzt in Berlin in Ruhe - er ist für den FCZ Schnee von gestern.
Na hoffentlich redest du dir da nichts ein!


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Fusstritt
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Beitragvon Fusstritt » 09.06.07 @ 11:27

Es greift einer zur Füllfeder:

"Hertha soll so spielen wie Brasilien"
Trainer Lucien Favre schreibt exklusiv in der Morgenpost über seine Fußball-Philosophie und seinen Weg zum Erfolg
Von Lucien Favre
Es war ein harter Kampf um den Schweizer Trainer Lucien Favre. Herthas Vereinsführung brauchte viel Verhandlungsgeschick, um den 49-Jährigen vom Schweizer Meister FC Zürich loszueisen. Doch das Ringen um den Wunschtrainer hat sich für die Berliner gelohnt. Favre entschied sich bis 2010 für den Bundesligisten. Das ist ein großer Erfolg für Hertha, denn der ehemalige Nationalspieler erfüllt genau das Anforderungsprofil. Er lässt einen gepflegten Offensivfußball spielen, kann sehr gut mit jungen Spielern umgehen und ist zugleich ein sehr ehrgeiziger Mann. In der Berliner Morgenpost schreibt Favre über seine Fußball-Philosophie, seine Bewunderung für die brasilianische Spielweise und seinen Weg zum Erfolg.


Ich bin ein Anhänger der brasilianischen Spielweise. Wie die Südamerikaner mit dem Ball umgehen, gefällt mir sehr gut. Besonders angetan bin ich vom Spielwitz und der Spielübersicht der Brasilianer. In der Nationalmannschaft ist jede Position mit einem technisch perfekten Spieler besetzt. Es macht meistens großen Spaß, der Mannschaft zuzuschauen. Das Auftreten der Brasilianer bei der letzten WM in Deutschland war allerdings nicht überzeugend. Aber das war eine Ausnahme.

Diese Freude am Spiel mit dem Ball ist es, die mich fasziniert. Ich möchte, dass auch die von mir trainierte Mannschaft so auftritt. Die Fans des FC Zürich sind vielleicht nicht nur deshalb gern ins Stadion gekommen, weil wir Erfolge feierten. Sie haben sich auch an dem sehenswerten Fußball erfreut, den die Mannschaft gespielt hat. Es geht schließlich auch darum, den Fans etwas für ihr Eintrittsgeld zu bieten. Sie wollen keinen Standfußball, sondern gute Spielzüge und Tore sehen.

Bewegung ist das A und O

Die Grundvoraussetzung dafür ist ein guter Fitnesszustand der Spieler. Nur wer ständig in Bewegung ist, kann dem Gegner das Leben schwer machen. Deshalb lege ich großen Wert darauf, dass die Spieler konditionell in einem sehr guten Zustand sind. Das teste ich auch regelmäßig. In der Schweiz habe ich diese Überprüfungen zusammen mit der Universität Lausanne durchgeführt. Dabei wurde ermittelt, wie lange die Erholungsphasen der Spieler sind. Testspieler, die die Minimalanforderungen nicht erfüllten, habe ich wieder nach Hause geschickt. Sie passen nicht zu meiner Fußball-Philosophie. Wer nicht richtig fit ist, verliert Bälle und macht dumme Fehler. Die besten Spieler bei mir waren die mit der größten Ausdauer.
Spielzüge müssen durchdacht sein

Sehr wichtig finde ich zudem, dass die Mannschaft einen intelligenten Fußball spielt. Das heißt, dass jeder Spielzug durchdacht ist. Das war mir schon wichtig, als ich noch Profi war. Ich habe mir immer viele Gedanken gemacht. Es klingt zwar banal, aber es geht darum, richtig zu spielen. Dann ist der Fußball auch erfolgreich. Darunter verstehe ich, dass mit viel Tempo gespielt wird, wenn es nötig ist.
Aber man braucht auch Geduld und Ruhe, wenn es die Spielsituation erfordert. Um intelligenten Fußball spielen zu können, muss man hart arbeiten. Ich erwarte deshalb, dass die Profis im Training alles geben. Disziplin ist mir sehr wichtig - auf dem Platz und auch außerhalb. Zudem braucht die Mannschaft eine gute Organisation. Ich habe hohe Anforderungen an die Spieler. Und sie müssen sich als Team verstehen. Die Fans haben ein Anrecht darauf, dass sich die Mannschaft in ausgezeichneter Verfassung befindet. Nur so kann sie einen gepflegten Fußball spielen.

Eine weitere Voraussetzung für Erfolg ist Hartnäckigkeit. Nur wer konsequent auf ein Ziel hinarbeitet, wird irgendwann belohnt. Man muss lernen, geduldig zu sein. Ich bin vom Sternzeichen her Skorpion und sehr ehrgeizig. Ich wünsche mir sehr, dass es uns gemeinsam gelingt, mit Hertha Erfolg zu haben.

Aus der Berliner Morgenpost vom 9. Juni 2007

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kuchikäschtlifondue
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Beitragvon kuchikäschtlifondue » 09.06.07 @ 23:22

Klingt ganz gut... Lulu drückt auch schon seine Vorstellungen gegenüber Hoeneß durch...macht ihn nur noch sympathischer...sonst mußte ja jeder neue Trainer vor Hoeneß kuschen.

Hier mal was die Mottenpost schreibt:

Hertha sucht neue Spieler am Zuckerhut

Manager-Vize Michael Preetz auf geheimer Mission in Brasilien. Keine konkreten Verhandlungen mit Spielmacher Alex nach Veto vom Trainer. Lange Liste vom Chefscout
Von Dirk Banse

Bei Manager Dieter Hoeneß hoch im Kurs, aber beim Trainer nicht erste Wahl: Spielmacher Alex



Die meisten Passagiere des Nachtfluges von Frankfurt am Main nach Rio de Janeiro dachten an Urlaub, als sie am Donnerstagabend die Maschine in Richtung Brasilien bestiegen. Sie träumten vom kilometerlangen Strand der Copacabana, von einer Seilbahnfahrt auf den Zuckerhut oder dem aufregenden Nachtleben der Sechs-Millionen-Metropole. Ein Passagier hatte allerdings ganz andere Gedanken. Er grübelte, welcher brasilianische Fußballspieler am besten zu Hertha BSC passen würde. Michael Preetz, der ehemalige Torjäger des Fußball-Bundesligisten und heutige Leiter der Lizenzspielerabteilung, befindet sich in diesen Tagen auf geheimer Mission in Südamerika. Er soll Spieler finden, die Hertha in der kommenden Saison verstärken könnten. Gelegenheit zum ausführlichen Studium der Kandidaten hat Preetz reichlich, denn an diesem Wochenende finden in der ersten brasilianischen Liga, der Campeonato Brasileiro, die Begegnungen des fünften Spieltages statt. Gestern schaute er sich beispielsweise die Partie zwischen Palmeiras Sao Paulo und Botafogo Rio de Janeiro an. Für die kommende Saison sucht Hertha noch einen Spielmacher, mindestens einen Verteidiger und einen Stürmer.



Hoeneß bleibt in Berlin
Manager Dieter Hoeneß, der die Reise nach Brasilien eigentlich hatte antreten wollen, blieb in Berlin. Ein Grund dafür dürfte sein, dass Herthas neuer Trainer Lucien Favre keinen Gefallen an dem von Hoeneß für die Spielmacher-Position favorisierten Brasilianer Alex findet. Mit dem 29-Jährigen, der sich gerade im Urlaub in seiner Heimat befindet, wollte sich der Manager zu Verhandlungen treffen. Vieles sprach für eine Verpflichtung des Mittelfeldspielers, dessen Vertrag beim türkischen Meister Fenerbahce Istanbul in diesem Monat ausläuft. Der ehemalige Nationalspieler (48 Einsätze) wäre also ablösefrei. Das ist nicht unwichtig für den chronisch klammen Bundesligisten. Deshalb war Hoeneß vor zwei Wochen nach Istanbul gereist, hatte sich am Rande des letzten Saisonspiels zwischen Fenerbahce und Ankaragücü mit Alex-Berater Juan Figer getroffen. Die Hoffnungen auf eine Verpflichtung des torgefährlichen Spielmachers (95 Ligaspiele für Fenerbahce/58 Treffer) waren noch gestiegen, nachdem Dortmunds Trainer Thomas Doll kein Interesse mehr an Alex signalisiert und der Brasilianer ein Angebot seines Klubs zur Vertragsverlängerung ausgeschlagen hatte. Alex erbat sich Bedenkzeit und reiste erst einmal in seine Heimat. Dort wollte Hoeneß jetzt alles klarmachen.


Favre sichtet DVDs
Doch inzwischen hat Hertha mit dem Schweizer Lucien Favre bekanntlich einen neuen Trainer. Und der verlangt verständlicherweise ein Mitspracherecht bei der Zusammenstellung des Kaders. Wie bereits in den vergangenen Tagen sitzt der 49-Jährige auch an diesem Wochenende in seinem Haus in Saint-Barthélemy und sichtet die zahlreichen DVDs, die Hertha ihm mitgegeben hat. Auf denen sind nicht nur die aktuellen Spieler, sondern auch die Kandidaten für die kommende Saison zu sehen. Als er die Bilder von Alex anschaute, war er wenig begeistert. Favre meint, dass der Brasilianer zwar ein Ballkünstler sei, aber zu wenig nach hinten arbeite. Der Trainer favorisiert einen Mittelfeldspieler wie Gökhan Inler von seinem Ex-Klub FC Zürich, der defensivstark ist und trotzdem das Spiel nach vorn beleben kann. Doch Inler kommt nicht nach Berlin. Er ist sich mit dem italienischen Erstligisten Udinese Calcio so gut wie einig.


Drei Südamerikaner in Zürich
Die Suche geht also weiter. Nun ist also Preetz, der mehr und mehr aus dem Schatten von Hoeneß heraustreten soll, in der Verantwortung. Von ihm wird erwartet, dass er in Brasilien fündig wird. Trainer Favre ist ein Fan der südamerikanischen Spielweise, hatte beim FC Zürich mit Raffael, Eudis und Cesar gleich drei Brasilianer unter seinen Fittichen. Bei Hertha spielen mit Gilberto und Mineiro immerhin zwei Profis aus dem Land des fünfmaligen Weltmeisters. Favre hätte nichts dagegen, wenn noch ein dritter hinzukäme. Bei der Wahl will er sich allerdings Zeit lassen. Der Schweizer überlegt lange, ehe er sich zu einer Entscheidung durchringt. Das hatte Hertha zu spüren bekommen, als es um seinen Wechsel nach Berlin ging. Erst nach langem Tauziehen war der Deal perfekt.

Bei der Spielersuche wird es für Favre noch schwerer. Laut Hoeneß hat Herthas Chefscout Rudi Wojtowicz nach Reisen durch die ganze Welt eine lange Liste mit Kandidaten erstellt. Der neue Trainer hat also die Qual der Wahl. Möglicherweise will er auch noch den Trainingsauftakt am 25. Juni abwarten. Bis zum 31. August muss er sich aber entschieden haben. Dann endet die Transferfrist.


http://www.morgenpost.de/...ent/2007/06 ... 04523.html


und noch der erste "Wunschspieler" von Lucien:

Quelle: Berliner-BZ (Status: vage)
PREETZ auf Spionage-Tour in Brasilien – um Jorge Valdivia zu beobachten
DIESER Chilene ist Favres Favorit

Dort schaute sich Herthas Sportchef in der letzten Nacht das Spiel der „Campeonato“ zwischen Palmeiras Sao Paulo und Botafogo Rio de Janeiro an. Mit einem klaren Auftrag von Coach Lucien Favre im Gepäck: Beobachte Jorge Valdivia – und lote die Chancen für einen Transfer aus!

Der Mittelfeldmann von Palmeiras passt genau in das Beuteschema des Schweizer Trainers: Jung (23 Jahre alt), technisch versiert, entwicklungsfähig. Außerdem kennt Favre den chilenischen Nationalspieler (19 Länderspiele/1 Tor) gut.

Valdivia spielte 2004/05 sechs Monate für Servette Genf. Dort war Favre bis 2003 Cheftrainer, beobachtete anschließend als Zürich-Coach die Entwicklung des 1,72 m-Manns.


Beides hab ich von transfermarkt.de;) Dachte mal vielleicht interessierts euch was der Lulu so in Berlin treibt;)
Signatur zur Zeit wegen Unkreativität entfernt

würsch
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Beitragvon würsch » 12.06.07 @ 7:02

Favre will Keita nach Berlin holen.!!!!!!
Heute in der Zeitung 20 Minuten.

goalie
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Beitragvon goalie » 12.06.07 @ 9:16

würsch hat geschrieben:Favre will Keita nach Berlin holen.!!!!!!
Heute in der Zeitung 20 Minuten.



442 wieder mal mit einem topseriösen Artikel (man beachte das Bild)

[url]http://www.4-4-2.com/index.php?id=5&tx_ttnews[tt_news]=21837&tx_ttnews[backPid]=26&cHash=f8ff84d8ca[/url]

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Beitragvon devante » 12.06.07 @ 9:35

es tut immernoch weh, solche artikel von unserem lucien lesen zu müssen, und dann zu realisieren dass er nicht mehr bei uns ins zürich ist.......
BORGHETTI

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Kobayashi
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Beitragvon Kobayashi » 12.06.07 @ 9:44

Favre hat als erstes anscheinend auch gleich nach Valdivia ausspähen lassen und die Möglichkeit eines Transfers anvisiert (siehe Artikel weiter oben).
Valdivia hatte damals auch bei Servette gespielt. Für mich ist es immer ein Rätsel gewesen, wieso der nicht wie andere Spieler von einem anderen Verein gezogen wurde bzw. warum Favre den nicht bereits nach Zürich lotsen wollte. Lag wohl am Preis...
Suchtrupp Bruno Manser
Sektion Üetliberg Hell


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