Na hoffentlich redest du dir da nichts ein!üsee hat geschrieben:Ich verstehe nicht wieso man immer noch über Favre schreibt! Sein Abgang war stillos, dies ist eine Tatsache.
Lasst ihn jetzt in Berlin in Ruhe - er ist für den FCZ Schnee von gestern.
Hertha sucht neue Spieler am Zuckerhut
Manager-Vize Michael Preetz auf geheimer Mission in Brasilien. Keine konkreten Verhandlungen mit Spielmacher Alex nach Veto vom Trainer. Lange Liste vom Chefscout
Von Dirk Banse
Bei Manager Dieter Hoeneß hoch im Kurs, aber beim Trainer nicht erste Wahl: Spielmacher Alex
Die meisten Passagiere des Nachtfluges von Frankfurt am Main nach Rio de Janeiro dachten an Urlaub, als sie am Donnerstagabend die Maschine in Richtung Brasilien bestiegen. Sie träumten vom kilometerlangen Strand der Copacabana, von einer Seilbahnfahrt auf den Zuckerhut oder dem aufregenden Nachtleben der Sechs-Millionen-Metropole. Ein Passagier hatte allerdings ganz andere Gedanken. Er grübelte, welcher brasilianische Fußballspieler am besten zu Hertha BSC passen würde. Michael Preetz, der ehemalige Torjäger des Fußball-Bundesligisten und heutige Leiter der Lizenzspielerabteilung, befindet sich in diesen Tagen auf geheimer Mission in Südamerika. Er soll Spieler finden, die Hertha in der kommenden Saison verstärken könnten. Gelegenheit zum ausführlichen Studium der Kandidaten hat Preetz reichlich, denn an diesem Wochenende finden in der ersten brasilianischen Liga, der Campeonato Brasileiro, die Begegnungen des fünften Spieltages statt. Gestern schaute er sich beispielsweise die Partie zwischen Palmeiras Sao Paulo und Botafogo Rio de Janeiro an. Für die kommende Saison sucht Hertha noch einen Spielmacher, mindestens einen Verteidiger und einen Stürmer.
Hoeneß bleibt in Berlin
Manager Dieter Hoeneß, der die Reise nach Brasilien eigentlich hatte antreten wollen, blieb in Berlin. Ein Grund dafür dürfte sein, dass Herthas neuer Trainer Lucien Favre keinen Gefallen an dem von Hoeneß für die Spielmacher-Position favorisierten Brasilianer Alex findet. Mit dem 29-Jährigen, der sich gerade im Urlaub in seiner Heimat befindet, wollte sich der Manager zu Verhandlungen treffen. Vieles sprach für eine Verpflichtung des Mittelfeldspielers, dessen Vertrag beim türkischen Meister Fenerbahce Istanbul in diesem Monat ausläuft. Der ehemalige Nationalspieler (48 Einsätze) wäre also ablösefrei. Das ist nicht unwichtig für den chronisch klammen Bundesligisten. Deshalb war Hoeneß vor zwei Wochen nach Istanbul gereist, hatte sich am Rande des letzten Saisonspiels zwischen Fenerbahce und Ankaragücü mit Alex-Berater Juan Figer getroffen. Die Hoffnungen auf eine Verpflichtung des torgefährlichen Spielmachers (95 Ligaspiele für Fenerbahce/58 Treffer) waren noch gestiegen, nachdem Dortmunds Trainer Thomas Doll kein Interesse mehr an Alex signalisiert und der Brasilianer ein Angebot seines Klubs zur Vertragsverlängerung ausgeschlagen hatte. Alex erbat sich Bedenkzeit und reiste erst einmal in seine Heimat. Dort wollte Hoeneß jetzt alles klarmachen.
Favre sichtet DVDs
Doch inzwischen hat Hertha mit dem Schweizer Lucien Favre bekanntlich einen neuen Trainer. Und der verlangt verständlicherweise ein Mitspracherecht bei der Zusammenstellung des Kaders. Wie bereits in den vergangenen Tagen sitzt der 49-Jährige auch an diesem Wochenende in seinem Haus in Saint-Barthélemy und sichtet die zahlreichen DVDs, die Hertha ihm mitgegeben hat. Auf denen sind nicht nur die aktuellen Spieler, sondern auch die Kandidaten für die kommende Saison zu sehen. Als er die Bilder von Alex anschaute, war er wenig begeistert. Favre meint, dass der Brasilianer zwar ein Ballkünstler sei, aber zu wenig nach hinten arbeite. Der Trainer favorisiert einen Mittelfeldspieler wie Gökhan Inler von seinem Ex-Klub FC Zürich, der defensivstark ist und trotzdem das Spiel nach vorn beleben kann. Doch Inler kommt nicht nach Berlin. Er ist sich mit dem italienischen Erstligisten Udinese Calcio so gut wie einig.
Drei Südamerikaner in Zürich
Die Suche geht also weiter. Nun ist also Preetz, der mehr und mehr aus dem Schatten von Hoeneß heraustreten soll, in der Verantwortung. Von ihm wird erwartet, dass er in Brasilien fündig wird. Trainer Favre ist ein Fan der südamerikanischen Spielweise, hatte beim FC Zürich mit Raffael, Eudis und Cesar gleich drei Brasilianer unter seinen Fittichen. Bei Hertha spielen mit Gilberto und Mineiro immerhin zwei Profis aus dem Land des fünfmaligen Weltmeisters. Favre hätte nichts dagegen, wenn noch ein dritter hinzukäme. Bei der Wahl will er sich allerdings Zeit lassen. Der Schweizer überlegt lange, ehe er sich zu einer Entscheidung durchringt. Das hatte Hertha zu spüren bekommen, als es um seinen Wechsel nach Berlin ging. Erst nach langem Tauziehen war der Deal perfekt.
Bei der Spielersuche wird es für Favre noch schwerer. Laut Hoeneß hat Herthas Chefscout Rudi Wojtowicz nach Reisen durch die ganze Welt eine lange Liste mit Kandidaten erstellt. Der neue Trainer hat also die Qual der Wahl. Möglicherweise will er auch noch den Trainingsauftakt am 25. Juni abwarten. Bis zum 31. August muss er sich aber entschieden haben. Dann endet die Transferfrist.
http://www.morgenpost.de/...ent/2007/06 ... 04523.html
Quelle: Berliner-BZ (Status: vage)
PREETZ auf Spionage-Tour in Brasilien – um Jorge Valdivia zu beobachten
DIESER Chilene ist Favres Favorit
Dort schaute sich Herthas Sportchef in der letzten Nacht das Spiel der „Campeonato“ zwischen Palmeiras Sao Paulo und Botafogo Rio de Janeiro an. Mit einem klaren Auftrag von Coach Lucien Favre im Gepäck: Beobachte Jorge Valdivia – und lote die Chancen für einen Transfer aus!
Der Mittelfeldmann von Palmeiras passt genau in das Beuteschema des Schweizer Trainers: Jung (23 Jahre alt), technisch versiert, entwicklungsfähig. Außerdem kennt Favre den chilenischen Nationalspieler (19 Länderspiele/1 Tor) gut.
Valdivia spielte 2004/05 sechs Monate für Servette Genf. Dort war Favre bis 2003 Cheftrainer, beobachtete anschließend als Zürich-Coach die Entwicklung des 1,72 m-Manns.
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